Abends. Ende eines anstrengenden Tages. Eine Menge geschrieben, aber nicht genug. Meine To-Do-Liste ist so lang, dass ich eine Kladde angelegt habe. Zuerst das Datum – dann die einzelnen Posten in Stichpunkten. Handy aufladen, für den Nordpol-Film bedanken, KSK wegen Minderung der Pflegevers., Rest Kaution zahlen... usw. Was erledigt ist, wird abgehakt (Mail an Gymnasium Wettenhausen, Buch an D. Lang), dazwischen Arbeit am Roman. Teresa beginnt zu laufen. War heute nicht so chaotisch, hat nur halb so viel aus den Regalen gerissen und kaum was zerfetzt. Highlights: Manchmal kommt sie blitzschnell auf mich zu gekrabbelt, zieht sich an meinen Knien hoch, streckt die Arme aus und drückt sich an mich. Ich erwidere den Druck, und sie zieht wieder ab. Einfach herzzerreißend schön.
Analyn und ich haben im Wohnzimmer Möbel umgestellt. Jetzt steht nichts mehr an den Außenwänden, und Teresa kommt nicht mehr an alles heran.
Jetzt, am Abend, habe ich einen "Villa Girasole", einen Pinot Grigio delle Venezie, mit einer Sonnenblume auf dem Etikett. Köstlich! Draußen schneit es, aber der Frühling kann bitte bald kommen. Manchmal habe ich diese lästige Winterdepression.
Der Abend ist noch voll. Mails beantworten, Teile meiner Liste abarbeiten, ein Stück Roman schreiben. Es wird wohl zwei Uhr werden. Morgen dann mit Teresa zum Kinderarzt (Routine-Untersuchung) und zum Ausländeramt. Analyn bekommt endlich ihr "unbefristet" in den Pass gestempelt.
Momentane Lektüre: "www.else-buschheuer.de - Das New York Tagebuch", KiWi-Taschenbuch. Boah! Ich wünsche mir Durchfall, damit ich es auf dem Klo möglichst schnell zu Ende lesen kann (Klo, weil ungestört).
Meine beiden Liebsten gratulieren auch (siehe unten) |