Neulich hatte ich ein Buch zu
rezensieren, einen Reiseführer, der aus dem Englischen übersetzt war und der verquere
oder gar völlig unverständliche Sätze enthielt. Was soll man von solchen
Formulierungen halten:
"Windmühlen stellten eine wertvolle Quelle für die Stadt Amsterdam dar,
um Wind zur Industriemacht umzuwandeln, um Wasser vom Land zu dränieren, um
Körner zu mahöen, und auch als eine Sägemühle zu verwenden" oder:
"Das Museum Het Rembrandt auch
bekannt als Museum Rembrandt Haus erlaubt einem, in die Umgebung des ehemaligen
Hauses dieses berühmten Künstlers zugelangen." Ich muss und darf das
Werk hier als Quelle nennen, da es bereits für 3,09 Euro zum Verkauf angeboten
wird (keine Angst, ich stelle sonst niemanden an den Pranger): Es ist der
"Amsterdam Reiseführer" von eTips LTD und verspricht fehlerfroh
bereits im Beschreibungstext: "Der Reiseführer basiert auf die
Empfehlungen von unseren Kunden. Anderes als andere Reiseführer können wir
versichern, dass wir bereits alle Orte in den Städten besucht haben und wir
unsere Kenntnisse an Sie weitergeben." Der LINK ist hier.
Wie man unschwer erkennt, wurde
der Text automatisch mit einem Übersetzungsprogramm übertragen und danach nicht
mehr gelesen oder gar korrigiert. Die Leser fühlen sich verschaukelt und
betrogen. Man ist enttäuscht, dafür über drei Euro ausgegeben zu haben, denn
verwenden lässt sich dieser Städteführer nicht. Wer will sich schon auf Schritt
und Tritt ärgern und sich den Urlaub vermiesen?
Unkorrigiert - geht gar nicht!
Zum Glück sind nicht alle Selbstpublikationen so schlimm. Manche sind sorgfältig bearbeitet und ediert, so dass es eine Freude ist, sie zu lesen.
In fast allen Anleitungen für Selfpublisher kann man nachlesen, dass ein richtiges Korrekturlesen unerlässlich ist. Ein unkorrigiertes Rohmanuskript ist ein schwerer Qualitätsmangel, eine Ohrfeige ins Gesicht des Kunden, der für das Buch bezahlt hat. Oft ist sogar ein weitergehendes Lektorat erforderlich. Für Romane würde ich Beides empfehlen. Die Leserinnen und Leser erwarten Qualität, zu Recht. Wer sich mit seinem Buch behaupten will, muss Gutes liefern. Es kann auch bei einem korrigierten Text noch der eine oder andere Fehler auftauchen - kein Mensch ist perfekt - aber wenn von dreißig- oder vierzigtausend Wörtern gerade mal zwei oder drei fehlerhaft sind oder ein einzelnes Komma an zweifelhafter Stelle steht, dann sieht das die Leserschaft als Flüchtigkeitsfehler an und schaut darüber hinweg.
In fast allen Anleitungen für Selfpublisher kann man nachlesen, dass ein richtiges Korrekturlesen unerlässlich ist. Ein unkorrigiertes Rohmanuskript ist ein schwerer Qualitätsmangel, eine Ohrfeige ins Gesicht des Kunden, der für das Buch bezahlt hat. Oft ist sogar ein weitergehendes Lektorat erforderlich. Für Romane würde ich Beides empfehlen. Die Leserinnen und Leser erwarten Qualität, zu Recht. Wer sich mit seinem Buch behaupten will, muss Gutes liefern. Es kann auch bei einem korrigierten Text noch der eine oder andere Fehler auftauchen - kein Mensch ist perfekt - aber wenn von dreißig- oder vierzigtausend Wörtern gerade mal zwei oder drei fehlerhaft sind oder ein einzelnes Komma an zweifelhafter Stelle steht, dann sieht das die Leserschaft als Flüchtigkeitsfehler an und schaut darüber hinweg.
Stellt Euch vor, Ihr kauft Euch
einen Krimi mit einer spannenden Geschichte, und ihr könnt ihn von vorn bis
hinten störungsfrei lesen. Oder ihr wollt ein Kinderbuch verschenken, und es
ist gut und fehlerfrei geschrieben. Dann seid Ihr doch zufrieden und glücklich,
oder? Gönnt also dieses Erlebnis auch Euren Lesern. Wenn sie das nächste Mal
Euren Namen auf einem Buch lesen, erinnern sie sich daran und kommen wieder,
denn der Name wird schnell zu einer Garantie für Qualität.
Für Bachelor-, Diplom- oder
Doktorarbeiten ist eine saubere Korrektur ohnehin unerlässlich.
Manch einer glaubt, er käme mit
der automatischen Korrektur seines Schreibprogramms hinreichend klar. Das ist
ein Irrtum - es gibt viele Dinge, die ein Korrekturprogramm nicht erfasst. Es
lohnt sich wirklich, ein weiteres Augenpaar über den Text gehen zu lassen.
Es gibt Angebote ab einem Euro
pro Normseite, aber da ist immer mit Zuschlägen zu rechnen:
Fremdwörterzuschläge, Umformatierungs-Zuschläge, Express-Zuschläge und viele
andere. Die Anbieter sind da kreativ. Man rechnet heute mit drei bis fünf Euro
pro Normseite (1800 Anschläge inklusive Leerzeichen), bei wissenschaftlichen
Texten oder solchen mit hohem Fremdsprachenanteil muss man Aufschläge zahlen.
Das Gleiche gilt für Texte, die umgearbeitet werden müssen (z.B. wenn Deutsch
nicht Deine Muttersprache ist oder Dein Stil so miserabel, dass Dir jeder von
der Veröffentlichung abraten würde). Dann fallen schon mal Kosten von zehn Euro
und mehr pro Seite an.
Zum Preisvergleich:
http://www.gutefrage.net/frage/was-kostet-es-wenn-man-eine-diplomarbeit-professionell-korrektur-lesen-lassen-moechte-und-wer-macht-sowas
(Achtung, hier unbedingt auf das Datum achten - manche Preise sind von 2008
oder 2009)
… und viele andere, die über google leicht zu finden sind.
Vorsicht, Falle!
Vereinbare auf jeden Fall vorher
einen Festpreis, sonst kannst du dein blaues Wunder erleben. Für Selfpublisher
und Studenten werden im Schnitt zwei Euro verlangt. Lass Dir einen
Kostenvoranschlag machen, und wenn Du mit dem Preis einverstanden bist, unterschreibst
Du die Vereinbarung. Dazu musst Du die Länge angeben (z.B. über "Wörter
zählen" unter "Extras" in MS-Word, dann "Zeichen mit
Leerzeichen"), auf fremdsprachige Passagen, Tabellen usw. hinweisen. In
Korrekturaufträgen sind in der Regel die Textformatierungen, Umbruch,
Einbindung von Grafiken usw. nicht
enthalten. Ebenso fällt die Erfassung handschriftlicher Änderungen oder
Korrekturen ins Gewicht.
Manche Anbieter, die überwiegend
wissenschaftliche Texte bearbeiten (Diplomarbeiten, Doktorarbeiten) gehen von
einer Normseite mit 1500 Anschlägen aus (wegen der vorschriftsmäßigen
Randbreite).
Gib bei der Anforderung des
Kostenvoranschlags an, bis wann Du den Text zurück haben musst (z.B. bei
Diplomarbeiten mit Abliefertermin). Auch die Umformatierung in ein E-Book kostet
extra, es sei denn, Du arbeitest mit einem Selfpublishing-Dienstleister
zusammen, der die Umformatierung mit im Angebot hat (BoD, epubli usw.)
Mein Angebot:
Ich habe langjährige Erfahrung
im Korrigieren von literarischen wie wissenschaftlichen Texten und habe als
Korrektor bei Zeitungen und Buchverlagen gearbeitet. Rund dreißig
Diplomarbeiten sind erfolgreich durch meine Hände gegangen.
Für Selfpublisher, Kleinverlage
und Studenten biete ich die Korrektur einer Normseite (1800 Zeichen inkl.
Leerzeichen) für 2,00 Euro an, ohne ein Lektorat. Ich kann nur Arbeiten nehmen,
die mit MS WORD bewältigt werden können.
Wünscht Ihr zusätzlich ein Lektorat (also stilistische und inhaltliche Bearbeitung), kommt
ein Aufschlag von 1,00 Euro dazu (d.h., korrigieren und lektorieren zusammen 3,00 Euro pro Normseite). Seiten mit mehr als 10% fremdsprachigem Text
(Englisch, Französisch, Niederländisch, Spanisch) kommen noch einmal 0,50 Euro
teurer, andere Fremdsprachen bleiben unkorrigiert.
Eilzuschläge: Wenn ich Sonntags-
oder Nachtarbeit bieten muss, kommt ein Zuschlag dazu, der gesondert vereinbart
wird. Keine Sorge, ich bin kein Wucherer.
Mehrwertsteuer fällt bei mir
nicht an.
Lasst euch von mir einen
Kostenvoranschlag machen! Nennt mir dazu die voraussichtliche Textlänge und die
Zeit, die ich für die Gesamtarbeit ansetzen darf. Sendet mir drei Normseiten zur Probe. Diese korrigiere ich kostenlos.
Die Korrekturen und Anmerkungen werden im WORD über die Funktion
"Änderungen verfolgen" angebracht, wenn nicht anders vereinbart. Schickt
die Anfrage bitte an dwalter3000@t-online.de.
Übrigens: Dies ist der 250. Post in diesem Blog. Danke für Eure Treue!
Übrigens: Dies ist der 250. Post in diesem Blog. Danke für Eure Treue!
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