Gerade lese ich „Laundry Man“ von Jake Needham - ein
spannendes, professionell geschriebenes Buch, das mich nicht nur gut unterhält,
sondern auch meinen Horizont erweitert, da es gut recherchiert ist und den Alltag
des Schauplatzes, Bangkok, so plastisch schildert, als wäre der Autor vor Ort
und mitten im Geschehen. Natürlich werde ich das Buch dort, wo ich es erworben
habe (bei amazon), beurteilen, denn
das gehört sich so - vor allem, wenn man das Buch verbilligt oder kostenlos
bekommen hat.
Beim Blick in mein kindle-Verzeichnis zeigt mir, wie viele
Werke ich in den letzten beiden Jahren erworben habe - teils kostenlos, teils
bezahlt. Nun bin ich nicht dafür, dass sich jemand reihenweise Titel
herunterholt, nur weil sie gerade verschenkt werden, aber eine Versuchung ist
es doch. Ich werde das, was ich bekommen habe, sicher nicht auf meinem
Lesegerät vergammeln lassen, denn der Autor hat ja Arbeitszeit und Hoffnung in
sein Buch gesteckt. Deshalb erhält jedes geschenkte Buch selbstverständlich
eine Bewertung oder Kurzrezension (wenn auch oft erst nach längerer Zeit) - das ist das Mindeste, was ich zurückgeben
kann. Und ich werde ehrlich sein - auch Mängel werde ich benennen. Nicht
kränkend, sondern so, dass der Autor (respektive die Autorin) erfährt, was
verbesserungsbedürftig ist. Ich bin kein Anhänger der
Geiz-und-Kostenlos-Kultur, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie hart es ist, vom Schreiben leben zu wollen, und wenn ich nehme, möchte ich deshalb auch geben. Eine Äußerung meines Urteils, das ich mir ja ohnehin bilde, ist da angebracht. Damit
fühle ich mich besser.