Zur Zeit gibt es eine Internetseite, auf der Tausende von gestohlenen E-Book-Dateien für einen Spottpreis von 0,01 Euro bis 0,10 Euro oder ganz kostenlos herunterzuladen sind. Dadurch werden Verlage, der Handel und vor allem der Autor um ihr Geld geprellt. Leider ist das manchen Kunden egal - heute gilt ja, Hauptsache billig! Und was aus dem Internet kommt, soll ganz umsonst sein. Wovon sollen Urheber dann leben und arbeiten? Die Diebesplattformen sahnen ab, weil "Kunden" sich einzelne Sachen gratis herunterladen können, der Anbieter aber auch Wochen- oder Monats-Abos gegen Zahlung eines günstigen Preises (z.B. 3,33 Euro für eine unbegrenzte Zahl an Büchern, die folglich im Handel schlechter oder gar nicht mehr laufen) zur Verfügung stellt. Derjenige, der das Werk geschaffen hat und der, der es ursprünglich aufbereitet und zugänglich gemacht hat, gehen leer aus. Die Zahl der Downloads beweist, wie weit verbreitet dieses System schon ist. Man sieht es auch an den vielen Kommentaren (die zum Teil unverschämt sind, weil die Leute, die schon was umsonst bekommen haben, sich auch noch "anspruchsvoll" geben).
Ein Beispiel für eine der vielen beklauten Autorinnen: http://petersenbooks.blogspot.de/
Übrigens bin ich der Meinung, dass der Kauf von gestohlenen Büchern, ob E-Book oder "Holzbuch", Hehlerei ist.
Beiträge über Alltag und Arbeit, über meine Bücher und mein Leben. Wenn die Kommentare nicht klappen, bitte über das Kontaktformular senden. Wenn im Betreff "Kommentar" steht, füge ich ihn ein.
Dienstag, 14. Januar 2014
Sonntag, 12. Januar 2014
Lesung in Augsburg-Herrenbach
Mein Eintrag vom 15.12.2013, der irgendwie verschwunden war, ist hier wieder aufgetaucht:
Es war eine gute Lesung vor interessiertem Publikum - zwei Stunden vorher war meine Erkältung noch so schlimm gewesen, dass ich daran dachte, kurzfristig abzusagen. Aber das kann ich nicht machen, wenn Leute meinetwegen kommen. Ich hatte niemanden im Freundeskreis benachrichtigt, damit keiner vergebens kam, wenn ich absagen musste, aber vielleicht haben auch einige Leute nicht zu der Veranstaltung gefunden - außen am Haus gibt es keinerlei Hinweis auf die neu gegründete Bürgerbibliothek, und auf die Lesung war nirgends hingewiesen. Ich dachte selbst, wir hätten uns im Datum geirrt. Schade - mein Bruder Harald hatte uns (mich und meine kleine Tochter) hingefahren. Als wir gerade wieder wegfahren wollten, kam Sait Icboyun, der Initiator der Bibliothek und dieses Abends. Es fanden dann doch noch einige Leute den Weg oder machten sich am Fenster bemerkbar.
Ich las aus "Goethes Hinrichtung" sowie zwei Weihnachtsgeschichten, es kamen ein paar interessierte Fragen, und dann mussten wir schon aufbrechen, da Teresa, meine kleine Tochter, müde und unruhig wurde.
Ein schöner, angenehmer Abend. Die noch recht kleine Bibliothek ist eine Bereicherung des Wohnviertels, in dem überwiegend Einwanderer leben, und die Räume werden auch für eine kleine "Privathochschule" oder "Bürger-Uni" benutzt. Insgesamt ein großartiges Projekt! Danke an meinen Bruder Harald, der uns hingefahren und, zusammen mit einer netten Frau namens Sybel, auf Teresa aufgepasst hat, und danke an den Organisator Sait, der wohl auch Weinexperte ist - wie konnte er sonst erraten, dass ein "Brunello di Montalcino" genau zu mir passt? Danke - die Flasche wird genau am Weihnachtstag geköpft. (Anm.: Ist auch geschehen. danke nochmal!)
Es war eine gute Lesung vor interessiertem Publikum - zwei Stunden vorher war meine Erkältung noch so schlimm gewesen, dass ich daran dachte, kurzfristig abzusagen. Aber das kann ich nicht machen, wenn Leute meinetwegen kommen. Ich hatte niemanden im Freundeskreis benachrichtigt, damit keiner vergebens kam, wenn ich absagen musste, aber vielleicht haben auch einige Leute nicht zu der Veranstaltung gefunden - außen am Haus gibt es keinerlei Hinweis auf die neu gegründete Bürgerbibliothek, und auf die Lesung war nirgends hingewiesen. Ich dachte selbst, wir hätten uns im Datum geirrt. Schade - mein Bruder Harald hatte uns (mich und meine kleine Tochter) hingefahren. Als wir gerade wieder wegfahren wollten, kam Sait Icboyun, der Initiator der Bibliothek und dieses Abends. Es fanden dann doch noch einige Leute den Weg oder machten sich am Fenster bemerkbar.
Ich las aus "Goethes Hinrichtung" sowie zwei Weihnachtsgeschichten, es kamen ein paar interessierte Fragen, und dann mussten wir schon aufbrechen, da Teresa, meine kleine Tochter, müde und unruhig wurde.
Ein schöner, angenehmer Abend. Die noch recht kleine Bibliothek ist eine Bereicherung des Wohnviertels, in dem überwiegend Einwanderer leben, und die Räume werden auch für eine kleine "Privathochschule" oder "Bürger-Uni" benutzt. Insgesamt ein großartiges Projekt! Danke an meinen Bruder Harald, der uns hingefahren und, zusammen mit einer netten Frau namens Sybel, auf Teresa aufgepasst hat, und danke an den Organisator Sait, der wohl auch Weinexperte ist - wie konnte er sonst erraten, dass ein "Brunello di Montalcino" genau zu mir passt? Danke - die Flasche wird genau am Weihnachtstag geköpft. (Anm.: Ist auch geschehen. danke nochmal!)
Autobiografisches Schreiben
Im
Moment lese ich zur Einstimmung auf ein großes Projekt einige Autobiografien und Memoiren - z.B. Leo Lionni, Sting, Hans Modrow. Ganz unterschiedliche Sachen. Es
geht halt um Lebensbeschreibungen aus jeweils eigener Sicht, mit eigenen Schwerpunkten
- in diesen Fällen Kunst, Musik, Politik. Ich schaue mir an, wie die Autoren
oder ihre Ghostwriter diese Biografien aufgebaut haben und warum sie das wohl
so und nicht anders gemacht haben.
Wie fängt man an, wo hört man auf? Man wird sich wohl kaum an seine Geburt erinnern, und normalerweise kann man auch seinen eigenen Tod nicht schildern. Wenn man schon im zehnten Stock mit einer Schnapsflasche auf dem Balkongeländer sitzt und sich rücklings hinabfallen lassen will, kann man Sturz und Aufprall nicht beschreiben, es sei denn, man überlebt. Aber dann ist die Autobiografie nicht komplett, und ob man überhaupt noch schreiben kann, ist eine andere Frage.
Kann man überhaupt eine vollständige Autobiografie schreiben? Was gehört hinein und was nicht? Wo fängt man an? Ist das Gedächtnis zuverlässig? Und wie kitzelt man heraus, was an Erinnerungen verschüttet ist? Kommt man an diese verborgenen Schätze eigentlich von selbst heran, oder brauche ich dafür einen Psychotherapeuten?
Soll ich chronologisch schreiben, einfach der Reihe nach, oder suche ich Schwerpunkte? Gehören Träume in die Autobiografie, darf ich politische Ereignisse schildern, soll ich Bücher erwähnen, die ich gelesen habe oder Filme, die mir gefallen haben? Wie unterteile ich das eigentlich? Wann ist ein Kapitel zu Ende? - In der Regel weiß man das als Autobiograf nicht, da sich die Themen als rote, grüne, blaue, gelbe Fäden durchs Leben ziehen.
Leute, für die ich als Ghostwriter gearbeitet habe, und Besucher meines Kurses hatten alle diese Fragen, und noch mehr. Ich habe mir vorgenommen, sie hier im Blog für ein größeres Publikum zu beantworten. Ich plane, den Samstagabend dafür zu reservieren, und Ihr tut gut daran, am Sonntag mal nachzuschauen, ob es einen neuen Beitrag gibt. Das ist keine Garantie - der Beitrag kann auch mal später kommen oder ausfallen, denn ich habe zur Zeit ein turbulentes Leben Siehe weiter unten in diesem Blog: http://www.buecherdidi.blogspot.de/2013/12/keine-ruhige-minute.html. Zwischendurch gibt es hier Hinweise auf meine Lektüre, auch mal Kurzrezensionen, und Berichte aus meinem Alltag. Dies ist ja ein Autorenblog, halb privat, halb beruflich, für Freunde, Fans, Skeptiker und Kollegen und Verwandte.
Meine Kommentarfunktion habe ich wieder eingeschaltet, und wer Fragen zum Thema „Biografie“ und „Autobiografie“ hat, kann sie auf diesem Weg stellen. Ich werde versuchen, sie nach bestem Gewissen zu beantworten.
Biografien
interessieren mich schon lange - die wichtigsten Übersetzungen, die ich gemacht
habe, sind Biografien gewesen oder Teile aus Lebensbeschreibungen, und ich habe
vielen Leuten als Ghostwriter bei ihrer eigenen Biografie geholfen. Ich habe
Kurse mitgemacht und selbst Kurse gegeben, und ich werde sie bei Interesse
wieder anbieten.
Immer
wieder fiel mir das große Interesse der Leute auf, ihr Leben niederzuschreiben,
und es gibt die unterschiedlichsten Motive - viele Menschen haben Erfahrungen
in ihrem Leben gemacht, die sich lohnen, der Nachwelt zu überliefern, egal ob als
Künstler oder Politiker. Doch auch so manches „unspektakuläre“ Leben lohnt sich
aufzuschreiben. Manche glauben, bei einer Erbschaft betrogen worden zu sein und ziehen dann in ihren Lebenserinnerungen so richtig vom Leder. Darf man das eigentlich? Und welches Licht wirft es auf einen selbst?Wie fängt man an, wo hört man auf? Man wird sich wohl kaum an seine Geburt erinnern, und normalerweise kann man auch seinen eigenen Tod nicht schildern. Wenn man schon im zehnten Stock mit einer Schnapsflasche auf dem Balkongeländer sitzt und sich rücklings hinabfallen lassen will, kann man Sturz und Aufprall nicht beschreiben, es sei denn, man überlebt. Aber dann ist die Autobiografie nicht komplett, und ob man überhaupt noch schreiben kann, ist eine andere Frage.
Kann man überhaupt eine vollständige Autobiografie schreiben? Was gehört hinein und was nicht? Wo fängt man an? Ist das Gedächtnis zuverlässig? Und wie kitzelt man heraus, was an Erinnerungen verschüttet ist? Kommt man an diese verborgenen Schätze eigentlich von selbst heran, oder brauche ich dafür einen Psychotherapeuten?
Soll ich chronologisch schreiben, einfach der Reihe nach, oder suche ich Schwerpunkte? Gehören Träume in die Autobiografie, darf ich politische Ereignisse schildern, soll ich Bücher erwähnen, die ich gelesen habe oder Filme, die mir gefallen haben? Wie unterteile ich das eigentlich? Wann ist ein Kapitel zu Ende? - In der Regel weiß man das als Autobiograf nicht, da sich die Themen als rote, grüne, blaue, gelbe Fäden durchs Leben ziehen.
Leute, für die ich als Ghostwriter gearbeitet habe, und Besucher meines Kurses hatten alle diese Fragen, und noch mehr. Ich habe mir vorgenommen, sie hier im Blog für ein größeres Publikum zu beantworten. Ich plane, den Samstagabend dafür zu reservieren, und Ihr tut gut daran, am Sonntag mal nachzuschauen, ob es einen neuen Beitrag gibt. Das ist keine Garantie - der Beitrag kann auch mal später kommen oder ausfallen, denn ich habe zur Zeit ein turbulentes Leben Siehe weiter unten in diesem Blog: http://www.buecherdidi.blogspot.de/2013/12/keine-ruhige-minute.html. Zwischendurch gibt es hier Hinweise auf meine Lektüre, auch mal Kurzrezensionen, und Berichte aus meinem Alltag. Dies ist ja ein Autorenblog, halb privat, halb beruflich, für Freunde, Fans, Skeptiker und Kollegen und Verwandte.
Meine Kommentarfunktion habe ich wieder eingeschaltet, und wer Fragen zum Thema „Biografie“ und „Autobiografie“ hat, kann sie auf diesem Weg stellen. Ich werde versuchen, sie nach bestem Gewissen zu beantworten.
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