Habe gestern eine Einladung zur Teilname am Münchner Kurzgeschichtenpreis bekommen und weiß noch nicht, ob ich daran teilnehmen kann. Ich habe genug zu tun und will mich nicht verzetteln. Ich gebe hier die Mail gleich mal an meine Leser weiter:
16. Münchner Kurzgeschichtenwettbewerb - auflagenstarke Veröffentlichung, 1.250 Euro Preisgeld und ein Stipendium suchen mehrere Sieger Der Sommer hat sich bei uns längst noch nicht von seiner besten Seite gezeigt, die Sehnsucht nach ihm bleibt. Die einen verreisen, finden ihn vielleicht jenseits der Alpen oder noch viel weiter weg. Und wieder andere scheren sich nicht um Sonne, Hitze, Badelatschen, geplagt von ganz anderen Sehnsüchten, die gestillt werden sollen.
'Endstation Sehnsucht' ist unser Thema für die Sommersaison. Was plagt euch, was träumt ihr, was will nicht mehr aus dem Sinn - und was kommt, wenn eine große Sehnsucht endlich ihre Erlösung findet. Eine noch größere? Tennessee Williams Titelvorlage gibt Raum für einen Reigen unterschiedlichster, spannender Geschichten, auf die wir uns freuen.
Die Texte sollen bis 25. September 2011 elektronisch an lesung@hs-veranstaltungen.de eingesandt werden. Unsere renommierte Jury (Lektor Prof. Martin Hielscher von C.H.Beck, Nathalie Buchholz, Lektorin bei Klett-Cotta, Jutta Eisele, Lektorin bei Piper und Germanistin Ass.Prof. Anna-Kathrin Bleuler) wählt aus den Geschichten vier aus. Die Lesung der vier Siegergeschichten findet am 15. Oktober in München statt, genauer Ort wird noch bekannt gegeben. Jeder Text wird erst musikalisch (live) eingeführt, dann von unseren Schauspielern gelesen, darauf von unserem Koch in einem Menügang interpretiert. Vier solcher Gänge gibt es. Das Publikum wählt zum Schluß den Sieger, der das Preisgeld (1000 Euro) und ein Stipendium im Tophotel gewinnt, sowie auflagenstark veröffentlicht wird. Zusätzlich wird der Federwelt-Jurypreis (250 Euro) vergeben. Die Autoren der Schlussrunde werden zum Lesungsabend nach München eingeladen.
Als Bewerber um den Preis erklärt ihr euch mit der Einsendung bereit, dass euer Text bei Auswahl vorgetragen und in einer Anthologie zur Lesung, in verschiedenen Zeitungen sowie auf unserer Homepage (http://www.hs-veranstaltungen.de/, Menüpunkt Lesungen) veröffentlicht wird. Die Texte müssen zwischen 11.000 und 13.000 Zeichen lang sein (ohne Leerzeichen) und sollen als Worddokument eingereicht werden. Pro Teilnehmer kann nur ein Text eingereicht werden. Informationen über bisher stattgefundene Lesungen und die Veranstalter unter www.hs-veranstaltungen.de/lesungen .
Viel Erfolg beim Schreiben,
Otger Holleschek und Matthias Schlick
Beiträge über Alltag und Arbeit, über meine Bücher und mein Leben. Wenn die Kommentare nicht klappen, bitte über das Kontaktformular senden. Wenn im Betreff "Kommentar" steht, füge ich ihn ein.
Mittwoch, 10. August 2011
Sonntag, 7. August 2011
Gute Atmosphäre
In der ganzen Wohnung duftet es – meine Frau hat frisches Brot gebacken, und da der Herd gerade so schön heiß war, noch einen Käsekuchen dazu. Mein Lieblingskuchen, den ich noch aus meiner Kindheit so gern mag. Ich bekam ihn immer, wenn ich die Ferien in Iserlohn verbrachte, und er lässt Erinnerungen aufsteigen. Die kleine Stadt im märkischen Sauerland war in den Fünfzigern geprägt von Kleineisenindustrie, deren Betriebe sich vor allem nördlich und südlich des damaligen Ostbahnhofs in Wohngebiete mischten. Da habe ich die ersten Kinderjahre verbracht, bin danach selbst in der Studentenzeit noch jedes Jahr zweimal bis dreimal hingefahren und habe den allmählichen Wandel vom abenteuerlichen zum langweiligen Viertel beobachten können. Ich habe verschiedentlich kleine Geschichten über Erlebnisse in dieser Zeit geschrieben - sie könnten, zusammengefasst zu einem Episodenroman, ein buntes Zeitbild einer Kleinstadt in den Fünfzigern ergeben. Oder aber den Hintergrund für einen Roman. Vielleicht ein Projekt für 2014, wenn die bestehenden Entwürfe abgearbeitet sind – oder verworfen. Diese Entscheidung kann ich mir noch offen lassen.
Die entspannte Atmosphäre dieses Tages habe ich genutzt, um kleine Exposés zu machen, den neuen Roman anzufangen (die ersten Seiten sind immer die schwersten, aber ich glaube, ich habe nun den Einstieg gefunden, und meine Protagonistin beginnt, zu leben) und eine Erzählung zu suchen, die ich auf einer meiner Archiv-CDs abgespeichert hatte: "Die Brücke von Bischofszell". Sie ist in diesen Tagen in der Anthologie "Drei Tagesritte vom Bodensee" des Gmeiner-Verlages erschienen und gut angekommen. Die Stadtbücherei in Singen möchte auch diese Geschichte – Vortragszeit ist 27 Minuten, da bleibt nur wenig Zeit für "Goethes Hinrichtung". "der Mann, der Hitler töten wollte" wird dann auch schon da sein – vielleicht kann ich die Gelegenheit nutzen, eine Lesung mit einem Buchhändler zu arrangieren.
Seit Langem ein gut ausgefüllter und angenehmer Sonntag.
Die entspannte Atmosphäre dieses Tages habe ich genutzt, um kleine Exposés zu machen, den neuen Roman anzufangen (die ersten Seiten sind immer die schwersten, aber ich glaube, ich habe nun den Einstieg gefunden, und meine Protagonistin beginnt, zu leben) und eine Erzählung zu suchen, die ich auf einer meiner Archiv-CDs abgespeichert hatte: "Die Brücke von Bischofszell". Sie ist in diesen Tagen in der Anthologie "Drei Tagesritte vom Bodensee" des Gmeiner-Verlages erschienen und gut angekommen. Die Stadtbücherei in Singen möchte auch diese Geschichte – Vortragszeit ist 27 Minuten, da bleibt nur wenig Zeit für "Goethes Hinrichtung". "der Mann, der Hitler töten wollte" wird dann auch schon da sein – vielleicht kann ich die Gelegenheit nutzen, eine Lesung mit einem Buchhändler zu arrangieren.
Seit Langem ein gut ausgefüllter und angenehmer Sonntag.
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