Liebe Leserinnen und Leser,
Euch allen wünsche ich ein frohes und erfolgreiches neues Jahr!
Beiträge über Alltag und Arbeit, über meine Bücher und mein Leben. Wenn die Kommentare nicht klappen, bitte über das Kontaktformular senden. Wenn im Betreff "Kommentar" steht, füge ich ihn ein.
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Montag, 29. Dezember 2014
Auf den Punkt gebracht: Geiz ist peinlich!
Ein Beispiel - zur Leseprobe Bild bitte anklicken |
Für mich persönlich sieht es so aus, dass ich keine Gratisexemplare mehr anbiete. Warum soll ich auf meine Kosten auch noch die Trolle füttern, die mir dann dumm kommen?
Meine persönlichen Erfahrungen mit den Verkaufszahlen und Rängen hat mir nun meine Wiener Kollegin Claudia Toman durch einen gut durchdachten Bericht in ihrem Blog bestätigt (die Formulierung "Geiz ist peinlich" in meiner Überschrift stammt von ihr. Danke Claudia, für die Erlaubnis, sie zu verwenden). Ihr ausführlicher und interessanter Blogbeitrag ist nachzulesen unter diesem Link!
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Jambalaya, Crawfish Pie, Filé Gumbo
Autoren und Küche
Die meisten Schriftsteller, die
ich kenne, üben eine zweite Kunst aus. Frauen malen, zeichnen, fotografieren
oft. Männer malen oder kochen. Kann anders und umgekehrt sein, ist aber oft so.
Gemeint ist die Hobby-Ausübung, nicht die notgedrungene Alltags-Durchführung.
Ich koche zum Beispiel gern
(aber auch als Hausmann alltagsmäßig). Bevor jemand meckert: Bei uns gilt die
Regel, wer kocht, wäscht dann alles auch ab. Wir verfügen schließlich nicht
über eine eine Hotel- oder Restaurant-Küche mit den dort üblichen zusätzlichen
„Händen“ für Lateraltätigkeiten.
Weihnachtsessen
Gerade überlege ich, was ich
Weihnachten kochen soll. Wir sind zu Dritt und haben einen Gast dazu. Da läuft
im Youtube auf meiner Playlist plötzlich Hank Williams: Jambalaya! Dieses oft
gecoverte Lied über ein simples Picknick an einem der Sumpfseen (Bayous) in
Lousiana (z.B. von den Carpenters) gehört zu meinen Ohrwürmern, die ich liebe.
Der Sänger will mit seiner Liebsten die typischen Gerichte der Region speisen
(wobei ein Unterschied zwischen kreolischer Küche, traditioneller
Südstaaten-Küche und Cajún-Küche besteht und die drei im Refrain des Liedes
genannten Gerichte jeweils einer davon zuzuordnen sind).
Eins davon werde ich zubereiten,
auch wenn die Amerikaner immer dafür sorgen, dass bei ihren Rezepten jeweils
eine der wichtigsten Zutaten bei uns nicht erhältlich ist. Diese speziellen
Flusskrebs-Schwänze für den Crawfish-Pie, zum Beispiel. Beim Gumbo, das ich
favorisiere, fehlt mir das Filé (sprich fillay),
was nichts mit dem Hähnchen-Filet zu tun hat, was aber auch in den Eintopf
kommt, sondern mit einem Gewürz, das wir hier in Europa nur in der Apotheke als
„sassafrass officinalis“ bekommen oder, echt Louisianisch, bei Goldhahn und
Sampson (für eine Mahlzeit, vier bis sechs Personen, unter zehn Euro). Die
besorgen einem echt sämtliche Gewürze von allen exotischen Ess-Schauplätzen der
Welt und organisieren einem noch den passenden Kochkurs dazu, wenn man will. Muss
mal gesagt werden!
Also, wenn dieses Pulver,
gestern bestellt, noch rechtzeitig bei mir ankommt, gibt es bei uns als
Weihnachtsessen Filé Gumbo, ganz klar! Ich werde mir bei youtube eine Playlist
von etwa 100 verschiedenen Versionen des berühmten Songs zusammenstellen. Müsste
dann für Weihnachten reichen.
Rezepte
Wer mitkochen will, findet meine
bevorzugten Rezepte (es gibt natürlich darüber hinaus eine Menge andere) unter
diesen Adressen:
Crawfish pie (Flusskrebs-Schwänze): http://newinnola.com/2013/03/14/how-to-cook-crawfish-pie-like-a-new-orleans-native/
Text:
Der Liedtext des Originals von
Hank Williams ist zu lesen unter http://www.azlyrics.com/lyrics/hankwilliams/jambalayaonthebayou.html
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Befremdungen - Gastbeitrag von Angeline Bauer
Zum heutigen "Tag der Menschenrechte" sendet mir die Autorin und gute Freundin Angeline Bauer den folgenden Gastbeitrag. Ihr eigener empfehlenswerter Blog ist unter diesem Link zu finden.
Das sagt man so, dass Reisen bildet – und ja, ich finde, es
stimmt. Nicht nur, was Geographie oder Geschichtswissen betrifft, auch
Herzensbildung spielt da eine große Rolle. Wer oft im Ausland war und fremde
Kulturen kennenlernen durfte, wird den Fokus seines Denkens erweitern.
Ich habe einige Länder dieser Welt bereist und einen leisen
Einblick in unterschiedliche Kulturen nehmen dürfen. Ich habe viel
Gastfreundschaft erlebt, aber auch vieles gesehen, das ich nicht gutheißen kann
- dass Frauen nicht zur Schule gehen und sich nicht frei bewegen dürfen, dass
Kinder arbeiten müssen zum Beispiel ...
Natürlich, wenn fremde Kulturen aufeinanderstoßen, kann das
nicht ohne ‚Befremdungen‘ vor sich gehen! Aber trotz dieser Dinge, die einem
das Herz vielleicht verengen könnten, bleiben Menschen Menschen, und solange
sie nicht töten, quälen und vergewaltigen, verdienen sie als solche unseren
Respekt. Das scheint mir, aber gerade auch jetzt zu Weihnachten sehr wichtig.
Aber wie kam ich noch drauf ...? Ach ja, richtig! Heute habe
ich habe beim Warten an der Kasse ein Gespräch belauscht. Sagt der eine (ist
Sozialarbeiter im hiesigen Asylheim) zum anderen (hat einen kleinen
Malerbetrieb):
„Einer der Asylbewerber aus Afrika und hat jetzt seine
Duldung erhalten. Der hatte zu Hause einen kleinen Betrieb im Baugewerbe. Du
suchst doch einen Anstreicher, kannst du ihn nicht einstellen?“
Der andere mit hörbarem Entsetzen in der Stimme: „Was denkst
du bloß, ich kann doch keinen Neger zu meinen Kunden schicken!“
Das hat mir am Abend noch immer in den Ohren geklingelt,
zumal derjenige der diese Antwort gab sehr häufig in die Kirche geht. Und dann
fiel mir ein, dass es in genau dieser Kirche bis vor zwei Jahren noch einen
Kaplan gab, der aus Sri Lanka kam und sehr dunkelhäutig war, und dass es in
eben dieser Kirche auch einen Ministranten gibt, der Afrikaner ist. Tja, und
dann ist da im Kreiskrankenhaus noch dieser Arzt, der ebenfalls aus Afrika
stammt. Was wäre, wenn oben genannter Malermeister nach einem Unfall auf den
OP-Tisch käme und dieser Arzt müsste ihn operieren oder er würde verbluten?
Würde er „nein danke“ sagen und lieber sterben, als sich von schwarzen Händen
behandeln zu lassen?
Hm ... sollte ich dem Mann mal wieder begegnen, werde ich
ihn das fragen.
Die gefährlichste aller
Weltanschauungen
ist die Weltanschauung
der Leute,
welche die Welt nicht
angeschaut haben.
Alexander von Humboldt (1769-1859)
Freitag, 5. Dezember 2014
Meine Autobiografie - ich und mein Ghostwriter
Hin und wieder erreichen mich
Fragen wie: „Wenn du biografische Romane schreibst, kannst du nicht mal meine
Lebensgeschichte aufschreiben?“ Was soll ich darauf sagen?
Wohl jeder Mensch hat in seinem Leben viel erlebt, hält sein Leben für einzigartig (was es ja auch ist) und möchte anderen Menschen - seinen Kindern und Enkeln, seinen Firmenangehörigen, oder aber auch völlig Fremden seine Erkenntnisse und Erfahrungen weitergeben oder auch einfach nur schildern, was in seinem Leben schön und interessant war. Warum auch nicht?
Einfach alles aufschreiben?
Am schönsten ist es, wenn man das alles selbst aufschreiben kann. Aber wer kann schon so einfach Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden? Wer weiß, wie die Erlebnisse aufeinander folgen und sich logisch bedingen? Unsere Erinnerung ist nämlich ein Scherzkeks und versucht immer, uns auszutricksen. Und warum ist meine Jugend so kurz gewesen? Klar, da lässt die Erinnerung einfach nach oder gaukelt uns etwas vor. Jedes Gedächtnis sortiert Dinge aus, die es nicht mehr zu brauchen glaubt, und wenn man es eines Tages doch abfordert, wird das Vergessene ersetzt durch eine Erklärung, die logisch erscheint. Manchmal werden intensive Träume so realistisch, dass das Gedächtnis sie als wahre Erinnerung einstuft. Wenn man sich mit seinen Freunden oder Verwandten über bestimmte gemeinsame Erlebnisse unterhält, stellt sich heraus, dass die Erinnerungen völlig unterschiedlich sind.
Natürlich schreibe ich für mich die Dinge so auf, wie ich selbst sie im Gedächtnis habe. Aber wenn es andere lesen sollen, soll es interessant und spannend sein. Formulierungen wie: „Am xx yy 19zz erblickte ich mit dem zwölften Glockenschlag das Licht der Welt und schrie die Hebamme an, weil sie mich gehauen hatte“ sind Gemeinplätze, wurden schon Tausende von Malen geschrieben oder erzählt. Das lässt jeden Leser stöhnend zur Zimmerdecke blicken.
Wie strukturiert man so ein umfangreiches Werk? Wie verhindert man, dass es ausfasert und irgendwo im Nirwana endet. Muss eine Autobiografie mit dem Tod enden - und wie schildere ich den?
Und warum will ich das alles aufschreiben? Habe ich wichtige Erkenntnisse, die andere Menschen weiterbringen? Oder will ich nur schildern, wie ich bei Uromas Tod um meine Erbschaft gebracht wurde? Und wieder - wo fange ich dann an, wo höre ich auf, und was mache ich, damit mich niemand verklagt?
Und bin verblüfft. Der will Geld! Ist das denn Arbeit? Ich schenke ihm doch was, nämlich meine Erinnerungen! Der könnte Millionär werden, wenn wir uns den Erlös teilen! Bezahlen soll ich? Na, dann eben nicht. Dann mache ich das selbst: „Am xx yy 19zz erblickte ich mit dem zwölften Glockenschlag das Licht der Welt und schrie die Hebamme an, weil sie mich gehauen hatte…“
Da ruft mich jemand an. Ein Schweizer, der von seinem Bruder um den ertragreichen Bauernhof betrogen wurde. Ein Schwarzwälder, der einer Luzifer-Sekte angehörte und entkommen ist. Eine Esoterikerin, die den Aufruhr im siebten Chakra zu besiegen weiß. Ein Manager, der unglaublich schnell zum Multimillionär geworden ist und jetzt, kurz vor Ende seiner siebenjährigen Haftstrafe, mit seinem Wissen dazu beitragen möchte, dass auch ich zum Multimillionär werde.
Ich soll einfach ihre Lebensgeschichte aufschreiben, sagen diese Anrufer. Das wird ein Bestseller! Honorar oder gar einen Vorschuss können sie nicht geben. Immerhin bekomme ich ja die Hälfte des Reinerlöses! Ehrlich gesagt, darauf kann ich lange warten. Einmal hat mich ein Typ über Monate belästigt, der nicht einmal seine Identität preisgeben wollte, weder Namen noch Wohnort, und ein Buch machen wollte, dessen Druckkosten ich vorschießen sollte. Ohne dass ich wusste, wer das war. Irgendwann später wollte er sich mit mir am Frankfurter Hauptbahnhof treffen und mir dann einen Anteil von zehntausend Mark (!) vom Gewinn übergeben.
Ich bin eigentlich gern bereit, für Leute, die das Bedürfnis haben, die Lebensgeschichte aufzuschreiben und meine Erfahrung zur Verfügung zu stellen. Aber so geht das nicht.
Ich leiste richtige Arbeit, lasse dafür manch andere Arbeit, die meine Familie und mich ernährt, liegen, und ich muss den Einkommensverlust auffangen. Manchmal riskiere ich den Verlust eines Auftrages. Wie für jeden, der selbstständig arbeitet, fallen für mich Kosten an: Steuern. Krankenkasse. Raummiete. Versicherung. Kopier- und sonstige Bürokosten. Und leben muss ich mit meiner Familie in der Zeit, die ich auf diese Aufgabe verwende, auch. Wir beanspruchen nicht einmal Luxus.
Wenn ich einen Stundenlohn von acht Euro (für einen Akademiker herzlich wenig) zugrunde lege, kommt dabei ein Mindestbedarf von 36 Euro heraus. Wenn ich dann eine Querrechnung mit Aufträgen, die mir dafür entgehen, zugrunde lege, brauche ich allerdings 40 Euro pro Stunde, um keinen Verlust zu erleiden. Gewinn habe ich dann allerdings auch nicht.
Wenn ich für Sie Ihre Lebens- oder Firmengeschichte „aufschreiben“ soll (das ist immer deutlich mehr als bloßes Aufschreiben!), müssen Sie mit folgenden Kosten rechnen:
Vorbereitung: Bevor wir anfangen, bekommen Sie Hinweise zum Vorgehen, Tipps und schriftliche Materialien zur Erinnerungsarbeit, und es gibt eine ganze Reihe von informativen Telefonaten oder E-Mails, bevor es überhaupt losgeht. Pauschal: 150,00 Euro
Interviews: Es sollten mindestens drei Interviews mit je drei Stunden Gesprächsaufzeichnung auf „Band“ stattfinden. Die eigentlichen Gespräche sind wesentlich länger und dehnen sich oft bis in den späte Abend aus - und länger, da es oft in persönliche Dinge geht. Kosten: 150,- Euro pro Termin, plus Anfahrt (preiswertestes Bahnticket, keine Berechnung der Anfahrtszeit, falls unter 400 km).
Schreibzeit: je nach Umfang - pro Stunde die genannten 40 Euro. Sie bekommen ein fertiges, durchkorrigiertes und ablieferbares Manuskript - gegen einen geringen Aufpreis bin ich Ihnen, falls gewünscht, bei der Veröffentlichung behilflich und stelle Ihnen auch da meine Erfahrung zur Verfügung.
Anfragen bitte unter dwalter300@t-online.de .
Wohl jeder Mensch hat in seinem Leben viel erlebt, hält sein Leben für einzigartig (was es ja auch ist) und möchte anderen Menschen - seinen Kindern und Enkeln, seinen Firmenangehörigen, oder aber auch völlig Fremden seine Erkenntnisse und Erfahrungen weitergeben oder auch einfach nur schildern, was in seinem Leben schön und interessant war. Warum auch nicht?
Einfach alles aufschreiben?
Am schönsten ist es, wenn man das alles selbst aufschreiben kann. Aber wer kann schon so einfach Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden? Wer weiß, wie die Erlebnisse aufeinander folgen und sich logisch bedingen? Unsere Erinnerung ist nämlich ein Scherzkeks und versucht immer, uns auszutricksen. Und warum ist meine Jugend so kurz gewesen? Klar, da lässt die Erinnerung einfach nach oder gaukelt uns etwas vor. Jedes Gedächtnis sortiert Dinge aus, die es nicht mehr zu brauchen glaubt, und wenn man es eines Tages doch abfordert, wird das Vergessene ersetzt durch eine Erklärung, die logisch erscheint. Manchmal werden intensive Träume so realistisch, dass das Gedächtnis sie als wahre Erinnerung einstuft. Wenn man sich mit seinen Freunden oder Verwandten über bestimmte gemeinsame Erlebnisse unterhält, stellt sich heraus, dass die Erinnerungen völlig unterschiedlich sind.
Natürlich schreibe ich für mich die Dinge so auf, wie ich selbst sie im Gedächtnis habe. Aber wenn es andere lesen sollen, soll es interessant und spannend sein. Formulierungen wie: „Am xx yy 19zz erblickte ich mit dem zwölften Glockenschlag das Licht der Welt und schrie die Hebamme an, weil sie mich gehauen hatte“ sind Gemeinplätze, wurden schon Tausende von Malen geschrieben oder erzählt. Das lässt jeden Leser stöhnend zur Zimmerdecke blicken.
Wie strukturiert man so ein umfangreiches Werk? Wie verhindert man, dass es ausfasert und irgendwo im Nirwana endet. Muss eine Autobiografie mit dem Tod enden - und wie schildere ich den?
Und warum will ich das alles aufschreiben? Habe ich wichtige Erkenntnisse, die andere Menschen weiterbringen? Oder will ich nur schildern, wie ich bei Uromas Tod um meine Erbschaft gebracht wurde? Und wieder - wo fange ich dann an, wo höre ich auf, und was mache ich, damit mich niemand verklagt?
Biografie-Kurse
Wer sich umhört oder im Internet
umschaut, stellt fest, dass es unzählige Anleitungen und Kurse gibt, die
mehrere Dinge gemeinsam haben: Sie sind vor allem zu umfangreich und zu teuer.
Warum soll ich mich ein, zwei oder drei Jahre weiterbilden, zu Kurspreisen
zwischen tausend und viertausend Euro, wenn ich nur meine eigenen Erinnerungen
aufschreiben will (was nach Beendigung des Kurses ja auch noch geschehen muss -
vielleicht habe ich nach all der investierten Zeit gar keine Kraft mehr, jetzt
noch selbst ans Werk zu gehen)?
Jemand anderen für mich
schreiben lassen
Da kommt der Gedanke, das
jemanden für mich tun zu lassen, gerade recht. Warum soll ich so viel Zeit
investieren? In der Zeitung wurde gerade ein Schriftsteller erwähnt, der ein
Buch über Mozarts Großmutter und ihre Arthritis geschrieben hat. Dem kann ich
doch ein viel interessanteres Thema anbieten: Mich! Also rufe ich ihn an.Und bin verblüfft. Der will Geld! Ist das denn Arbeit? Ich schenke ihm doch was, nämlich meine Erinnerungen! Der könnte Millionär werden, wenn wir uns den Erlös teilen! Bezahlen soll ich? Na, dann eben nicht. Dann mache ich das selbst: „Am xx yy 19zz erblickte ich mit dem zwölften Glockenschlag das Licht der Welt und schrie die Hebamme an, weil sie mich gehauen hatte…“
Das sagt der Autor
(Jetzt kommt eine andere
Perspektive, nämlich die des Autors)Da ruft mich jemand an. Ein Schweizer, der von seinem Bruder um den ertragreichen Bauernhof betrogen wurde. Ein Schwarzwälder, der einer Luzifer-Sekte angehörte und entkommen ist. Eine Esoterikerin, die den Aufruhr im siebten Chakra zu besiegen weiß. Ein Manager, der unglaublich schnell zum Multimillionär geworden ist und jetzt, kurz vor Ende seiner siebenjährigen Haftstrafe, mit seinem Wissen dazu beitragen möchte, dass auch ich zum Multimillionär werde.
Ich soll einfach ihre Lebensgeschichte aufschreiben, sagen diese Anrufer. Das wird ein Bestseller! Honorar oder gar einen Vorschuss können sie nicht geben. Immerhin bekomme ich ja die Hälfte des Reinerlöses! Ehrlich gesagt, darauf kann ich lange warten. Einmal hat mich ein Typ über Monate belästigt, der nicht einmal seine Identität preisgeben wollte, weder Namen noch Wohnort, und ein Buch machen wollte, dessen Druckkosten ich vorschießen sollte. Ohne dass ich wusste, wer das war. Irgendwann später wollte er sich mit mir am Frankfurter Hauptbahnhof treffen und mir dann einen Anteil von zehntausend Mark (!) vom Gewinn übergeben.
Ich bin eigentlich gern bereit, für Leute, die das Bedürfnis haben, die Lebensgeschichte aufzuschreiben und meine Erfahrung zur Verfügung zu stellen. Aber so geht das nicht.
Ich leiste richtige Arbeit, lasse dafür manch andere Arbeit, die meine Familie und mich ernährt, liegen, und ich muss den Einkommensverlust auffangen. Manchmal riskiere ich den Verlust eines Auftrages. Wie für jeden, der selbstständig arbeitet, fallen für mich Kosten an: Steuern. Krankenkasse. Raummiete. Versicherung. Kopier- und sonstige Bürokosten. Und leben muss ich mit meiner Familie in der Zeit, die ich auf diese Aufgabe verwende, auch. Wir beanspruchen nicht einmal Luxus.
Wenn ich einen Stundenlohn von acht Euro (für einen Akademiker herzlich wenig) zugrunde lege, kommt dabei ein Mindestbedarf von 36 Euro heraus. Wenn ich dann eine Querrechnung mit Aufträgen, die mir dafür entgehen, zugrunde lege, brauche ich allerdings 40 Euro pro Stunde, um keinen Verlust zu erleiden. Gewinn habe ich dann allerdings auch nicht.
Was zahlt man für einen Ghostwriter?
Mit welchen Kosten muss man
rechnen?Wenn ich für Sie Ihre Lebens- oder Firmengeschichte „aufschreiben“ soll (das ist immer deutlich mehr als bloßes Aufschreiben!), müssen Sie mit folgenden Kosten rechnen:
Vorbereitung: Bevor wir anfangen, bekommen Sie Hinweise zum Vorgehen, Tipps und schriftliche Materialien zur Erinnerungsarbeit, und es gibt eine ganze Reihe von informativen Telefonaten oder E-Mails, bevor es überhaupt losgeht. Pauschal: 150,00 Euro
Interviews: Es sollten mindestens drei Interviews mit je drei Stunden Gesprächsaufzeichnung auf „Band“ stattfinden. Die eigentlichen Gespräche sind wesentlich länger und dehnen sich oft bis in den späte Abend aus - und länger, da es oft in persönliche Dinge geht. Kosten: 150,- Euro pro Termin, plus Anfahrt (preiswertestes Bahnticket, keine Berechnung der Anfahrtszeit, falls unter 400 km).
Schreibzeit: je nach Umfang - pro Stunde die genannten 40 Euro. Sie bekommen ein fertiges, durchkorrigiertes und ablieferbares Manuskript - gegen einen geringen Aufpreis bin ich Ihnen, falls gewünscht, bei der Veröffentlichung behilflich und stelle Ihnen auch da meine Erfahrung zur Verfügung.
Anfragen bitte unter dwalter300@t-online.de .
Donnerstag, 27. November 2014
Was mache ich beim Bloggen falsch?
Ein Herbstfoto aus dem Hirblinger Hof, wo ich im Januar lese |
LINK 1
und
LINK 2
Und noch etwas habe ich geschafft: Ich habe endlich herausgefunden, warum niemand bei mir Kommentare abgeben kann - es ist einfach ein falsch gesetzter Klick! Schaut bitte mal hier oben rechts unter "Hinweise zu Kommentaren" nach (zurück am besten über die Zeile "Startseite").
Und nun freue ich mich auf Eure Kommentare!
Dienstag, 25. November 2014
Arbeitsalltag
Wachwerden zwischen 6 und 7 in der Früh - eine Stunde schreiben oder zwei, dann kommt meine kleine Tochter zu mir ins Arbeitszimmer, lässt sich in meine Arme fallen und eine Weile hin und her wiegen. Ein wunderschönes Guten Morgen! Dann muss ich mitkommen und ihr das Frühstück machen - erst einmal eine warme Milch.
Sie ist dann in ihrem Zimmer, spielt, und für mich ist dann Zeit für facebook, twitter und meine Mails. Allgemeines Frühstück um neun, falls Analyn Spätschicht hat. Dann: Arzttermine, Behördengänge, Post, Anrufe. Kochen. Mittagessen, ein halbes Stündchen schlafen. Und dann: Schreibzeit, mit zahlreichen Unterbrechungen.
Nachmittags Spaziergänge mit Teresa, diverse Windelwechsel, Einkäufe, kochen für abends. Teresa ins Bett bringen, anfangen zu arbeiten - wenn ich längst zu müde dazu bin. Dazu das Gefühl, für Teresa und Analyn wieder mal zu wenig Zeit gehabt zu haben.
Manchmal wache ich zwischen 3 und 4 Uhr auf (hoher Blutdruck) und setze mich eine Stunde an den Schreibtisch. Jetzt, in der Stille und Kälte der Nacht, gelingen mir die Szenen, die ich irgendwann erdacht habe, auf Anhieb.
Sie ist dann in ihrem Zimmer, spielt, und für mich ist dann Zeit für facebook, twitter und meine Mails. Allgemeines Frühstück um neun, falls Analyn Spätschicht hat. Dann: Arzttermine, Behördengänge, Post, Anrufe. Kochen. Mittagessen, ein halbes Stündchen schlafen. Und dann: Schreibzeit, mit zahlreichen Unterbrechungen.
Nachmittags Spaziergänge mit Teresa, diverse Windelwechsel, Einkäufe, kochen für abends. Teresa ins Bett bringen, anfangen zu arbeiten - wenn ich längst zu müde dazu bin. Dazu das Gefühl, für Teresa und Analyn wieder mal zu wenig Zeit gehabt zu haben.
Manchmal wache ich zwischen 3 und 4 Uhr auf (hoher Blutdruck) und setze mich eine Stunde an den Schreibtisch. Jetzt, in der Stille und Kälte der Nacht, gelingen mir die Szenen, die ich irgendwann erdacht habe, auf Anhieb.
Montag, 24. November 2014
Wahlen in Rumänien
Es ist ein paar Tage her, dass in Rumänien Wahlen gewesen sind. Für uns in Deutschland war das vieleicht eine nebensächliche Meldung, die unter vielen anderen untergegangen ist. Vielleicht hat der Eine oder Andere mitbekommen, dass der Wahlsieger einen Deutsch klingenden Namen hat - aber das war's dann schon. Wir kennen Rumänien nur von früher - von den billigen Urlaubsmöglichkeiten oder der öffentlichen Hinrichtung eines wahnsinnigen Diktators und seiner Frau - und dann gewahrtenwir lange Zeit nichts. Dann tauchten (und tauchen immer noch) Bettler in unseren Fußgängerzonen auf (die aber in meinen Augen auch das Recht haben, dort zu sitzen und ihre Armut als Ware zur Befriedigung unseres satten Gewissens anzupreisen - und dafür immerhin ihr Schamgefühl unserer westlichen Überheblichkeit als Opfer darbringen müssen), und gleich schrie die ganze mischdeutsche Nation auf: Sozialschmarotzer! Und unser Bild von Rumänien wandelte sich.
Früher:
Heimat der Siebenbürgen, tolle Landschaften, historisches Erbe, eventuell noch "unterdrücktes Volk". In Anführungszeichen, weil wir ja wirklich nicht wussten oder wissen wollten, was da ablief. Wir hätten es wissen können. In Erinnerung haben wir nur ein paar verblassende Bilder von Kinderheimen mit verschmachtenden kleinen Wesen, die das Herz von Adoptionssüchtigen rührten und Pädophile dazu brachten, sich ominösen Hilfsorganisationen anzuschließen.
Heutige Vorstellung:
Armes Land, das sich unter diversen Vortäuschungen in unsere Wagenburg namens EU geschmuggelt hat und das uns mit Busladungen von Bettlern und Sozialschmarotzern überschwemmt. Zigeuner!
Rumäne und Roma - ist das nicht dasselbe?
Ach Leute, hier bricht der alte Rassismus durch, der seine Wurzeln schon viele, viele Jahre vor der Nazizeit hatte und dann "nur" kulminierte.
Rumänien
- war früher ein Land unserer Sehnsucht, das uns Abenteuer und oft auch ein undefiniertes Glück versprach. Karpaten! Romantik pur! Vampire! Ich sollte sagen: Ein Land, von dem wir selbst uns Sehnsucht versprachen und in Liedern, Büchern und Operetten weiter romantisierten.
Die Rumänen
- sind in Wahrheit eine Nation, die es geschafft hat, eine brutale Diktatur zu stürzen, sich selbst zu befreien, nationale Minderheiten weitgehend zu integrieren, Natur, Landschaft und Kulturerbe zu bewahren - unserer selbstgefälligen "Hilfe" zum Trotz.
Rumänien ist jetzt Teil der EU. Wir sind jetzt ein Land, haben eine Regierung, ein Parlament, eine Währung. Aber wir fürchten uns vor Bettlern, den angeblichen Schmarotzern. Dabei sind die Schmarotzer in Wahrheit wir, denn wir profitieren von einem Volk von Intellektuellen - Dichtern, Malern, Fotografen, Architekten, Journalisten, Philosophen, klugen Studenten und vielen anderen.
Und von Frau Orleanu. Es lohnt sich ein Blick in ihren Blog.
http://ioanaorleanu.blogspot.de/2014/11/der-tag-dem-wir-erwacht-sind-ziua-in.html
Früher:
Heimat der Siebenbürgen, tolle Landschaften, historisches Erbe, eventuell noch "unterdrücktes Volk". In Anführungszeichen, weil wir ja wirklich nicht wussten oder wissen wollten, was da ablief. Wir hätten es wissen können. In Erinnerung haben wir nur ein paar verblassende Bilder von Kinderheimen mit verschmachtenden kleinen Wesen, die das Herz von Adoptionssüchtigen rührten und Pädophile dazu brachten, sich ominösen Hilfsorganisationen anzuschließen.
Heutige Vorstellung:
Armes Land, das sich unter diversen Vortäuschungen in unsere Wagenburg namens EU geschmuggelt hat und das uns mit Busladungen von Bettlern und Sozialschmarotzern überschwemmt. Zigeuner!
Rumäne und Roma - ist das nicht dasselbe?
Ach Leute, hier bricht der alte Rassismus durch, der seine Wurzeln schon viele, viele Jahre vor der Nazizeit hatte und dann "nur" kulminierte.
Rumänien
- war früher ein Land unserer Sehnsucht, das uns Abenteuer und oft auch ein undefiniertes Glück versprach. Karpaten! Romantik pur! Vampire! Ich sollte sagen: Ein Land, von dem wir selbst uns Sehnsucht versprachen und in Liedern, Büchern und Operetten weiter romantisierten.
Die Rumänen
- sind in Wahrheit eine Nation, die es geschafft hat, eine brutale Diktatur zu stürzen, sich selbst zu befreien, nationale Minderheiten weitgehend zu integrieren, Natur, Landschaft und Kulturerbe zu bewahren - unserer selbstgefälligen "Hilfe" zum Trotz.
Rumänien ist jetzt Teil der EU. Wir sind jetzt ein Land, haben eine Regierung, ein Parlament, eine Währung. Aber wir fürchten uns vor Bettlern, den angeblichen Schmarotzern. Dabei sind die Schmarotzer in Wahrheit wir, denn wir profitieren von einem Volk von Intellektuellen - Dichtern, Malern, Fotografen, Architekten, Journalisten, Philosophen, klugen Studenten und vielen anderen.
Und von Frau Orleanu. Es lohnt sich ein Blick in ihren Blog.
http://ioanaorleanu.blogspot.de/2014/11/der-tag-dem-wir-erwacht-sind-ziua-in.html
Sonntag, 16. November 2014
Chinesisch
Ein Auszug aus meinem Roman "Goethes Hinrichtung" ist in der chinesischen Ausgabe von "Tales of two Cities" erschienen - ein 136-Seiten-Buch mit einem tollen Titelbild:
Es zeigt oben ein Motiv aus der Gegend von Jinan (Provinz Shandong), unten den Goldenen Saal in Augsburg - deswegen, weil es aus der Zusammenarbeit von Augsburger Schriftstellern und Autoren aus Jinan entstanden ist - allesamt hochkarätige Literaten.
Hier mein Beitrag:
Diese Anthologie gibt es auch auf Deutsch - "Tales of Two Cities: Augsburg - Jinan", herausgegeben von Andreas Nohl und Sebastian Seidel, Maro-Verlag, ISBN 978-3-87512-463-7, Preis 10,00 Euro
Darin vertretene Autoren in der Reihenfolge ihrer Texte:
Lydia Daher,
Haicheng,
Peter Dempf,
Liu Zhaoru,
Viktor Glass,
Zhang Ke,
Eva Lepprand,
Zhu Wenxing,
Andreas Nohl,
Sun Guozhang,
Sebastian Seidel,
Hou Lin, Thomas von Steinaecker und
Jian Mo.
Es zeigt oben ein Motiv aus der Gegend von Jinan (Provinz Shandong), unten den Goldenen Saal in Augsburg - deswegen, weil es aus der Zusammenarbeit von Augsburger Schriftstellern und Autoren aus Jinan entstanden ist - allesamt hochkarätige Literaten.
Hier mein Beitrag:
Diese Anthologie gibt es auch auf Deutsch - "Tales of Two Cities: Augsburg - Jinan", herausgegeben von Andreas Nohl und Sebastian Seidel, Maro-Verlag, ISBN 978-3-87512-463-7, Preis 10,00 Euro
Darin vertretene Autoren in der Reihenfolge ihrer Texte:
Lydia Daher,
Haicheng,
Peter Dempf,
Liu Zhaoru,
Viktor Glass,
Zhang Ke,
Eva Lepprand,
Zhu Wenxing,
Andreas Nohl,
Sun Guozhang,
Sebastian Seidel,
Hou Lin, Thomas von Steinaecker und
Jian Mo.
Sonntag, 9. November 2014
Eindrucksvolle Bilder, wundervolle Texte
Einen schönen Blog mit
Reisefotos und Reiseerlebnissen, philosophischen Einsichten und diversen Nachrichten
aus der Bücherwelt findet ihr unter http://angeline-bauer.de/blog/
- zuletzt mit einem herrlichen Herbstfoto aus dem Chiemgau. Wer etwas tiefer
geht, kann sich über Erlebnisse und großartige, eindrucksvolle Bilder aus der
Karibik freuen oder auf eine Fahrradtour quer über die Alpen (mit Hund im
„Gepäck“) bis nach Venedig, wo die Autorin (und Profi-Fotografin) für ihren
tollen Stadtführer recherchierte. Es lohnt sich, immer mal wieder in diesen
Blog zu schauen, der im Übrigen auch sehr liebevoll gestaltet wurde!
Samstag, 1. November 2014
Was mich ärgert, was mich freut
Ärgerlich:
E-Books und Selfpublishing
bieten dem Autor heute viele Möglichkeiten - unter anderem die, den Leser zu
betrügen. Ein Beispiel - ich kaufte vor einiger Zeit ein E-Book, das mir einen
spannenden Lesegenuss versprach. Titel und Titelbild ließen mich einen
mitreißenden Thriller erwarten. Was ich dann in meinen virtuellen Händen hielt,
war ein kurzes Büchlein von weniger als 100 Seiten. Nun ja, dachte ich, und
ließ die Seiten durch den Reader laufen, hielt hier und da an - was ich las,
war nicht gerade gut. Der Hammer kam am Schluss - der Fall wurde nicht gelöst,
sondern der „Roman“ endete mit der Bemerkung „Fortsetzung im zweiten Band“.
Tja, den wollte ich nicht auch noch kaufen. Ich vermutete, dass auch darin der
Bösewicht noch nicht die Weltherrschaft erlangte. Tatsächlich tauchte ein
halbes Jahr später ein dritter Band bei Amazon auf, dann ein vierter. Alle
„Bücher“ übrigens mit jeweils anderem Titel - nur durch den Untertitel, ganz
winzig an den unteren Rand der Vorderseite geschrieben, stand „Band III der
beliebten XXYY-Serie“. Selbst wenn das auf dem ersten E_Book oder im
Verkaufstext gestanden hätte - unter einer Serie verstehe ich eine Reihe
abgeschlossener Romane mit übergreifenden Personal oder Hintergrund. Aber einen
Roman scheibchenweise zu verkaufen, das ist Nepp. Ich nehme an, dieser Roman
ist noch nicht einmal zu Ende geschrieben, und niemand kann mir garantieren,
dass die Autorin das jemals schafft. Ich werde mir jedenfalls kein weiteres Kapitel
anschaffen. Wenn ich einen Roman kaufe, dann will ich einen ganzen, keinen
halben. Ich kaufe ja auch keine halben Tomaten.
Erfreulich:
Dies ist mein
zweihundertster Blogeintrag. Seit Dezember 2008 melde ich mich auf diesen
Seiten mehr oder weniger sporadisch - ein pünktlicher, regelmäßiger Turnus, wie
ich ihn mir vorgenommen hatte, ist nicht zu halten - das liegt einerseits an
meiner Arbeit, die unregelmäßig anfällt und sich schon mal „staut“, wenn die
Termine drängen, als auch an meinem unregelmäßigen Privatleben - zur Zeit hat
unsere kleine Tochter Teresa (http://teresadiana.blogspot.de)
eine Phase, in der sie besonders viel Aufmerksamkeit braucht. Es macht mir
besonders viel Freude, wie sie sich nach und nach die Welt erschließt, und
täglich gibt es Neues mit ihr zu erleben.
Mein Blog wächst auch so
langsam weiter. Zuerst hatte ich nur wenige Besucher, wie das so ist am Anfang.
Es wurden nur allmählich mehr. Dann kam ein Troll, der mit seinen besserwisserischen
Kommentaren die Leute vertrieb, und ich musste die Kommentarfunktion sperren.
Trotzdem kamen immer mehr Besucher - inzwischen habe ich über 18.200 Aufrufe.
Die Besucher kommen aus vielen Ländern, was mir in einer Wochenstatistik
angezeigt wird. Mit Abstand die meisten Gäste habe ich aus der Russischen
Föderation - danach folgen die USA, Deutschland, Frankreich, England, Kanada.
Das wechselt. Die meisten Aufrufe habe ich aber immer aus Russland, deshalb
hier meine besten Grüße nach dort. Willkommen!
Dieser Gruß gilt natürlich
auch allen anderen Besuchern.
So sieht beispielsweise
die Statistik der vergangenen Woche aus:
Oft werden ältere
Blogeinträge aufgerufen - wahrscheinlich über Suchmaschinen. Der beliebteste
Eintrag ist dieser:
Zur Feier des Tages habe
ich diesem Blog ein neues, munteres Image verpasst - und die Kommentarfunktion
wieder eingeschaltet. Ich freue mich schon auf ein reges Echo!
Und wenn ihr dann noch
Lust habt, klickt euch doch mal durch meine Homepage www.viktorglass.com und genießt die
Leseproben!
Samstag, 25. Oktober 2014
Blog-Archäologie
Heute habe ich für ein Literaturarchiv, das nicht nur Werke von bestimmten Autoren, sondern auch Nachlässe (z.B. Tagebücher und Korrespondenz) sammelt und das mich eigens anschrieb, eine biografische Übersicht verfasst und dabei auch sämtliche aktuellen und früheren Blogs aufgeführt. Bei der Überprüfung der Links habe ich festgestellt, dass zwei längst aufgegebene Blogs noch immer existieren und auch besucht werden, obwohl die letzten Einträge etwa fünf Jahre zurückliegen. Heute betrachtet ist das wie das Blättern in alten Tagebüchern. Wer Lust hat, kann ja mal reinschauen (dort, bei "twoday" lief die Kommentarfunktion wesentlich leichter als hier bei "Blogger") - vielleicht sollte ich wenigstens den Reiseblog wieder aktivieren. Mal sehen, ob ich überhaupt wieder reinkomme. Wenn Ihr Lust habt, schaut doch mal unter http://didisreiseblog.twoday.net.
Unter http://buecherdidi.twoday.net findet Ihr den Vorläufer dieses Blogs hier. Erste Gehversuche... und vielleicht werde ich zumindest den Reiseblog wieder aktivieren. Es gäbe viel nachzutragen - eventuell in einer kleinen "Revue".
Unter http://buecherdidi.twoday.net findet Ihr den Vorläufer dieses Blogs hier. Erste Gehversuche... und vielleicht werde ich zumindest den Reiseblog wieder aktivieren. Es gäbe viel nachzutragen - eventuell in einer kleinen "Revue".
Samstag, 18. Oktober 2014
Neue Leseprobe
Auf meiner Homepage www.viktorglass.com gibt es Ergänzungen - eine Biografie und Bibliografie, dazu eine Leseprobe aus einem Episodenroman, an dem ich schon lange arbeite, "Der kleine Iserlohner". Klickt einfach mal hier: Leseprobe !
In vielen kleinen Geschichten, die sich zu einem Roman zusammenfinden, erlebt ein Achtjähriger die Welt und dichtet sie nach seinen Vorstellungen um - urkomisch! Der Roman handelt von meiner Kindheit in den Fünfzigerjahren und spielt in Iserlohn, einer Kleinindustriestadt im märkischen Sauerland.
In vielen kleinen Geschichten, die sich zu einem Roman zusammenfinden, erlebt ein Achtjähriger die Welt und dichtet sie nach seinen Vorstellungen um - urkomisch! Der Roman handelt von meiner Kindheit in den Fünfzigerjahren und spielt in Iserlohn, einer Kleinindustriestadt im märkischen Sauerland.
Mittwoch, 8. Oktober 2014
Vorbereitungen
Heute habe ich Einiges an Arbeit geschafft und meinen Rückstand schon fast wieder aufgeholt. Die Lesungsvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Habe den Veranstalter endlich erreicht, nettes Gespräch, auch dort viel Vorbereitung. Freitag werde ich meine kleine Tochter Teresa mitnehmen - sie wird mich nicht allein aus dem Haus lassen. Außerdem liebt sie den Trubel - sie war schon bei mehreren Lesungen dabei und war sehr angetan von der Aufmerksamkeit, die sie bekam. Mein Bruder Harald wird mitkommen und sich um sie kümmern, während ich lese. Meine geplante PowerPoint-Hintergrund-Vorführung wird nicht klappen, da ich mich nicht mit den vorhandenen Geräten auskenne. Aber ich werde mit den Gästen reden können - der Raum ist nicht zu groß, das Publikum wird nicht zu umfangreich sein - ich freue mich auf den Abend.
Näheres unter http://www.buecherei-horgau.de/ - Fotos nach der Veranstaltung auf diesen Seiten.
Näheres unter http://www.buecherei-horgau.de/ - Fotos nach der Veranstaltung auf diesen Seiten.
Dienstag, 7. Oktober 2014
Zwischennachricht und: Lesung in Horgau
Sitze gerade an meinen Steuern und staune immer wieder, wie viel der Staat gerade den Leuten unterer Einkommensklassen wegnimmt.
Ansonsten repariere ich gerade, was sich an Dateien nach einem Crash noch retten ließ und arbeite zunächst das auf, was ich als Erstes abliefern muss. Meine Termine geraten durch das Datenunglück ganz schön ins Rutschen! Zum Glück arbeite ich an verschiedenen Projekten gleichzeitig, mit zeitversetzten Ablieferterminen, so dass sich der Schaden begrenzen lässt.
Freitag, den 10.10.2014 lese ich in der Bücherei Horgau (Martinsplatz 7) aus meinen neuesten Arbeiten. Um 19.30 Uhr geht es los. Ich werde nicht nur über meine Fortschritte an der Carl-Zeiss-Biografie, sondern auch über meine anderen Projekte berichten, über Pseudonyme und über E-Books reden (und dazu auf Fragen hoffen). Ich denke, ich werde mit meinen Gästen einen angenehmen und interessanten Abend verbringen. Über Fragen freue ich mich!
Näheres unter http://www.aavs.de/
Ansonsten repariere ich gerade, was sich an Dateien nach einem Crash noch retten ließ und arbeite zunächst das auf, was ich als Erstes abliefern muss. Meine Termine geraten durch das Datenunglück ganz schön ins Rutschen! Zum Glück arbeite ich an verschiedenen Projekten gleichzeitig, mit zeitversetzten Ablieferterminen, so dass sich der Schaden begrenzen lässt.
Freitag, den 10.10.2014 lese ich in der Bücherei Horgau (Martinsplatz 7) aus meinen neuesten Arbeiten. Um 19.30 Uhr geht es los. Ich werde nicht nur über meine Fortschritte an der Carl-Zeiss-Biografie, sondern auch über meine anderen Projekte berichten, über Pseudonyme und über E-Books reden (und dazu auf Fragen hoffen). Ich denke, ich werde mit meinen Gästen einen angenehmen und interessanten Abend verbringen. Über Fragen freue ich mich!
Näheres unter http://www.aavs.de/
Sonntag, 28. September 2014
Ein Schatz auf meinem Schreibtisch
Ich bekomme
vergleichsweise mehr Post als andere Leute, selbst wenn auch bei mir immer mehr
über E-Mail abgewickelt wird. Aber wenn ich Briefe bekomme, freue ich mich
besonders, wenn eine richtige Briefmarke oder gar eine Sondermarke darauf
klebt. Die schneide oder reiße ich aus, ganz vorsichtig, damit keine Zacke
beschädigt wird, oder wenn ein Umschlag besonders bunt beklebt ist, hebe ich
ihn als „Ganzsache“ auf. Nicht für mich - Briefmarken und Ansichtskarten habe
ich früher mal gesammelt, als Jugendlicher, um schon mal die Welt ein bisschen kennen
zu lernen, bevor ich anfing, sie zu bereisen.
Trotzdem hebe ich sie auf - für Bethel. Das ist eine große Einrichtung für Behinderte, von denen viele in der „Briefmarkensammelstelle“ eine feste Arbeit gefunden haben. Schriftsteller, Ärzte, Freiberufler, Firmen, Kirchengemeinden und viele andere heben die Briefmarke auf, die sie bekommen, und schicken sie ein. In Bethel (das liegt bei Bielefeld) werden sie gesammelt, sortiert, abgelöst (oder am Papier gelassen) und als Kiloware oder als kostbare Einzelstücke an Sammler verkauft. Seht Euch mal den Internet-Auftritt von Bethel an, dann wisst ihr, dass ihr mit euren Briefmarken eine Menge Gutes tun könnt. Zum Beispiel Arbeitsplätze von Behinderten sichern.
Was habe ich als Autor damit
zu tun?
Es gehört einfach zu meinem Leben. Genau wie das Babyphon, das als solches nicht mehr gebraucht wird und jetzt als „Haustelefon“ zwischen Küche und Arbeitszimmer gute Dienste leistet. In meinem Bücherregal steckt ein Umschlag, in dem ich die Marken sammle, auch solche, die Freunde, Kollegen oder Verwandte gestiftet haben. Einmal im Jahr sende ich den gut gefüllten Umschlag ab, übrigens seit kurz vor meinem Abitur, also nunmehr 45 Jahre.
Trotzdem hebe ich sie auf - für Bethel. Das ist eine große Einrichtung für Behinderte, von denen viele in der „Briefmarkensammelstelle“ eine feste Arbeit gefunden haben. Schriftsteller, Ärzte, Freiberufler, Firmen, Kirchengemeinden und viele andere heben die Briefmarke auf, die sie bekommen, und schicken sie ein. In Bethel (das liegt bei Bielefeld) werden sie gesammelt, sortiert, abgelöst (oder am Papier gelassen) und als Kiloware oder als kostbare Einzelstücke an Sammler verkauft. Seht Euch mal den Internet-Auftritt von Bethel an, dann wisst ihr, dass ihr mit euren Briefmarken eine Menge Gutes tun könnt. Zum Beispiel Arbeitsplätze von Behinderten sichern.
Hier der Link (bitte anklicken) |
Es gehört einfach zu meinem Leben. Genau wie das Babyphon, das als solches nicht mehr gebraucht wird und jetzt als „Haustelefon“ zwischen Küche und Arbeitszimmer gute Dienste leistet. In meinem Bücherregal steckt ein Umschlag, in dem ich die Marken sammle, auch solche, die Freunde, Kollegen oder Verwandte gestiftet haben. Einmal im Jahr sende ich den gut gefüllten Umschlag ab, übrigens seit kurz vor meinem Abitur, also nunmehr 45 Jahre.
Mittwoch, 24. September 2014
Frankreich und die Buchmesse
Im Jahr 2017 wird
Frankreich Gastland auf der Frankfurter Buchmesse sein - das hat Manuel Valls, der
französische Premierminister, bekanntgegeben. Die Einladung bestand bereits
eine ganze Weile, aber die Franzosen haben noch wegen der Kosten gezögert. Ich
halte die Zusage für einen wichtigen Schritt, denn damit rücken Deutschland und
Frankreich auch kulturell wieder ein Stückchen näher zusammen. Ich persönlich habe
die Beziehung zu Frankreich in den 60er und 70er Jahren am deutlichsten
gespürt. Vielleicht war das auch nur subjektiv, da ich am deutsch-französischen
Jugendaustausch teilnahm und mehrfach in Frankreich war - in den Vogesen, in
der Bretagne, dann mit der Schulklasse in Metz und Verdun, ein paarmal für ein
Wochenende in Paris. Ich habe französische Musik gehört, von Brel bis Polnareff
quer durch den Garten, und ich habe viel gelesen, am liebsten Simenon, aber
auch Camus, Anatole France, Baudelaire (und überhaupt viel Lyrik). In den 70ern
habe ich mehrere Bücher aus dem Französischen übersetzt (überwiegend
Historisches).
Jetzt aber habe ich, was
die Lektüre betrifft, Nachholbedarf. Ich hoffe, ich werde dann in der Lage sein, auf die Buchmesse zu fahren.
Näheres über die
französische Zusage findet sich im aktuellen „buchreport“ - unter diesem
Artikel ist auch eine Liste der Buchmessen-Schwerpunkte und Gastländer seit 1976
zu finden.
Montag, 22. September 2014
Erholung muss sein
Manchmal nehme ich mir ein wenig Zeit, um mit meiner kleinen Tochter in die Stadt oder ins Grüne zu fahren. Dann kommen neue Bilder in meinen Augsburg-Blog:
http://meinaugsburg.blogspot.de/
http://meinaugsburg.blogspot.de/
"Dieser Schatten kommt dauernd hinter mir her!" |
Sonntag, 21. September 2014
Es gibt viel zu tun!
Ich bekomme immer einen Schrecken, wenn ich mir ansehe, wann ich zuletzt meinen Blog gepflegt habe. Die Zeit rennt einfach an mir vorbei, wenn ich am Schreibtisch sitze und schreibe. Im Moment habe ich so viele Aufträge wie noch nie in meinem Leben. Das letzte Buch noch nicht fertig, zwei weitere in Arbeit - und ein neuer Vertrag, der allerdings eine kleine Sensation ist: Meine "Nordpol"-Krimireihe darf weitergehen! Ich habe mit einem britischen Verlag, der in Deutschland auf den Markt kommen will, einen Vertrag geschlossen. Man stelle sich vor - mein Augsburg-Krimi erscheint in London! Na ja, die Welt wird's halt kleiner. Wenn ihr das Bild oben links anklickt, könnt ihr vielleicht schon einen Teil des ersten Kapitels von "Russensärge" lesen.
Demnächst werde ich das Projekt (und andere, an denen ich arbeite) in der Bücherei in Horgau vorstellen (10.10.2014 um 19.30 Uhr). Näheres: http://www.buecherei-horgau.de/ .
So, und nun muss ich dringend wieder an meine Arbeit, damit ich meine Tochter mal wieder auf dem Flughafen in Taipeh fotografieren kann :-)
Demnächst werde ich das Projekt (und andere, an denen ich arbeite) in der Bücherei in Horgau vorstellen (10.10.2014 um 19.30 Uhr). Näheres: http://www.buecherei-horgau.de/ .
So, und nun muss ich dringend wieder an meine Arbeit, damit ich meine Tochter mal wieder auf dem Flughafen in Taipeh fotografieren kann :-)
Im Moment hat Papi viel zu tun - obwohl ich ihm immer helfe! |
Dienstag, 9. September 2014
Lohnen sich E-Book-Gratisaktionen?
Ich habe mehrere Titel aus meiner "Backlist" bei Amazon als E-Books neu publiziert. Da die sich nach fast zwei Jahren nicht mehr verkauften, habe ich ihnen bessere (professionellere) Titelbilder verpasst und wollte den Verkauf ein wenig ankurbeln, indem ich sie für einen Tag gratis anbot. Erst einmal habe ich das mit nur einem Titel probiert und das über Facebook und twitter bekannt gemacht. Ergebnis: 621 Downloads. Nach Abschluss der Aktion kein zusätzlicher Kauf, keine Sternchen-Beurteilung, keine Kurzrezension, keine sonstige Reaktion. Nun ja, das Buch will natürlich erst einmal gelesen werden, und vielleicht bedankt sich der eine oder andere Leser dann doch noch. Ich denke aber darüber nach, das Buch aus dem Programm zu nehmen und mit zwei anderen zusammen als neues E-Book zu veröffentlichen.
Insgesamt hat sich die Aktion nicht gelohnt. Hat jemand von Euch andere Erfahrungen gemacht? Dann bitte hier als Kommentar eingeben - falls das wieder mal nicht funktioniert, per E-Mail an viktorglass@gmx.de - ich stell's dann unzensiert hier ein.
Was ich selbst gerade lese: "Die Tochter des Schamanen" von Thomas Jeier, 1996 bei Schneekluth und 1998 bei Heyne erschienen, jetzt als E-Book bei Weltbild erhältlich:
http://www.weltbild.de/3/17889151-1/ebook/die-tochter-des-schamanen.html
- spannend, mitreißend, lehrreich, sehr gut recherchiert, eindrucksvoll geschrieben. Ich wollte erst nur den Anfang lesen, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist berechtigt, wenn der Autor im US-Fernsehen als der beste Western-Kenner der Alten Welt bezeichnet wird., wobei man unter Western in diesem Fall nicht diese "Pistolen-und-Gerechtigkeits"-Epen verstehen sollte, wie sie mein Ex-Scheidungsrichter schreibt. Als Printausgabe noch bei www.booklooker.de und www.zvab.com zu bekommen.
Mein Wein heute: Ein 2013er Dornfelder Rosé aus der Weinkellerei Peter Mertes in Bernkastel-Kues.
NACHTRAG am 24.9.:
Die Gratis-Aktion bei Amazon hat sich absolut nicht gelohnt. 621 Leute haben das Buch heruntergeladen, niemand hat das mit einer Beurteilung oder einer Besprechung belohnt, Nachkäufe gab es nicht.
Insgesamt hat sich die Aktion nicht gelohnt. Hat jemand von Euch andere Erfahrungen gemacht? Dann bitte hier als Kommentar eingeben - falls das wieder mal nicht funktioniert, per E-Mail an viktorglass@gmx.de - ich stell's dann unzensiert hier ein.
Was ich selbst gerade lese: "Die Tochter des Schamanen" von Thomas Jeier, 1996 bei Schneekluth und 1998 bei Heyne erschienen, jetzt als E-Book bei Weltbild erhältlich:
http://www.weltbild.de/3/17889151-1/ebook/die-tochter-des-schamanen.html
- spannend, mitreißend, lehrreich, sehr gut recherchiert, eindrucksvoll geschrieben. Ich wollte erst nur den Anfang lesen, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es ist berechtigt, wenn der Autor im US-Fernsehen als der beste Western-Kenner der Alten Welt bezeichnet wird., wobei man unter Western in diesem Fall nicht diese "Pistolen-und-Gerechtigkeits"-Epen verstehen sollte, wie sie mein Ex-Scheidungsrichter schreibt. Als Printausgabe noch bei www.booklooker.de und www.zvab.com zu bekommen.
Mein Wein heute: Ein 2013er Dornfelder Rosé aus der Weinkellerei Peter Mertes in Bernkastel-Kues.
NACHTRAG am 24.9.:
Die Gratis-Aktion bei Amazon hat sich absolut nicht gelohnt. 621 Leute haben das Buch heruntergeladen, niemand hat das mit einer Beurteilung oder einer Besprechung belohnt, Nachkäufe gab es nicht.
Sonntag, 31. August 2014
Ruhe! Bin am lesen!
Ich war schon in
Versuchung, das „Lesen“ in der Überschrift groß zu schreiben, da fiel mir ein,
dass „lesen“ ein Verb ist. In dieser Form ein Gerundium, also ein Mittelding
zwischen Verb und Substantiv. „Ich bin am lesen“ gilt als umgangssprachlich,
dialektös, vulgär.
Ist das so?
Ich finde diese Form eher praktisch. Sie ist vergleichbar mit der englischen Verlaufsform und auch so einsetzbar. „Ich war gerade am telefonieren, als der Erdrutsch die Leitung kappte.“ Nun ja, man kann sagen „Ich telefonierte gerade“. Ist offiziell richtig und eleganter.
Die „Am“-Form ist verpönt, weil volkstümlich. Sie kommt aus dem Niederdeutschen. Wir verwenden so viele Anglizismen und englische Verballhornungen - warum nicht auch mal eine Grammatikform aus unserer untergehenden Zweitsprache? Mir gefällt sie.
Ist das so?
Ich finde diese Form eher praktisch. Sie ist vergleichbar mit der englischen Verlaufsform und auch so einsetzbar. „Ich war gerade am telefonieren, als der Erdrutsch die Leitung kappte.“ Nun ja, man kann sagen „Ich telefonierte gerade“. Ist offiziell richtig und eleganter.
Die „Am“-Form ist verpönt, weil volkstümlich. Sie kommt aus dem Niederdeutschen. Wir verwenden so viele Anglizismen und englische Verballhornungen - warum nicht auch mal eine Grammatikform aus unserer untergehenden Zweitsprache? Mir gefällt sie.
Mittwoch, 13. August 2014
Gewissenhaft recherchieren
Wer schreibt, braucht
heute erst einmal eine anständige Recherche. Angefangen von der Frage „Gibt es
das, was ich vorhabe, vielleicht schon?“ bis hin zu den Details eines
historischen Romans oder eines Schauplatzes, den zu besuchen wir uns nie
leisten könnten. Alles muss recherchiert werden. Ich nutze zunächst das
Internet, kaufe oder leihe mir ergänzende Literatur, frage eventuell bei
Experten nach - und dann ist es immer noch nicht genug.
Für eine bessere Recherche im Internet gibt es jetzt bei Textbroker einige wirklich brauchbare Hinweise: https://www.textbroker.de/richtig-im-internet-recherchieren.
Empfehlen kann ich auch FrauDr. Barbara Ellermeier , eine
erfahrene Historikerin und Archäologin, die sich aufs Recherchieren für Romane spezialisiert
hat und oft Erstaunliches zutage fördert. Schaut euch mal ihre Homepage an: http://recherchefuerromane.de/. Frau
Ellermeier schreibt auch selbst Bücher - ihre Arbeit über Hans Scholl („Geschwister
Scholl“) ist ein großartiges Beispiel ihrer Gewissenhaftigkeit - eine
Eigenschaft, die beim Recherchieren unerlässlich ist.
Für eine bessere Recherche im Internet gibt es jetzt bei Textbroker einige wirklich brauchbare Hinweise: https://www.textbroker.de/richtig-im-internet-recherchieren.
Empfehlen kann ich auch Frau
Montag, 11. August 2014
E-Books gelöscht
Zwei meiner E-Books sind
im Nirvana der amazonischen Büchermassen verschwunden und wurden nicht mehr
verkauft - ich habe sie nach über drei Jahren aus dem Programm genommen. Den
darin enthaltenen Erzählungen wird nichts geschehen - die besten nehme ich
heraus und stelle eine größere Sammlung mit zahlreichen neueren Geschichten
zusammen. Dazu kommt ein neues, professionelles Titelbild und eine Reihe von
Links - und natürlich lasse ich das Ganze dann noch einmal gegenlesen. Seid
gespannt und bleibt neugierig: Im September ist es so weit!
Eine Leserin dieses Blogs
fragte mich kürzlich per E-Mail, ob ich nicht hin und wieder erwähnen könnte,
was ich selbst gerade lese. Danke, Iris - das ist eine gute Idee!
Zur Zeit lese ich:
Dieter Kühn, „Ich,
Wolkenstein“, Überarbeitete Neuausgabe, Fischer Taschenbuch Verlag - eine tolle
und spannende Biografie. Antiquarisch erhältlich bei www.booklooker.de oder www.zvab.comSonntag, 10. August 2014
Blockade?
Einige Tage lang bin ich
kaum zum Schreiben gekommen. Ich saß früh am Schreibtisch, habe meine beiden
Manuskripte, die ich zur Zeit in Arbeit habe, aufgerufen, angefangen zu
schreiben - dann ging nichts mehr. Wenn ich abends die Zeichen
zusammengerechnet habe, waren es immer weniger als zehn Prozent dessen, was ich
hätte tun müssen. Gut, ich habe meine Schreibversuche auch schon mittags
aufgegeben und habe mich mit meiner kleinen Tochter auf den Weg in den Sonnenschein
gemacht. Sie geht gern ins Freie, liebt die Sonne und ihr „Laufrad“, das wir
gebraucht erstanden haben. Wir haben den Hofgarten in der Innenstadt oder den
Nordfriedhof im Ortsteil Oberhausen besucht, und sie kennt inzwischen jeden
Spielplatz in der Umgebung.
Auch heute (Samstag) waren
wir unterwegs, und am Nachmittag habe ich mich an den Schreibtisch gesetzt,
während sie erst gespielt, dann geschlafen hat. Und plötzlich war da der „Flash“:
Ich schrieb und schrieb und konnte mich nicht unterbrechen. An einem einzigen Nachmittag
habe ich fast 90% meines Rückstandes hereingeholt, und die Geschichte ist nicht
nur spannend geworden, sondern bisher auch schon durchkorrigiert. So kann ich
nicht von einer Schreibblockade sprechen - es war eher ein Rückstau mit
plötzlichem Deichbruch.
Siehe auch meinen Blog http://meinaugsburg.blogspot.de
Spaziergang im Augsburger Hofgarten |
Sonntag, 3. August 2014
Lohnt sich das Schreiben von E-Books?
Schon wieder eine Woche
herum - Zeit für meine neuen Blogtipps, geeignet für Schreibprofis und Neulinge
gleichermaßen. Schaut einfach mal herein und lest ein bisschen weiter!
Hin und wieder schaue ich auf die Seiten von Kolleginnen und Kollegen, um mich zu informieren und weiterzubilden. Über die Nützlichkeit der Tipps von Petra Schier (http://www.petra-schier.de/html/tipps.html) habe ich mich ja hin und wieder bereits ausgelassen. Natürlich schaue ich auch in andere Blogs, zum Beispiel den von Richard Norden, wo es auch allerhand brauchbare Hinweise zum Thema Schreiben gibt. Jetzt fand ich bei ihm einen interessanten Artikel über die Frage: Rentiert sich das Schreiben von E-Books? Sie he dazu:
http://blog.richardnorden.de/der-wert-von-ebooks-oder-realitaets-check-fuer-autoren/
Beim amerikanischen Kollegen Chris McMullen fand ich eine hilfreiche Liste mit Blogeinträgen zum Thema „Editieren und Formatieren“. Hinter mehreren der dort aufgeführten Links finden sich nützliche Checklisten:
http://chrismcmullen.wordpress.com/index-of-editingformatting-posts/
Wer beim Redigieren seines Textes nach alternativen oder besseren Formulierungen sucht, findet vielleicht Hilfe auf dieser Seite: http://wortschatz.uni-leipzig.de/ - hier lohnt es sich besonders, auch mal in den Unterseiten zu stöbern.
Fertige Romane wollen veröffentlicht werden. Zur Zeit schießen viele kleine Verlage mit mehr oder minder fantasievollen Namen aus dem Boden, und ich nenne hier stellvertretend mal einen, der gerade frische Manuskripte zu verschiedenen Genres sucht:
http://www.pressenet.info/pr-2014/kultur/mondschein-corona-verlag.html#.U86ej_3WbPw.buffer - dieser Verlag ist kein Zuzahl-Verlag. Es gibt natürlich Autorenhonorare. Es werden E-Books und Printbücher veröffentlicht. Leider gibt es bei gedruckten Veröffentlichungen nicht die üblichen Belegexemplare, aber da es statt dessen Honorare zu Bedingungen der E-Books gibt (!), kann man es wohl verkraften, sich sein Belegexemplar selbst zu kaufen:
http://www.mondschein-corona-verlag.de/konditionen-fur-autoren/ .
Zu guter Letzt wollt ihr sicher euren Roman auch verkaufen - das geschieht am besten über den örtlichen Buchhandel, aber auch große Versandfirmen wie Thalia, Weltbild oder Amazon sind da hilfreich. Ene Homepage und ein Blog sind wichtig, um die Leserinnen und Leser auf euch als Autor(in) aufmerksam zu machen und Kontakt zu schaffen. Die meisten Autorenblogs sind kurzweilig und unterhaltsam und halten hin und wieder interessante Tipps bereit. Ein gutes Beispiel ist der noch recht junge Blog meiner Kollegin Angeline Bauer: http://angeline-bauer.de/blog/ .
Hin und wieder schaue ich auf die Seiten von Kolleginnen und Kollegen, um mich zu informieren und weiterzubilden. Über die Nützlichkeit der Tipps von Petra Schier (http://www.petra-schier.de/html/tipps.html) habe ich mich ja hin und wieder bereits ausgelassen. Natürlich schaue ich auch in andere Blogs, zum Beispiel den von Richard Norden, wo es auch allerhand brauchbare Hinweise zum Thema Schreiben gibt. Jetzt fand ich bei ihm einen interessanten Artikel über die Frage: Rentiert sich das Schreiben von E-Books? Sie he dazu:
http://blog.richardnorden.de/der-wert-von-ebooks-oder-realitaets-check-fuer-autoren/
Beim amerikanischen Kollegen Chris McMullen fand ich eine hilfreiche Liste mit Blogeinträgen zum Thema „Editieren und Formatieren“. Hinter mehreren der dort aufgeführten Links finden sich nützliche Checklisten:
http://chrismcmullen.wordpress.com/index-of-editingformatting-posts/
Wer beim Redigieren seines Textes nach alternativen oder besseren Formulierungen sucht, findet vielleicht Hilfe auf dieser Seite: http://wortschatz.uni-leipzig.de/ - hier lohnt es sich besonders, auch mal in den Unterseiten zu stöbern.
Fertige Romane wollen veröffentlicht werden. Zur Zeit schießen viele kleine Verlage mit mehr oder minder fantasievollen Namen aus dem Boden, und ich nenne hier stellvertretend mal einen, der gerade frische Manuskripte zu verschiedenen Genres sucht:
http://www.pressenet.info/pr-2014/kultur/mondschein-corona-verlag.html#.U86ej_3WbPw.buffer - dieser Verlag ist kein Zuzahl-Verlag. Es gibt natürlich Autorenhonorare. Es werden E-Books und Printbücher veröffentlicht. Leider gibt es bei gedruckten Veröffentlichungen nicht die üblichen Belegexemplare, aber da es statt dessen Honorare zu Bedingungen der E-Books gibt (!), kann man es wohl verkraften, sich sein Belegexemplar selbst zu kaufen:
http://www.mondschein-corona-verlag.de/konditionen-fur-autoren/ .
Zu guter Letzt wollt ihr sicher euren Roman auch verkaufen - das geschieht am besten über den örtlichen Buchhandel, aber auch große Versandfirmen wie Thalia, Weltbild oder Amazon sind da hilfreich. Ene Homepage und ein Blog sind wichtig, um die Leserinnen und Leser auf euch als Autor(in) aufmerksam zu machen und Kontakt zu schaffen. Die meisten Autorenblogs sind kurzweilig und unterhaltsam und halten hin und wieder interessante Tipps bereit. Ein gutes Beispiel ist der noch recht junge Blog meiner Kollegin Angeline Bauer: http://angeline-bauer.de/blog/ .
Sonntag, 20. Juli 2014
Überquellende Regale
Da hat sich was angesammelt - Bücher, die ich gesammelt oder zur Recherche gekauft habe oder einfach zum Lesen - mit den Jahren ist mein Arbeitszimmer immer enger geworden!
Meine Bücherregale quellen über, biegen sich durch, und Ordnung ist kaum noch
zu halten. Brauche Platz! Deshalb verkaufe ich billig einige gut erhaltene Exemplare, noch dazu mit
einem 3:2-Rabatt (beim Kauf von 3 Büchern ist das preiswerteste kostenlos -
hinzu kommt eine Portoersparnis). Bitte weitersagen! Der Link: www.booklooker.de/buecherdidi. Steht auch nochmal hier in der rechten Spalte...
Samstag, 19. Juli 2014
Tolle Titelbilder für E-Books!
zum Vergrößern bitte anklicken |
Die Firma hat eine reichhaltige Auswahl fertiger Cover, produziert aber auch Titelbilder nach individuellen Wünschen - dazu muss man dann Kontakt aufnehmen. Beispiele und den Kontakt-Link findet ihr hier: www.thecovercollection.com
Und mein E-Buch z.B. HIER bei Amazon.
Samstag, 12. Juli 2014
Buchbesprechungen: Nehmen und Geben
Eine kleine Ergänzung zu meinem vorigen Beitrag über
Rezensionen:
Gerade lese ich „Laundry Man“ von Jake Needham - ein
spannendes, professionell geschriebenes Buch, das mich nicht nur gut unterhält,
sondern auch meinen Horizont erweitert, da es gut recherchiert ist und den Alltag
des Schauplatzes, Bangkok, so plastisch schildert, als wäre der Autor vor Ort
und mitten im Geschehen. Natürlich werde ich das Buch dort, wo ich es erworben
habe (bei amazon), beurteilen, denn
das gehört sich so - vor allem, wenn man das Buch verbilligt oder kostenlos
bekommen hat.
Beim Blick in mein kindle-Verzeichnis zeigt mir, wie viele
Werke ich in den letzten beiden Jahren erworben habe - teils kostenlos, teils
bezahlt. Nun bin ich nicht dafür, dass sich jemand reihenweise Titel
herunterholt, nur weil sie gerade verschenkt werden, aber eine Versuchung ist
es doch. Ich werde das, was ich bekommen habe, sicher nicht auf meinem
Lesegerät vergammeln lassen, denn der Autor hat ja Arbeitszeit und Hoffnung in
sein Buch gesteckt. Deshalb erhält jedes geschenkte Buch selbstverständlich
eine Bewertung oder Kurzrezension (wenn auch oft erst nach längerer Zeit) - das ist das Mindeste, was ich zurückgeben
kann. Und ich werde ehrlich sein - auch Mängel werde ich benennen. Nicht
kränkend, sondern so, dass der Autor (respektive die Autorin) erfährt, was
verbesserungsbedürftig ist. Ich bin kein Anhänger der
Geiz-und-Kostenlos-Kultur, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie hart es ist, vom Schreiben leben zu wollen, und wenn ich nehme, möchte ich deshalb auch geben. Eine Äußerung meines Urteils, das ich mir ja ohnehin bilde, ist da angebracht. Damit
fühle ich mich besser.
Mittwoch, 9. Juli 2014
Gerechte Rezensionen
Hin und wieder bespreche ich hier in meinem Blog oder bei
Amazon oder auf irgendeiner anderen Plattform ein Buch, das ich gelesen habe.
Das geschieht auf unterschiedliche Weise. Oft stelle ich Titel einfach nur vor
- mit kurzen empfehlenden Texten (sofern ich sie tatsächlich für empfehlenswert
halte) - Beispiele sind ein bisschen weiter unten in diesem Blog die
Kurzreiseführer von arp oder die Liebesromane von Laura Petersen. Manchmal ist
es aber auch angebracht, dass ich näher auf ein Buch eingehe.
Das richtet sich jetzt nach Empfehlungen - von heutigen Freunden, von Rezensenten, von Buchhändlern. Ich habe eine Liste von Titeln, die ich notiert habe als „unbedingt lesen“, aber die arbeite ich nur ganz langsam ab. Ich habe auch eine Liste von Büchern, die ich lesen soll, um sie zu besprechen. Manchmal drängt es mich nach der Lektüre direkt, etwas dazu zu sagen, manchmal fragen Freunde oder Kollegen mich: „Du hast doch einen Blog. Kannst Du nicht mal ‚ne tolle Rezension über mein Buch machen?“
Ob Freund oder nicht, ich mache das so: Ich lese zuerst das Buch, und zwar ganz. Es sei denn, es ist so übel wie der Saft am Boden einer Biotonne. Das merkt man ja auch gleich beim ersten Schlückchen. Ich gebe dann das Buch zurück oder ich sage: „Das kann ich unmöglich rezensieren.“ Manchmal ist es auch das Rückporto nicht wert. Es ist ja so: Wenn ich ein mieses Buch hochlobe, verderbe ich nicht nur meinen Ruf, sondern betrüge auch den Leser, der das Buch aufgrund meiner Rezension gekauft hat. Ein Rezensent hat Verantwortung für den Geldbeutel seiner Gläubigen.
Wenn ein Buch richtig schlecht ist, erwähne ich es gar nicht erst. Dem Autor sage ich dann, ich bin zeitlich, intellektuell oder sonstwie „überfordert“. Gefällt es mir hingegen, mache ich mir beim Lesen Notizen und schreibe auch auf, was mir missfällt. Wenn ich mehr Minuspunkte habe, fange ich meinen „Lesebericht“ mit einem Lob an - so ein Buch hat sicher auch Pluspunkte, sonst hätte ich nicht zu Ende gelesen. Habe ich mehr Pluspunkte, beginne ich meine Besprechung mit einer Kritik und nenne Mängel, die ich entdeckt habe, um dann mit einem deutlichen „Aber“ auf die gewichtigeren positiven Aspekte hinzuweisen.
Das Schwergewicht einer Rezension muss ja am Ende liegen, denn das behält der Leser am längsten im Gedächtnis, und es ist das Fazit, nach dem er möglicherweise seine Kaufentscheidung richtet. Dass eine Rezension diese überhaupt bewirkt oder verhindert, weiß auch der Autor / die Autorin und reagiert entsprechend auf „Verrisse“. Wenn ich den Autor / die Autorin kenne, schicke ich mein „Urteil“ vor der Veröffentlichung zu, und dann kann man diskutieren.
Persönliche Einstellung
Das ist nie ganz einfach. Nach welchen Kriterien soll ich
vorgehen? Ich bin kein geborener Kritiker, der seine festen Vorstellungen und
Ansprüche hat. Schon gar nicht könnte ich mich mit den Feuilletonisten der
großen Zeitungen wie der „Zeit“, der „Frankfurter Allgemeinen“, der „Neuen
Zürcher“ oder ähnlichen vergleichen. Ich bin kein Literaturwissenschaftler, und
manches, was ich lese, würde auch nicht deren Erwartungen entsprechen. Ich lese
viel Unterhaltsames - ich hatte Zeiten, da habe ich Unmengen von Fantasy und
Science Fiction gelesen. Heute lasse ich die Finger davon - es erinnert mich an
eine Freundschaft, auf die ich mich allzu sehr eingelassen hatte und die in
Ausbeutung und Plünderung meiner Lebenskraft endete. Ich habe mich erholt; ich
habe neue und echte Freundschaften gefunden. Meine Lektüre ist eine ganz andere
geworden (Historisches, aber nicht das ewige Mittelalter, Biografien,
Zeitgeschichtliches in Romanform. Zur Zeit: „Ich, Wolkenstein“ von Dieter Kühn
und „Laundry Man“ von Jake Needham: also auch Krimis und Thriller). Ich
unterscheide nicht zwischen „U“ und „E“. Dazu werde ich hier irgendwann Näheres
schreiben.Das richtet sich jetzt nach Empfehlungen - von heutigen Freunden, von Rezensenten, von Buchhändlern. Ich habe eine Liste von Titeln, die ich notiert habe als „unbedingt lesen“, aber die arbeite ich nur ganz langsam ab. Ich habe auch eine Liste von Büchern, die ich lesen soll, um sie zu besprechen. Manchmal drängt es mich nach der Lektüre direkt, etwas dazu zu sagen, manchmal fragen Freunde oder Kollegen mich: „Du hast doch einen Blog. Kannst Du nicht mal ‚ne tolle Rezension über mein Buch machen?“
Wie gebe ich ein gerechtes Urteil ab?
Da sitze ich dann in der Falle. Was macht ein Richter beim
Amts- oder Landgericht, wenn plötzlich ein guter Freund, der Steuern
hinterzogen haben soll, zu beurteilen ist, oder eine Barfrau, die ihn selbst
letzten Samstag um einen beträchtlichen Anteil seines Gehalts gebracht hat und
nun als Opfer eines Diebstahls als Nebenklägerin vor ihm sitzt? Der Richter hat
es leicht. Er braucht nur zu flüstern: „Ich könnte eventuell befangen sein.“ Alle
Welt schreit dann: Fall abgeben! Mandat niederlegen! Doch wenn ich Bücher von
Freunden rezensieren soll, ist Befangenheit leider erwünscht.Ob Freund oder nicht, ich mache das so: Ich lese zuerst das Buch, und zwar ganz. Es sei denn, es ist so übel wie der Saft am Boden einer Biotonne. Das merkt man ja auch gleich beim ersten Schlückchen. Ich gebe dann das Buch zurück oder ich sage: „Das kann ich unmöglich rezensieren.“ Manchmal ist es auch das Rückporto nicht wert. Es ist ja so: Wenn ich ein mieses Buch hochlobe, verderbe ich nicht nur meinen Ruf, sondern betrüge auch den Leser, der das Buch aufgrund meiner Rezension gekauft hat. Ein Rezensent hat Verantwortung für den Geldbeutel seiner Gläubigen.
Wenn ein Buch richtig schlecht ist, erwähne ich es gar nicht erst. Dem Autor sage ich dann, ich bin zeitlich, intellektuell oder sonstwie „überfordert“. Gefällt es mir hingegen, mache ich mir beim Lesen Notizen und schreibe auch auf, was mir missfällt. Wenn ich mehr Minuspunkte habe, fange ich meinen „Lesebericht“ mit einem Lob an - so ein Buch hat sicher auch Pluspunkte, sonst hätte ich nicht zu Ende gelesen. Habe ich mehr Pluspunkte, beginne ich meine Besprechung mit einer Kritik und nenne Mängel, die ich entdeckt habe, um dann mit einem deutlichen „Aber“ auf die gewichtigeren positiven Aspekte hinzuweisen.
Das Schwergewicht einer Rezension muss ja am Ende liegen, denn das behält der Leser am längsten im Gedächtnis, und es ist das Fazit, nach dem er möglicherweise seine Kaufentscheidung richtet. Dass eine Rezension diese überhaupt bewirkt oder verhindert, weiß auch der Autor / die Autorin und reagiert entsprechend auf „Verrisse“. Wenn ich den Autor / die Autorin kenne, schicke ich mein „Urteil“ vor der Veröffentlichung zu, und dann kann man diskutieren.
Wie gehe ich selbst mit Rezensionen meiner Bücher um?
Es gibt, was meine Bücher betrifft, viel Lob, aber
natürlich auch manche Verrisse. Grundsätzlich billige ich dem Autor / der
Autorin des Artikels ihre Meinung zu, und ich freue mich über Lob, wenn es
gerechtfertigt ist, akzeptiere aber auch Kritik, wenn ich sie verdient habe
(zugegeben, ich brauche dann ein bisschen Zeit). Ein übertriebenes Lob, dem
jede Grundlage fehlt, kränkt mich oft nachhaltiger als eine unqualifizierte
Verdammung meiner Arbeit. Was ich mir wünsche, sind gerechte Rezensionen - die
ehrliche Meinung des Rezensenten und eine glaubhafte, nachvollziehbare
Begründung dafür. Ich stecke, wie die meisten Autoren, viel Arbeit in meine
Bücher - der fertige Text ist nur der Eisberg, der aus dem Ozean ragt, und
darunter ist das Hauptgewicht - die Recherche -, und ich erwarte, dass jemand,
der sich ein Urteil bildet und dies gegenüber seinen Lesern als die
festgestellte Wahrheit ausgibt, dieses auch zu begründen weiß. Ganz so, wie ich
es selbst halten möchte. Es gelingt mir nicht immer. Aber ich werde auch den Rezensenten einer "Verurteilung" nicht anschreiben und mich beschweren. Vielleicht hat er ja recht, und ich merke das erst viel später. Gerade wenn man viel Arbeit investiert hat, ist man blind gegenüber den Fehlern, die man gemacht haben könnte. Montag, 7. Juli 2014
Biografischer Roman: Die Recherche
Heute
kommen mal keine Lektüre-Empfehlungen und keine Blog-Links oder Schreibtipps,
sondern ein Bericht aus meiner Werkstatt:
Da mein Vertrag für den neuen biografischen Roman gekommen ist, gehe ich nun verstärkt an die Recherche. Zuerst Wikipedia, dann die Links aus dem dortigen Artikel, dann die genannte Literatur. Danach geht’s von der Breite in die Tiefe: Das alles wird mich in die Bayrische Staatsbibliothek und in die Deutsche Nationalbibliothek führen - einige Quellen sind nur da zu finden. Ich muss nach Thüringen reisen, um mir einige Örtlichkeiten anzuschauen und mit Leuten zu reden, Werks- und Stadtarchive durchstöbern.
Im Moment lese ich bereits ein Quellenwerk, das unzuverlässig scheint, das recht schwülstig ist in der Nazizeit geschrieben und gelobt wurde, daher mit Vorsicht zu genießen. Es eignet aber sich zum Erstellen einer Liste - was muss ich nachforschen, wo kann ich ansetzen? Welche Nebenpersonen brauche ich? Welche gab es wirklich, welche hat der damalige Erzähler erfunden? Der Name meiner Zielperson ist sehr bekannt, der Mann hat in sehr bewegten Zeiten gelebt - ich muss also die Jahre nach Napoleons Niedergang, den Alltag im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach (den ich schon aus meinen Goethe-Recherchen kenne), den Vormärz und die 1848er Revolution sowie die Zeit des Deutsch-Französischen Krieges (die ich wiederum aus der Recherche für meinen Roman über Rudolf Diesel in Erinnerung habe) überprüfen, und es geht um die frühe Zeit der Industrialisierung mit ihren sozialen Umwälzungen, in denen mein Held eine eher rühmliche Rolle spielt. Alles mit seinen Auswirkungen auf das Leben in einem deutschen, noch immer absolutistisch beherrschten Kleinstaat zu Metternichs Zeiten.
Außerdem muss ich technische Fragen klären und ein Spezialgebiet der Physik regelrecht studieren, damit ich die Arbeit meines Helden so schildern kann, dass auch ein 14jähriger Schüler sie versteht und spannend findet. Die Zielperson ist weltbekannt, es gibt ein spezielles Museum und mehrere Archive - und ich habe all das Material, das ich finden werde, „einzudampfen“ auf 350.000 Anschläge (194 fiktive „Schreibmaschinen“- Seiten à 30 Zeilen zu 60 Zeichen). Dabei muss ich dafür sorgen, dass es interessant und spannend wird.
Und korrekt, denn man wird meine Arbeit kritisch sehen! Den Namen meines Helden kennt man auf der ganzen Welt! Er hat, ohne selbst Wissenschaftler zu sein, beinahe jede Naturwissenschaft beeinflusst und viele Erkenntnisse überhaupt erst ermöglicht - Biologie, große Bereiche der Medizin, Chemie, Pharmazie, Astrologie. Weltraumfahrt ohne sein Lebenswerk? Kaum denkbar. Also alles quer durch den Garten. Und der Garten war sein Hobby - er hat Rosen gezüchtet und Gartenpartys veranstaltet, vorzugsweise mit seinen Mitarbeitern.
Seine „Werkstatt“ gibt es noch in großartig veränderter Form - wenn ich sage, es war der Renommierbetrieb der DDR, untertreibe ich. Den Namen meines Biografie-„Opfers“ kann ich hier noch nicht nennen - zu einem markanten Datum in naher Zukunft könnte mir ja jemand zuvorkommen. Andererseits würde ich gern sagen, ich schreibe über XY, damit ich nachweisen kann, dass ich schon heute an der Sache dran bin und mit einer gewissen Sorgfalt ans Werk gehe, während andere folglich nur Schnellschüsse liefern können.
Da mein Vertrag für den neuen biografischen Roman gekommen ist, gehe ich nun verstärkt an die Recherche. Zuerst Wikipedia, dann die Links aus dem dortigen Artikel, dann die genannte Literatur. Danach geht’s von der Breite in die Tiefe: Das alles wird mich in die Bayrische Staatsbibliothek und in die Deutsche Nationalbibliothek führen - einige Quellen sind nur da zu finden. Ich muss nach Thüringen reisen, um mir einige Örtlichkeiten anzuschauen und mit Leuten zu reden, Werks- und Stadtarchive durchstöbern.
Im Moment lese ich bereits ein Quellenwerk, das unzuverlässig scheint, das recht schwülstig ist in der Nazizeit geschrieben und gelobt wurde, daher mit Vorsicht zu genießen. Es eignet aber sich zum Erstellen einer Liste - was muss ich nachforschen, wo kann ich ansetzen? Welche Nebenpersonen brauche ich? Welche gab es wirklich, welche hat der damalige Erzähler erfunden? Der Name meiner Zielperson ist sehr bekannt, der Mann hat in sehr bewegten Zeiten gelebt - ich muss also die Jahre nach Napoleons Niedergang, den Alltag im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach (den ich schon aus meinen Goethe-Recherchen kenne), den Vormärz und die 1848er Revolution sowie die Zeit des Deutsch-Französischen Krieges (die ich wiederum aus der Recherche für meinen Roman über Rudolf Diesel in Erinnerung habe) überprüfen, und es geht um die frühe Zeit der Industrialisierung mit ihren sozialen Umwälzungen, in denen mein Held eine eher rühmliche Rolle spielt. Alles mit seinen Auswirkungen auf das Leben in einem deutschen, noch immer absolutistisch beherrschten Kleinstaat zu Metternichs Zeiten.
Außerdem muss ich technische Fragen klären und ein Spezialgebiet der Physik regelrecht studieren, damit ich die Arbeit meines Helden so schildern kann, dass auch ein 14jähriger Schüler sie versteht und spannend findet. Die Zielperson ist weltbekannt, es gibt ein spezielles Museum und mehrere Archive - und ich habe all das Material, das ich finden werde, „einzudampfen“ auf 350.000 Anschläge (194 fiktive „Schreibmaschinen“- Seiten à 30 Zeilen zu 60 Zeichen). Dabei muss ich dafür sorgen, dass es interessant und spannend wird.
Und korrekt, denn man wird meine Arbeit kritisch sehen! Den Namen meines Helden kennt man auf der ganzen Welt! Er hat, ohne selbst Wissenschaftler zu sein, beinahe jede Naturwissenschaft beeinflusst und viele Erkenntnisse überhaupt erst ermöglicht - Biologie, große Bereiche der Medizin, Chemie, Pharmazie, Astrologie. Weltraumfahrt ohne sein Lebenswerk? Kaum denkbar. Also alles quer durch den Garten. Und der Garten war sein Hobby - er hat Rosen gezüchtet und Gartenpartys veranstaltet, vorzugsweise mit seinen Mitarbeitern.
Seine „Werkstatt“ gibt es noch in großartig veränderter Form - wenn ich sage, es war der Renommierbetrieb der DDR, untertreibe ich. Den Namen meines Biografie-„Opfers“ kann ich hier noch nicht nennen - zu einem markanten Datum in naher Zukunft könnte mir ja jemand zuvorkommen. Andererseits würde ich gern sagen, ich schreibe über XY, damit ich nachweisen kann, dass ich schon heute an der Sache dran bin und mit einer gewissen Sorgfalt ans Werk gehe, während andere folglich nur Schnellschüsse liefern können.
Donnerstag, 3. Juli 2014
Europas Städte erleben!
Städteführer Sevilla |
Städteführer Danzig |
Es gibt von „arp“ eine neuartige Reihe von Städteführern speziell für den Kurztrip, die diese und mehr Fragen beantworten. Nach einer allgemeinen und historischen Einführung wird ein Rundgang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten beschrieben - abgestimmt auf die Kürze der Zeit - es gibt Tipps zu öffentlichen Verkehrsmitteln (Touristentickets!), Hinweise auf Ermäßigungen und Vieles mehr. Die praktischen E-Books, für Kurzreisen ohne Ballast konzipiert, enthalten viele wichtige Telefonnummern und brauchbare Links. Die internen Links vom Inhaltsverzeichnis zu den jeweiligen Kapiteln sind sorgfältig ausgeführt und geprüft, so dass man vom Inhaltsverzeichnis mit einem Klick beim zugehörigen Text ist.
Städteführer Kopenhagen |
Die drei bisher erschienenen Ausgaben gibt es vorerst nur für Kindle, aber andere Anbieter und Formate sind in Planung. Um zur jeweiligen Amazon-Seite zu gelangen, braucht Ihr nur die Bild-Unterzeilen anzuklicken. Ich wünsche Euch einen schönen Kurzurlaub und diesen schönen, bebilderten Reiseführern viel Erfolg!
Samstag, 28. Juni 2014
Leichte Urlaubslektüre
Urlaubszeit!
Da überlegt man natürlich, was man sich für Lektüre einpackt - für schattige
Tage unterm Sonnenschirm oder lauschige Abende am Kamin des Hotels, während
draußen der Regen niederrauscht. Zum Glück muss man heute keine schwere
Bibliothek mit sich herumschleppen - ein E-Book-Reader tut’s auch (oder eine
kostenlose Lese-App auf dem Laptop). Da lassen sich bequem zweihundert Bücher
oder mehr unterbringen, ohne dass es ins Gewicht fällt. Ehrwürdige Literatur,
gewiss, aber wenn man Urlaub hat, darf man auch Unterhaltsames lesen. Ich
empfehle hier mal drei Titel von Laura Petersen, die ich passend für die Ferien
finde (Die Links führen auf eine Seite mit näheren Informationen und
Leseproben):
„Verflixter Kerl“ - eine Geschichte, die im Sommer auf der Insel Föhr spielt. Ein Schriftsteller im Amt des „Inselschreibers“ begegnet einer sehr hübschen Heldin, die von Männern die Nase voll hat. Natürlich gibt das erstmal Krach, bis eine pfiffige achtjährige Tochter mit einem witzigen Trick und viel erfrischender Naivität nachhilft.
„Eva trifft Liebe“ - hier gerät eine Künstlerin, die sich auf dem Land in einer alten Mühle niederlässt, mitten in einen Kleinkrieg zwischen zwei verfeindeten Dörfern. Der Versuch, neutral zu bleiben, führt zu einer Art Hexenjagd gegen sie. Doch der Retter ist längst im Hintergrund am Werk. Kleine Nebengeschichten und amüsante Randfiguren machen in diesem Roman zusätzliches Lesevergnügen.
Ich wünsche Euch viel Vergnügen beim Lesen und einen schönen Sommerurlaub!
„Verflixter Kerl“ - eine Geschichte, die im Sommer auf der Insel Föhr spielt. Ein Schriftsteller im Amt des „Inselschreibers“ begegnet einer sehr hübschen Heldin, die von Männern die Nase voll hat. Natürlich gibt das erstmal Krach, bis eine pfiffige achtjährige Tochter mit einem witzigen Trick und viel erfrischender Naivität nachhilft.
„Eva trifft Liebe“ - hier gerät eine Künstlerin, die sich auf dem Land in einer alten Mühle niederlässt, mitten in einen Kleinkrieg zwischen zwei verfeindeten Dörfern. Der Versuch, neutral zu bleiben, führt zu einer Art Hexenjagd gegen sie. Doch der Retter ist längst im Hintergrund am Werk. Kleine Nebengeschichten und amüsante Randfiguren machen in diesem Roman zusätzliches Lesevergnügen.
„Zwei Frauen auf Männerfang“ - ein etwas unbeholfener Titel, der zudem am Thema
des Romans vorbei geht. Die Heldin macht mit ihrem Freund Schluss und zieht vom Ruhrgebiet auf eine
kleine australische Insel, wo sie die einzige Frau unter grobschlächtigen
Bergwerksarbeitern ist. Dort hat sie ausgerechnet die einzige Kneipe geerbt. Sie hat
alle Mühe, sich die Burschen vom Leibe zu halten und gerät in Gefahr, als sie
auf ungeklärte Todesfälle stößt. Und da ist ein Arzt, der ihr unheimlich ist…
sie ruft ihre Freundin aus Deutschland zu Hilfe. Trotz des Titels lohnt sich
die Lektüre!
Ich wünsche Euch viel Vergnügen beim Lesen und einen schönen Sommerurlaub!
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