Didis Bücherturm

Mittwoch, 18. Juli 2012

Trauma und Diesel

Bücher, Bücher, Bücher! Ich hatte gedacht, nach dem Umzug könnte ich sie alle in meinem Arbeitszimmer unterbringen, aber weit gefehlt. Die Bücher aus dem Wohnzimmer, die Bücher aus dem Keller der alten Wohnung, unsortierter Papierkram - alles türmt sich um mich herum. Auf dem Schreibtisch räume ich Papierstapel  von einer Seite auf die andere. Es macht mich nervös, weil ich weiß, ich vergrabe gerade Sachen, die ich bald wieder suche. Morgen plane ich einen Abheft-Tag. Da kommen Sachen in alphabetisch sortierte Ordner. Was nicht beantwortet ist, wird sofort vor dem Abheften erledigt. Keine "Sofort"-, "Morgen"- und "Demnächst"-Stapel. Notfalls sortiere ich halt zwei oder drei Tage lang. Ich will diesen ganzen Schrott nicht mehr auf dem Schreibtisch haben. Der ganze Krempel traumatisiert mich.
Wahrscheinlich werden wir bald einen Gast haben, einen Nachfahren von Rudolf Diesel. Er will, auf der Suche nach seinen Vorfahren, Augsburg besuchen. Ich werde ihm erzählen, wie das Buch entstanden ist, und ihm bei einer Stadtführung zeigen, wo Rudolf Diesel als Kind gewohnt hat, und später als Erwachsener.
Nächstes Jahr ist der hundertste Todestag Diesels. Der biografische Roman ist leider nicht mehr als Hardcover, sondern nur noch als Heyne-Taschenbuch erhältlich.

1 Kommentar:

  1. Hey! Könnte man dieses "Diesel"-Buch nicht versuchen, bei Weltbild als Sonderausgabe zum 100.sten Todestag rauszubringen? Da eine TaBu-Ausgabe existiert, kann es sich so schlecht ja nicht verkaufen, oder? Wäre doch ein Argument für Weltbild. Müsst der Originalverlag halt irgendwie was tun, am besten angeregt durch eine aktive Agentur. Zum Abheftchaos denk ich so bei mir einen Satz, den ich bei Slam Poetry`s oft schon hörte: "Wenn ich du wäre, wäre ich doch lieber ich."

    AntwortenLöschen

Vielen Dank für Deinen Kommentar!