Meine Bücher verkaufen sich am besten, wenn ich sie vorstellen kann – auf Lesungen zum Beispiel. Abgesehen vom Verkauf ist natürlich eine Lesung die beste Möglichkeit, um festzustellen, wie meine Arbeit auf die Leserinnen und Leser wirkt, und die Gespräche bei so einer Veranstaltung geben mir oft wertvolle Hinweise für meine Arbeit. Beim Signieren haben die Leute oft Sonderwünsche, die ich erfülle, wenn ich kann – einmal, ich glaub es war in Göppingen, da legte mir eine Zuhörerin mir ein Buch, das sie gekauft hatte, vor mich hin und sagte: "Schreiben Sie mir einfach irgendeinen Blödsinn hier rein." Was sollte ich da tun? Ich schrieb also: "Ich soll hier irgendeinen Blödsinn reinschreiben. Also, dies ist Blödsinn." Ich dachte, jetzt haut sie mir das Buch um die Ohren, aber sie tanzte glücklich und zufrieden damit ab.
Also, Blödsinn möchte ich nicht mehr schreiben. Dass ich ganz ernsthaft bei der Sache bin, kann man auf meiner nächsten Lesung erfahren – am 29.9.2010 um 20 Uhr in der Buchecke Diedorf, Hauptstr. 29, 86420 Diedorf, Eintritt 8 Euro, aber dafür gibt es auch was zu trinken. Zu hören gibt es Szenen aus "Goethes Hinrichtung".
Signierstunde - hier im Verkehrsmuseum Dresden, Frühjahr 2009
Vorher kann man mich noch im Fernsehen "bewundern" – am 21.8.2010 zeigt ARTE um 20.15 Uhr "Das Rätsel Diesel", einen gut recherchierten Terra-X-Film, in dem mehrfach aus einem Interview mit mir zitiert wird (aufgenommen im Kurhaus-Theater Göggingen). Meine erste Reaktion, als ich mich im Film sah: "Meine Güte, was bin ich dick geworden!" Tja, Freunde, ich werde künftig meine Schweinshaxe wohl ohne Knödel essen müssen. Darüber hinaus ist der Film wirklich sehenswert, weil er nicht ur das spannende Leben, sondern auch den noch immer nicht ganz geklärten Tod Rudolf Diesels beleuchtet.