Didis Bücherturm

Montag, 31. Dezember 2012

Bücher und Särge - Books and Coffins

Neu: Da die Zahl meiner Leser im englischsprachigen Ausland zunimmt, werde ich künftig einigen Berichten eine englische Zusammenfassung voran- oder nachstellen. Da Englisch nicht meine Muttersprache ist und ich nicht viel üben kann, bitte ich darum, Fehler nicht zu beachten. Vergesst nicht, das automatische Übersetzungen aus dem Internet viel schlimmer sind.
New: The number of my readers from English speaking countries is rising. For that reason, I will put an English précis in front or in the end of some of my reports. Please excuse or ignore my mistakes – English is not my native language, and I have no way of practising often enough. Don't forget that internet automatic translations are much worse.


Ein kleines Regal / a small shelf ...
 Stell dir mal vor, du bist plötzlich tot, und du hast nicht dafür vorgesorgt. Deine Familie steht vor dem Nichts. Es ist auf einmal viel zu bezahlen, und dann noch der teure Sarg? Wie soll man das schaffen?

... kann leicht in einen Sarg umgebaut werden
 - can easily be changed into a coffin
Der bekannte britische Designer William Warren hat da Abhilfe geschaffen. Zumindest den Sarg kann man im Voraus anschaffen und sogar nutzen – als Bücherregal. Das erinnert mich an Oma Weiß, eine blinde Nachbarin und ihren behinderten Mann – die beiden hatten ihre künftigen Särge am Fußende ihres Bettes stehen und bewahrten darin ihre Bettwäsche auf. William Warren hat eine Lösung gefunden, die sich gerade für Bücherfreunde eignet: den Buchregalsarg. Im Tageslicht des Lebens ein hübsches Regal, in der ewigen Nacht des Todes ein gemütlicher Sarg, der einen als liebes Andenken aus der vertrauten Umgebung in die Ewigkeit begleitet.
Es gibt noch mehr Interessantes zu entdecken auf der Homepage von William Warren, zu Beispiel ein "besoffenes Weinglas", ein Briefkasten aus Stahlblech in Form eines großen Versandumschlags, einer Urne zur Unterbringung ehemaliger Raucher und so weiter. Schau doch mal unter www.williamwarren.co.uk. Da gibt es noch Einiges zu entdecken!
Funktioniert auch anders herum - also works the other way round
Imagine you're suddenly dead and you didn't take any precautions. There's nothing left for the family. There's so much to pay, and what now about the expensive coffin?
The renowned British designer William Warren has found a solution. At least your coffin can be bought in advance, and it is even useful – as a bookshelf. That reminds me of Old Lady Weiss, a blind neighbour and her handicapped husband – both of them had their future coffins standing at the foot end of their beds – they kept their bed linen in there.
William Warren has now found a solution which is very special for book lovers. It's the bookshelf/coffin. A nice shelf in the daylight of life, and in the eternal night of death a homely coffin which accompanies you on your trip to eternity as a sweet souvenir from your beloved home.
There are more interesting things to discover on William Warren's homepage, e.g. a "drunken wine glass", a mailbox made from steel but looking like a big manila envelope, an urn to accommodate former smokers and so on. Please have a look at www.williamwarren.co.uk. There's more to discover.

Allen meinen Leserinnen und Lesern ein frohes neues Jahr!
A Happy New Year to all my readers!

Dienstag, 25. Dezember 2012

Bücher spenden


In den letzten Tagen habe ich in meiner Bibliothek ordentlich Platz geschaffen. Mich erreichte ein Spendenaufruf vom SPD-Ortsverein Herrenbach, der eine interessante Initiative ergriffen hat – die Gründung einer Bibliothek in einem Einwanderer-Viertel von Augsburg (falls es jemand vergessen hat: Das hohle und umständliche Polit-Wortungetüm "Bürger mit Migrationshintergrund" drückt man einfacher und ehrlicher mit "Einwanderer" aus oder sagt "Flüchtlinge", falls das eher zutrifft). Jedenfalls: Die Initiative von Mitgliedern des SPD-Ortsvereins ist keine Parteiwerbung und kein Wahlkampf, sondern eine Aktion einzelner Mitglieder (so wie eine Pfarrbibliothek in einer katholischen Umgebung nicht unbedingt eine Missionsunternehmung ist). Sait Içboyun und seine Mitstreiter versuchen, ihren Nachbarn und vor allem den Jugendlichen in ihrer Wohn-Umgebung einen Zugang zu Bildungsmöglichkeiten zu bieten, der von öffentlichen Stellen (Stadt Augsburg / Stadtbücherei) auf lange S nicht wahrgenommen werden kann.
Ich habe den unten stehenden Aufruf bekommen und gleich meine private Bibliothek gesichtet. Was könnte geeignet sein? Eine bunte Mischung aus UrhaKlassischem und Nachschlagewerken kam heraus, meist Hardcover-Ausgaben, da ich glaube, dass Taschenbücher in einer öffentlichen Bibliothek schnell zerfleddert sind. Es sind mehrere Kisten zusammen gekommen, und trotzdem sind keine Lücken in meinen überlasteten Regalen zu sehen. Wer Lust und die Möglichkeit hat, Interessantes zu stiften, und sei es nur ein einziges Buch, ist hiermit dazu aufgerufen. Bitte bedenkt, dass diese Aktion keine Gelegenheit zur billigen Abfallentsorgung ist. Mit dieser Bibliothek wird etwas ganz Wichtiges getan, um den Menschen in einem unterversorgten Gebiet einen kostenlosen Zugang zu mehr Bildung zu ermöglichen.
NACHTRAG
Deshalb auch die Bitte, mindestens eins der Bücher als Stifter zu signieren. Hier ein Auszug aus dem Brief, der mich erreicht 

Der Augsburger Stadtteil Herrenbach gehört zu den ärmsten in Augsburg. Nicht nur wegen den finanziellen Möglichkeiten der Einwohner, die weitgehend zu den sozial schwachen Mitbürgerinnen und Mitbürgern der Stadt gehören, sondern auch wegen der nicht vorhandenen Räumlichkeiten für Literatur, Kultur und Kunst.
In diesem vergleichsweise jungen Stadtteil wurden vor allem einfache Wohnblöcke für die in den Industrieunternehmen arbeitende Bevölkerung gebaut. Folglich wird der Herrenbach mehrheitlich von Arbeiterinnen und Arbeitern sowie Arbeitslosen bewohnt und weist einen sehr hohen Migrantenanteil auf. Der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund liegt hier bei 60-70% der Gesamtbevölkerung.
Der SPD OV Herrenbach-Spickel verfolgt das Ziel, den Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen eine Bibliothek einzurichten. Alle Menschen in den Stadtteilen Herrenbach, Spickel, dem Wolfram-, Schäfflerbach- und dem Textilviertel sollen dort kostenlos Bücher ausleihen können. Vor allem sollen diese Bücher den Armen und bildungsfernen Menschen zugute kommen.
Seit fast vierzig Jahren besitzt die SPD Herrenbach einen voll möblierten Keller aus den 60-Jahren. Im letzten Jahrzehnt wurde dieser nicht benutzt. Es wäre klug einen so großen Raum für die Öffentlichkeit zu nutzen. Der neue Vorstand hat in den letzten Monaten für diesen Raum mehrere Pläne erarbeitet, die zum Wohle der bunt zusammengesetzten Bevölkerung in Herrenbach umgesetzt werden sollen.
[...]
Mit dem Ziel eine Kultur-Bibliothek einzurichten, verfolgen wir nicht die Absicht, neue Mitglieder zu gewinnen. Dies möchten wir ausdrücklich unterstreichen! Vielmehr geht es um den Anspruch, durch Bücher, Literatur und Kultur das demokratische Bewusstsein zu steigern und den Menschen in ihrem Bemühen nach Wissen wirklich zu helfen.
Wir würden uns daher sehr freuen, wenn auch Sie uns ein Buch zukommen lassen würden. Gerne mit Signatur oder Stempel, damit auch der künftige Leser den Spender erkennt.
Über die Mithilfe bedanken wir uns schon jetzt und versprechen Ihnen, Sie bei der Einweihung der Bibliothek (März 2013 bei genügend Bücherspenden) darüber zu informieren und auch persönlich einzuladen.

NACHTRAG 2015 - eine Weiterleitung von Bücherspenden ist zur Zeit nicht möglich
Wer also diesem Projekt zugetan ist und etwas spenden möchte, kann die Anschrift unter dwalter300@t-online.de von mir erfragen. Kennwort in der Kopfzeile bitte "Herrenbach" nennen.
Allen meinen Freundinnen und Freunden, Leserinnen und Lesern sowie meinen followers auf twitter, facebook und meinen Blogs wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und alles erdenklich Gute im neuen Jahr! Dieter

Montag, 3. Dezember 2012

Drei Stapel Bücher

Bibliothek:In Augsburg wird gerade eine neue Bibliothek gegründet – im Herrenbachviertel, das zum größten Teil von Einwandern bewohnt ist. Hier ist eine Bibliothek besonders wichtig. Mich erreichte kürzlich eine E-Mail, in der um Buchspenden gebeten wurde – nun warten hier mehrere Kartons auf Abholung. Trifft sich gut, dass ich gerade einige brauchbare Titel abgeben kann – Hardcover, denn Taschenbücher sind in einer Bibliothek schnell zerfleddert.

Rezensionen:Dann gibt es noch einen Stapel Bücher, mit dem es eine ganz andere Bewandtnis hat. Die Autoren / Autorinnen sind Angeline Bauer, Charlotte Thomas, Jutta Plössner, Ednor Mier, und etliche andere – das sind die Bücher, die ich zu rezensieren versprochen habe. Noch fast siebzig Stück – zum Glück schon über die Hälfte gelesen. Im Moment nehme ich nichts Neues zum Besprechen an - ich finde kaum die Zeit, noch Neues zu lesen, und ich muss ja auch arbeiten.

Rabattverkauf:Andere Titel die ich aus Platzgründen aussortiert habe und nicht einfach verschenken will, habe ich bei Booklooker eingestellt und biete sie für ein geringes Geld an. In diesem Monat gibt es – bis einschließlich Heiligabend – sogar zehn Prozent auf mein gesamtes Angebot – wer also direkt aus meinem Shop bestellt, findet noch so manches Schnäppchen, das sich zum Verschenken eignet. Der Link ist oben rechts in diesem Blog.

Mittwoch, 28. November 2012

Arbeit und Privates


Eigentlich wollte ich hier im Blog nicht viel Persönliches sagen, sondern mich auf Nachrichten aus meinem Berufsleben konzentrieren, aber zur Zeit ist das nicht zu trennen. Ich bin zur Zeit im "Babyjahr", das heißt, ich habe es mir mit meiner Frau geteilt, und jetzt bin ich dran. Es ist eine anstrengende, aber sehr glückliche Zeit – ich arbeite zu Hause (zur Zeit an einer satirischen Weihnachts-Erzählung, die zur Kolonialzeit auf den Salomonen spielt. Frage: Was schenkt ein wilhelminischer Gouverneur einem Kannibalenhäuptling zu Weihnachten?), schreibe auch an einem Unterhaltungsroman (Schauplatz Oberammergau), bereite meine Teilnahme an einer Lesung am 7. Dezember im Bürgerhaus Pfersee vor – und habe den ganzen Tag die Kleine um mich. Das alles erklärt, warum die Beiträge hier zur Zeit nur so sporadisch kommen.
Erstaunlich, was unser Kind zur Zeit für Entwicklungssprünge macht. Vor ein paar Tagen habe ich mir noch Sorgen gemacht, dass sie nicht krabbelt, sondern sich zur Fortbewegung seitlich durch die Gegend wälzt – und jetzt? Auf allen Vieren ist sie rasend schnell, besonders, wenn eine Tür offen steht, durch die sie sonst nicht darf, und sie kann Schubladen öffnen (und sich zu diesem Zweck hinstellen), reißt Bücher gleich meterweise aus dem Regal und hätte heute beinahe den Versicherungsvertrag für ihre Haftpflichtversicherung zerfetzt, denn sie nimmt ihre Aufgabe als lebender Schredder sehr ernst. Wenn sie etwas vor sich hin lallt, klingt es wie echte Wörter, mit deutscher Satzmelodie und Ernsthaftigkeit, und man weiß sofort, sie erzählt etwas Wichtiges. Nur was? Noch verstehe ich nichts, aber wenn ich sage: "Stimmt!", oder "Da hast du recht", dann weiß sie, was gemeint ist und lacht ihr Sechs-Zähne-Lachen.
Diese Woche habe ich für sie eine Haftpflicht-Versicherung und zugleich eine Unfallversicherung abgeschlossen. Die Wahrscheinlichkeit, in Anspruch genommen zu werden, ist für die erste der beiden deutlich größer...
Hier noch ein Foto meiner beiden Lieben. Es ist schon ein paar Tage alt, nämlich vom 8. September, und wurde im Englischen Garten aufgenommen. An dem Tag, meinem Geburtstag, wollten wir eigentlich nach Salzburg, sind aber am Tegernsee gelandet und nachmittags in München. Wenn ich es endlich geschafft habe, Teresas Blog zu aktualisieren, steht's auch da, wahrscheinlich sogar ausführlicher und mit mehr Bildern: http://teresadiana.blogspot.de.


Enten kenn' ich doch schon! Wo ist wasNeues?


Mittwoch, 21. November 2012

Zehn E-Books zu gewinnen!


Der Klarant-Verlag in Bremen (http://klarant.de/) verlost zehn E-Bücher von "Im Süden die Liebe" von Friederike Costa. Wer gewinnen möchte, braucht nur eine Frage zu einer Rezension auf meinem Blog zu beantworten:
Mit welchen fünf Assoziationen verbindet der Rezensent das Thema "Süden"?
Die richtige Lösung findet man, wenn man sich hier in diesem Blog die Buchbesprechung dazu ansieht: Friederike Costa: Im Süden die Liebe
Die Lösung bitte per E-Mail senden an: gewinnspiel@klarant.de
Ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern viel Erfolg!

In der neuen Wohnung

Das Viertel, in dem ich jetzt lebe und arbeite, ist wie ein Dorf in der Großstadt, eine kleine, lebenswerte Insel. Da ist die Kirche an der Kreuzung in der Mitte, gegenüber davon ein Gasthaus (heute türkisches Restaurant), daneben Apotheke, Bäcker, Friseur, Schule und Kindergarten. Es gibt auch noch einen kleinen Spielplatz, der unter hohen Laubbäumen direkt neben unserer Küche liegt. Vom Fenster aus beobachten wir Tag für Tag das schwarze Eichhörnchen, das auch jetzt noch, nachdem der erste Schnee vom Regenwetter beseitigt ist, noch putzmunter umher springt und Nüsse sammelt, von denen es unter dem Nussbaum natürlich jede Menge gibt. Draußen ist es fast winterlich – es wird tagsüber kaum hell, weil die ganze Region unter einer dichten Hochnebeldecke liegt. Im Arbeitszimmer ist es fußkalt – ich trage am Schreibtisch dicke, halbhohe Hausschuhe aus künstlichem Fell, doch Teresa, jetzt im Krabbelalter, wuselt am Boden herum und untersucht alles. Am interessantesten ist im Moment der Papierkorb – da drin ist es so schön bunt, und wenn er umfällt, raschelt es so schön. Außerdem zieht sie gern die Kabel vom Computer hera




Montag, 5. November 2012

Urteil: Ermäßigter Steuersatz für Lesungen!

Schon am 30.8. hat das Finanzgericht Köln entschieden, dass Autorenlesungen dem ermäßigten Steuersatz von 7% unterliegen (statt wie bisher den von Finanzämtern oft verlangten 19%). Quelle: DATEV (bitte anklicken). Das wird Lesungen für Veranstalter günstiger machen und hoffentlich zu mehr Lesungen führen!

Samstag, 3. November 2012

Heute gratis:

Bitte ein Stückchen nach unten auf den übernächsten Eintrag scrollen. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Dick gleich dumm?

In seinem Blog geht Frederik Weitz der Frage nach, warum dicke Bücher ein Zeichen für Dummheit sind:
http://frederikweitz.blogspot.de/2012/11/warum-dicke-bucher-ein-zeichen-fur.html
Überhaupt ein lesenswerter Blog, in dem es sich zu stöbern lohnt!

Donnerstag, 1. November 2012

Zwei E-Books kostenlos

Am Samstag, 3. November ab 9.30 Uhr bis 4. November 9.30 Uhr kann man diese beiden Titel gratis bei www.amazon.de herunterladen:
- Kristina Brunner: Alles wegen Swantje (Roman) -
http://www.amazon.de/Alles-wegen-Swantje-ebook/dp/B0091JYNPE/
und
- Dieter Walter: Am Tag nach der Ewigkeit (zwei Erzählungen) -
http://www.amazon.de/Am-Tag-nach-Ewigkeit-ebook/dp/B007USD98U/
Viel Spaß beim Lesen!

Freitag, 26. Oktober 2012

Friederike Costa: Im Süden die Liebe


Zeit zu lesen - z. B. Friederike Costa
Ich bin viel unterwegs, fahre aber nicht selber, sondern nutze Busse, Straßenbahn und Eisenbahn. Das ermöglicht mir, in Ruhe meine Umgebung zu betrachten oder, was ich häufiger mache: zu lesen. Ich kann mit recht behaupten, dass einen großen Teil meiner Bücher in öffentlichen Verkehrsmitteln gelesen habe. Und nachdem die Unterhaltungsromane immer dicker sein müssen, um als spannend zu gelten, hat man, wenn man unterwegs liest, immer mehr zu schleppen. Da sehnt man sich nach der Zeit zurück, in der es Kurzgeschichten in dünnen Rowohlt-Bändchen gab. Heute druckt kaum ein Publikumsverlag noch Kurzgeschichten, es sein denn als Verpackung von Werbung in irgendwelchen Bauer-Magazinen, geschrieben von weit unterbezahlten Autoren.
Mit dem Auftauchen des E-Books und des tragbaren, leichten E-Book-Readers ändert sich alles. Man kann zehn, zwanzig, zweihundert komplette Bücher in einem Gerät mit sich herumtragen, das so groß ist wie eine normale Buchseite. Ich lese umfangreiche E-Bücher zwar nicht in der Straßenbahn, sondern daheim am Bildschirm, aber das, was ich im Moment lese, würde sich durchaus eignen für unterwegs: Kurzgeschichten (zum Glück ist die E-Book-Welt da mutiger als die übrige Verlagswelt, aber die wird sich irgendwann auf neue Lesegewohnheiten einstellen müssen!) – und zwar im Moment eine Sammlung Kurzgeschichten von Friederike Costa. Die Erzählungen, die ich vorliegen habe, sind nicht im Selbstverlag, sondern bei Klarant, einem noch kleinen, aber gewissenhaften E-Book-Verlag, der seine Veröffentlichung nicht nur auf Rechtschreibung und Grammatik überprüft, wie es heute leider nicht mehr gang und gäbe ist, sondern auch eine sorgfältige Auswahl bei den Texten trifft. Friederike Costa hat Hunderte von kleinen Erzählungen veröffentlicht, in denen es meist um die Liebe geht - und in diesem Fall auch um das Thema "Süden", einen Begriff, den wir mit Sommer, Sonne, Urlaub, gesunder Ernährung - und Liebe verbinden. Hier sind die schönsten Geschichten versammelt, und ich habe sie alle mit Vergnügen genossen. Einfühlsam und spannend geschriebene Geschichten, in denen mit wenigen Worten eine komplette kleine Welt geschaffen wird, in der sich die Figuren bewegen – man ist gleich mittendrin, ob in der Athener Stadtwohnung oder einer alten korsischen Mühle, am Pariser Montmartre oder auf einer französischen Raststätte. Es ist gar nicht so einfach, in der kleinen Form einer Kurzgeschichte einen Hintergrund zu schildern, vor dem die Personen agieren können, denn man kann damit ja nicht so episch ausladend werden wie in einem Roman. Der Autorin gelingt das mit wenigen Worten. Die Geschichten, die sie vor diesem Hintergrund spielen lässt, sind spannend und voller Überraschungen, und nicht immer bekommt die Heldin das, was sie sich am Anfang vorgestellt hat.
Von der Länge her eignen sich diese Storys durchaus für unterwegs, zum Lesen im ICE vielleicht, meist gerade lang genug für die Strecke zwischen zwei Stationen. Noch besser, man liest sie auf dem Flug in den Süden – es sind insgesamt fünfzehn spannende Geschichten, so dass nach dem Flug auch noch ein paar Träumereien übrig bleiben für den Strand. Dieser Umfang rechtfertigt den Kaufpreis durchaus. Bleibt noch zu erwähnen, dass das schöne Titelbild von der Autorin selbst geschaffen wurde.
Friederike Costa: Im Süden die Liebe. Heiter-besinnliche Liebesgeschichten von Glück, Liebe, Lust, Eifersucht und Leidenschaft. Klarant-Verlag Bremen 2012 (http://klarant.de/) , ISBN 9-783-943838-16-9, als Kindle-E-Book HIER - Preis 8,99 Euro.

Samstag, 22. September 2012

Die Bücherbox – ein schönes Experiment


Eine kleine Bibliothek geht auf Reisen – eine großartige Idee: Eine Kiste Bücher wird an einen Blogger oder eine Bloggerin verschickt, er/sie nimmt eines oder mehrere Bücher heraus, tut neue von gleichem Wert hinein (gemeint ist damit nicht der Kaufpreis), schickt die Box weiter, liest die entnommenen Bücher, bespricht sie in seinem/ihrem Blog. Ich habe mich als Teilnehmer angemeldet, was man unter
http://www.lioman.de/2012/02/die-buecherbox-besucht/ tun kann. Hier der Inhalt der Bücherkiste, als sie bei mir ankam:
Maeve Haran: Liebling, vergiss die Socken nicht
Andreas Franz: Jung, blond, tot
Julian Lees: So fern wie der Himmel
Andrea Camilleri: Dar Dieb der süßen Dinge
Andrea Camilleri: Die schwarze Seele des Sommers
Dan Brown: Meteor
Marian Keyes: Neue Schuhe zum Dessert
Eliseo Alberto: Caracol Beach
Frederick Forsyth: Des Teufels Alternative
Henning Boëthius: Phönix aus der Asche
außerdem:
ein Brief
drei Visitenkarten
Ich werde in den nächsten Tagen anlesen, was mich interessiert, die Box neu füllen und sie weitersenden – dann ein Buch oder mehrere weiterlesen und hier besprechen. Wer sich selbst melden oder einfach die Kiste weiterverfolgen möchte, kann das unter obigem Link machen.
Huch, nun ist das Paket schon über eine Woche hier! Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich mich gleich in einem Buch festgelesen habe, "Jung, blond, tot" von Andreas Franz. Ein Thriller, der in Frankfurt spielt und ausgesprochen spannend ist. Der Titel sagt schon, worum es geht. Das Buch ist gut aufgebaut, und Kommissarin Julia Durant, die zum ersten Mal hier auftritt, hat jede Menge falsche Spuren zu verfolgen. Der Leser kann selbst mitdenken, und als schließlich der Mörder feststeht, kann er sich sagen: Ich hätte es erraten können. Alle Hinweise waren ja da. Dieses Buch kommt zurück ins Paket, damit andere sich darüber freuen können.
Ich werde nun zwei Bücher herausnehmen, ein Drittes, das einen Bookcrossing-Aufkleber (www.bookcrossing.de) trägt, entlasse ich in die Freiheit und werde andere dafür hinein tun. Ein kleiner Stapel liegt hier schon bereit, ich muss nur noch die Auswahl treffen. Dienstag geht das Paket wieder auf die Reise.

Montag, 3. September 2012

Das Massaker von Balangiga

"Kill every one over ten!"
In meinem noch ganz neuen Blog "Projekt Manila" habe ich heute einen Bericht über ein Ereignis aus dem philippinisch-amerikanischen Krieg fertig gestellt, der heute noch eine große Rolle in den Beziehungen beider Länder spielt. Ich hatte in den letzten Tagen kurz über das unterseeische Erdbeben östlich der Insel Samar vom 1. September berichtet und stieß bei meinen Nachforschungen auf die Geschichte der Glocken von Balangiga, einer Ortschaft auf der nur sehr dünn besiedelten, aber drittgrößten Insel der Philippinen. Diese Geschichte lässt mich Einiges verstehen, was ich bei meinem letzten Besuch dort nicht begriffen habe - und ich fühle mich mitten hinein versetzt in die Auseinandersetzung unserer immer noch reichen "Ersten Welt" mit der "Dritten Welt" (um mal, der Kürze wegen, veraltete Begriffe  zu benutzen).
"Projekt Manila" (bitte anklicken) - das ist ein gerade erst begonnener Blog über die Philippinen - ein buntes Lesebuch über Gegenwart, Geschichte, Kultur und Realität eines Landes, das um sein Überleben kämpft und mehr mit uns zu tun hat, als wir vermuten.

Samstag, 1. September 2012

Tausend Bücher gratis

Tausend Bücher - wenn man seinen Roman oder seine Erzählungen bei einem kleinen Verlag einreicht, kann man schon froh sein, wenn das die Startauflage ist. Bei E-Books ist das anders: Es gibt ein größeres Publikum und vor allem ein ganz anderes Publikum, das man am besten mit so einer Gratis-Aktion aufmerksam macht. Tausnd Stück will ich in einer Nacht, an einem Tag verschenken. die Aktion läuft. Die ersten Exemplare sind heruntergeladen. Wer gewinnt - der Kleinverlag oder das E-Book? Werden die Leute sich für Swantje und ihre Machenschaften in der alten Mühle interessieren? Was haben die Dorfbewohner vor, die sich zusammenrotten und mit Dreschflegeln und Forken auf die Mühle zu marschieren? Hätte Swantjes Liebhaber doch besser nichts von dem nackten Farbigen in der Diele erzählt!
Lest nach: http://www.amazon.de/Alles-wegen-Swantje-ebook/dp/B0091JYNPE/

Verschenk-Aktion angelaufen!

Die ersten Amazon-Kunden haben sich schon ihr ihr Gratis-E-Book heruntergeladen. "Alles wegen Swantje" (siehe weiter unten in diesem Blog) gibt es heute gratis bis etwa 9 Uhr morgen früh.
 http://www.amazon.de/Alles-wegen-Swantje-ebook/dp/B0091JYNPE/  - schnell zugreifen und unter den ersten Tausend sein!




Donnerstag, 30. August 2012

Peter Maffay und Helge Schneider

Was haben Peter Maffay und Helge Schneider gemeinsam?
Den Geburtstag.
Maffay ist heute 63, Schneider 57 geworden.
Facebook hat verbreitet, dass ich heute 62 werde.
Stimmt nicht. So alt bin ich nicht.
Das dauert noch mehr als eine Woche.
Ein Glück. Ich habe lieber mit anderen Leuten gemeinsam Geburtstag.

Mittwoch, 29. August 2012

Tolle Tipps von Petra Schier

Nicht nur für angehende Autoren, sondern auch für erfahrene Profis sind die Tipps geeignet, die die Kollegin Petra Schier auf ihrer Homepage zusammenträgt und laufend ergänzt. Es lohnt sich also, immer mal wieder hineinzuschauen: http://www.petra-schier.de/html/tipps.html- danke, Petra!

Sonntag, 26. August 2012

Anna Basener: Heftromane schreiben und veröffentlichen

- das ist eines der Bücher, das mich in den letzten Wochen besonders beschäftigt hat. Ich habe einen Stapel von 96 Büchern, die ich noch besprechen muss, die dreißig wichtigsten lagern im Regal neben dem Klo (da habe ich am frühen Morgen die meiste Muße), aber "Heftromane schreiben und veröffentlichen" von Anna Basener liegt direkt auf meinem Schreibtisch. Ein Buch, das die Regeln des Unterhaltungsromans (und die gelten nicht nur für Kelter- oder Bastei-Hefte) so exakt und oft auch gnadenlos beschreibt wie kein anderes zuvor. Da wird ganz offen von Marktstrategien, kommerziellen Intereressen, von Schreibzwängen, Blockaden und Formalien geschrieben, und zwar in aller Offenheit von einer Frau, die sowohl als Autorin als auch als Lektorin bei einem der ganz Großen einen Einblick gewonnen hat. Deshalb nimmt sie dem angehenden Heftroman-Autor zunächst einmal alle Illusionen: Mit dieser Art von Schreibe kann er zwar, wenn er gut ist, seinen Lebensunterhalt verdienen, aber nicht als Autor berühmt werden. Hier tritt man hinter seiner Arbeit als Person zurück. Man muss nicht allzu kreativ sein (das kann in gewissem Maße sogar schaden), man muss einfach sein Handwerk beherrschen und am Fließband arbeiten können. Sie sagt es zwar nicht explizit, aber es wird deutlich, dass der Unterhaltungs- oder Heftroman zum "literarischen" Roman etwa ein Verhältnis hat wie Kunsthandwerk zur Bildhauerei (sage ich hier mal als mein Beispiel). Heftromane schreibt man, um Geld zu verdienen. Wer sich als raffinierter Künstler versteht, hat hier nichts zu suchen.
Und dieses Kunsthandwerk hat Regeln. Wer überzeugt ist, eher der "freie" Künstler zu sein, sollte eher die Finger davon lassen. Der Heftroman als Handwerk braucht genau so eine Struktur wie der schmiedeeiserne Gartenzaun oder das Töpferwerk in der Volkshochschule – und diese Struktur beschreibt die Autorin in diesem Buch genau.
Die Hinweise sind korrekt und deshalb manchmal entmutigend – allerdings nur für den, der diese Art und Weise zu schreiben nicht als professionell ansieht, sondern nur als Weg, überhaupt mal zu veröffentlichen. Wer sich nur mal irgendwo gedruckt sehen will, ist beim Heftroman ohnehin nicht gut aufgehoben. Wer aber gern einen Rat annimmt und das Schreiben von Heftromanen als angenehmen Nebenerwerb oder gar als hauptsächliche Einkommensquelle sehen will, der findet in diesem Buch alle Hinweise, die er braucht. Viele praktische Tipps vor allem, aber auch ein Einblick in die kommerzielle Seite Branche, wie man ihn sonst nirgends bekommt – behutsame, aber eindeutige Warnungen vor den üblichen Illusionen nicht ausgeschlossen.
Was die praktische Seite betrifft, so finden sich hier so viele Tipps, dass ich dieses Buch gern in meiner Handbibliothek belasse, zum täglichen Zugriff. Das hat sich als praktisch erwiesen, denn ich schaue gern immer wieder hinein. Übrigens ist im Literaturverzeichnis an erster Stelle der Titel "Liebesromane schreiben" von Angeline Bauer genannt – ein Buch, das ich vor Jahren auch schon mal rezensiert habe – und immer noch empfehle.
Anna Basener: Heftromane schreiben und veröffentlichen. Autorenhaus Verlag, ISBN 978-3- 86671 074-0, 186 Seiten, 16,80 €
 http://www.amazon.de/Heftromane-schreiben-ver%C3%B6ffentlichen-Anna-Basener/dp/3866710747

Donnerstag, 23. August 2012

"Alles wegen Swantje" - Neuerscheinung!

Sie ist neu in der Gegend - jung, hübsch, unkonventionell, eine Künstlerin. Sie ist reich, kauft sich einen Wohnsitz zwischen zwei völlig zerstrittenen Dörfern und verliebt sich in den Postboten, der für den Tratsch zuständig ist, und bald weiß die ganze Gegend: Sie hat nicht nur das lebensgroße Bild eines nackten Afrikaners in der Diele hängen, sondern ist auch eine Hexe. Kein Wunder, dass in ihrem Atelier gewisse Feten stattfinden, und bei "Oma Pöllmann", dem Dorfkrug, der den achtzigjährigen Zwillingen gehört, rotten sich die ehrenwerten Herrschaften, die Fischer und die Bauern aus Koog und Geest, die lebenslustige, aber extrem hässliche Pastorswitwe und die ständig petzende Esoterikerin zusammen, um klar Schiff zu machen. Tja, und das passiert denn auch. Es kommt ein Gewitter und ein fetter Hund, und dann die wütenden Bauern. Sie haben aber nicht mit ihren halb erwachsenen Kindern gerechnet, und schon gar nicht mit Swantje.
Hier der direkte Link zum E-Book.

Mittwoch, 22. August 2012

Rezension in der FAZ

Am 20.8.2012 schrieb Oliver Jungen eine gute und ausgewogene Kritik über "Das Attentat des Herrn Hauber" in der FAZ. Ich hätte hier gern darauf verlinkt, finde im Internet aber nur den Hinweis bei Perlentaucher - vielleicht braucht man für die FAZ einen besonderen Zugang und muss eventuell sogar zahlen, wie bei vielen Tageszeitungen inzwischen (was ich übrigens gerechtfertigt finde). Ich gebe hier also erst einmal den Link zum Perlentaucher und sage Herrn Oliver Jungen auf diesem Weg meinen herzlichen Dank - ich werde mir die kritischen Anmerkungen zum großen Teil für künftige Arbeiten hinters Ohr schreiben.
www.perlentaucher.de/buch/viktor-glass-heinz-keller/das-attentat-des-herrn-hauber.html

Kurz erwähnt: http://www.buchmarkt.de/pdf/7-tage.pdf

Dienstag, 7. August 2012

Schriftstellerverband

Habe beim heutigen Treffen der Augsburger Gruppe des Verbandes deutscher Schriftsteller meinen Rücktritt als Sprecher der Regionalgruppe Schwaben-Allgäu erklärt (=erläutert), d.h., ich werde bei den Neuwahlen im Oktober nicht wieder kandidieren. Andere Mitglieder berufen sich auf ihre Verpflichtungen als Familienväter/mütter, Lehrer, Übersetzer und so weiter - und ich habe diese Verpflichtungen nicht? Ich habe diesen Zusatzjob jetzt über vier Jahre, glaube ich, gemacht, habe den Rundbrief  (ja, ja, oft ziemlich spät...) versandt, Abende organisiert, Ideen eingebracht (und sie untergehen sehen), Telefonate und Korrespondenzen geführt und schließlich die große Mehrheit der Gruppenabende besucht und geleitet, Termine bei offiziellen Anlässen wahrgenommen (z. B. Anwesenheit bei der Grundsteinlegung und späteren Eröffnung der neuen Stadtbücherei), Gespräche geführt (z.B. Jüdisches Kulturmuseum) usw. - ich beklage mich nicht über diese und weitere Aufgaben - immerhin hat das alles mir Spaß gemacht und meinen Horizont erweitert, und ich habe anfangs auch großartige Hilfe aus der Gruppe bekommen (z.B. bei der Organisation des Delia-Jahrestreffens mit Preisverleihung im Mozartsaal), aber irgendwie war nach meinem dreimonatigen Aufenthalt in Manila dann der Wurm drin - die Gruppenarbeit war eingeschlafen und kam nie wieder so recht in Gang, was immer auch versucht wurde. Die / der Eine oder Andere hat Anregungen gegeben, der Versuch zur Verwirklichung wurde unternommen und versickerte dann im Sande, der VS-Blog funktionierte nicht - und es kamen immer weniger (wobei - mit vier oder fünf Leuten war oft angenehmer und effektiver zu reden und zu arbeiten als mit vierzehn oder fünfzehn). Und irgendwie habe ich mich zu sehr auf die Arbeit in Augsburg konzentriert, obwohl die Regionalgruppe ja alle Mitglieder zwischen Lindau und Nördlingen umfasst - die Leute leben allerdings zu weit voneinander entfernt, als dass man sie hätte mit einbeziehen können. Das wäre eine der nächsten Aufgaben gewesen.
Aber jetzt habe ich - beruflich - mehr als genug Aufträge zu erledigen - zwei umfangreiche Lektorate, dazu zwei Unterhaltungsromane, und dann ein eigenes größeres Projekt, an dessen Sinn ich zu zweifeln begonnen habe, und ein neues, auf das ich zusteuere. Dann ein weiteres Lektorat in Aussicht. Und dann ist da die Familie, die mir wichtiger ist als alles andere. Ich bin in meinem Privatleben überaus glücklich, aber für dieses Glück muss ich mir auch Zeit nehmen können.
Es ist für mich richtig, gerade jetzt die VS-Arbeit aufzugeben, denn noch ist nicht alles den Bach hinunter, und ein frisches Zugpferd kann die Arbeit wieder beleben. Immerhin habe ich dem Ansehen des Verbandes hier vor Ort so weit gedient, dass wir wieder ernst genommen und zu offiziellen Anlässen der Stadt mit einem Vertreter eingeladen werden. Gerade in diesem Jahr reist einer von uns nach China, mit einer Delegation nach Jinan, das wäre vor vier oder fünf Jahren nicht möglich gewesen - es ist mir nicht leicht gefallen, meine eigene Teilnahme abzusagen und eine persönliche Einladung des dortigen Verbandes nach einiger Korrespondenz höflich auszuschlagen. Immerhin war ich eine Zeitlang zugleich Mitglied in der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft. Ich bin überzeugt, dass jedes VS-Mitglied auch in anderen Vereinen Mitglied sein sollte, um dort für uns zu wirken. Ich brauche also einen guten Nachfolger, der das alles fortführen und besser machen kann. Es gibt drei Kandidatenvorschläge - und die Glücklichen wissen noch nichts davon. Die muss ich diese Woche noch befragen.
Natürlich bleibe ich Mitglied im VS und Mitglied in der Regionalgruppe, aber ich will ein bisschen mehr Zeit für Analyn und Teresa haben und die Jahreskarte des Zoos nutzen und jetzt, wo mein Arbeitszimmer immer übersichtlicher wird, auch richtig kontinuierlich arbeiten. Mir ist in letzter Zeit zu viel an Ideen und (zum Glück nicht so bedeutenden) Plänen den Bach abgegangen. Nun werde ich in Kürze 62 - da muss ich allmählich darüber nachdenken, was ich im Leben noch schaffen kann und was mir wichtig ist. In erster Linie wohl eine bessere Absicherung meiner Lieben, nachdem sich mittlerweile 80% der Wunschträume meines Leben erfüllt haben - aber jetzt dann gibt es noch ein langjähriges altes Ziel, das inzwischen ein gemeinsames Projekt geworden ist.
Ziele und Wünsche braucht man immer, denn damit lässt sich die Zukunft bauen.       


Freitag, 3. August 2012

"Goethes Hinrichtung" von Viktor Glass jetzt auf Türkisch

Pressemitteilung:

Der historisch-biografische Roman "Goethes Hinrichtung" des Augsburger Autors Viktor Glass erschien jetzt unter dem Titel "Goethe'nin İnfazı" beim Verlag "Everest yayınları" in Istanbul als Taschenbuch und kostet dort 14 Neue Türkische Lira. Die hervorragende Übersetzung schuf Frau Regaip Minareci.
Die Deutsche Ausgabe erschien 2009 im Rotbuch-Verlag, Berlin. Es geht darin um das Schicksal einer jungen Bediensteten aus Weimar, die, von ihrem Dienstherrn ausgebeutet und sexuell missbraucht, in einem Verschlag ihr Kind zur Welt bringt, das dabei stirbt. Sie wird des Mordes angeklagt und zum Tode verurteilt – die entscheidende Unterschrift unter dieses Urteil setzte der Weimarer Minister Goethe. Das Buch schildert zudem die Kontraste in den Lebensverhältnissen eines der letzten absolutistischen Staaten auf deutschem Boden.
(795 Zeichen)
zum Vergrößern/Herunterladen bitte anklicken


Viktor Glass:
"Goethes Hinrichtung", Rotbuch-Verlag 2009
ISBN 978-3-86789-058-8
http://www.viktorglass.com/html/goethes_hinrichtung.html

"Goethe'nin İnfazı"
Everest yayınları
ISBN 978-6051410-15-9
http://www.everestyayinlari.com/tr/kitap.asp?id=1089




Donnerstag, 26. Juli 2012

Rabatt auf englische Bücher


Ich brauche dringend mehr Platz in meinem neuen Arbeitszimmer.
Für eine Woche, ab heute gerechnet, gebe ich deshalb 10% Rabatt auf meine englischsprachigen Bücher (nicht auf Versandkosten, aber die werden bei Mehrfachbestellung ohnehin herabgesetzt), die ich bei Booklooker unter dem Nicknamen "buecherdidi" ohnehin schon billig eingestellt habe. Literarisches, Krimis, Reisebücher, seltene Titel – da werdet ihr sicher fündig. Einfach hier anklicken!
Ein paar Beispiele (Bild zum Vergrößern ggf. anklicken oder dem Link nachgehen):


Sonntag, 22. Juli 2012

Ordnung schaffen

Ordnung ist auch ein Abenteuer. Ich sortiere meine Bücher ein und sortiere auch einige aus. Es macht Spaß, Einiges wiederzuentdecken, was in zweiter Reihe hinter anderen Büchern stand (zweite Reihe gibt's bei mir künftig nicht mehr), und es erleichtert mich, wenn ich einiges aussortieren kann, was ich nicht mehr lese / nicht mehr brauche. Da gibt es drei Tragetaschen, die auf einem Sessel stehen - in die erste kommen Bücher, die ich der Gemeindebücherei von Sankt Ulrich und Afra in Augsburg schenke - eine kleine, aber gut sortierte Leihbücherei gegenüber der Basilika, die überwiegend von älteren Menschen im Ulrichs- und Bismarckviertel genutzt wird, die zweite Tasche enthält Titel, die ich bei Boklooker einstelle - meine dortige Rabattaktion im letzten Monat hat mir viele Kunden gebracht, auch wenn oft nur 5 oder 10 Cent gespart wurden, und die dritte Tasche ist für den "Bücherturm" bestimmt - einen großen Bücherschrank im Hofgarten, in dem man seine aussortierten Bücher abladen, andere dafür mitnehmen kann. Es ist immer eine großartige Fundgrube, und manchmal habe ich mehr mitgenommen, als ich gebracht habe. Im Moment ist es natürlich umgekehrt, und ich freue mich immer, wenn Bücher, die ich letzte Woche gebracht habe, schon eine neue Heimat gefunden haben.
Meine Bücher daheim ordne ich jetzt nach Schwerpunktthemen, an denen ich arbeite und zu denen ich irgendwann selbst etwas schreiben will. Der "Mythos Pygmalion" (so ein Buchtitel aus dem Reclam-Verlag) ist so ein Schwerpunkt, zu dem auch Hans Bellmers "Puppe" oder "Die Venus von Ile" von Mérimée gehört. Irgendwan verdichtet das Thema sich zu einem Roman. Ich hatte mal eine ausgedehnte Satire geplant, aber dann las ich "Der Puppenmord" von Tom Sharpe (zum Glück bevor ich den bescheuerten Film dazu gesehen hatte), und beschloss, das Thema für mich erst einmal einzufrieren und später hervorzuholen. Ich wollte nicht, dass der eindruck entsteht, dass ich mich einfach "dranhänge". "Das Mädchen mit dem Reif" ist mein erster Versuch zu diesem Thema, eher ernst - eine Pubertätsgeschichte. Vielleicht wird noch mehr draus. Die zweisprachige Publikation (Deutsch - Tagalog) liegt nun auch schon zehn Jahre zurück.
Aber dafür ist noch Zeit. Jetzt, beim Ein- und Umräumen, fließen die Ideen wieder zu einem neuen Gemisch zusammen.
In der alten Wohnung wird gerade renoviert. Eine zwar unangenehme und teils anstrengende Arbeit, aber auch etwas, was Zeit lässt zum Nachdenken.
Ob ich den geplanten biografischen Roman über Mileva Maric noch mache, weiß ich nicht. Es gibt einen amerikanischen Titel namens "Mrs. Einstein", der sich allerdings um die verschollene Tochter dreht. Vielleicht gelingt mir die Mileva-Geschichte, wenn ich den Schwerpunkt anders setze als bisher.
  

Mittwoch, 18. Juli 2012

Trauma und Diesel

Bücher, Bücher, Bücher! Ich hatte gedacht, nach dem Umzug könnte ich sie alle in meinem Arbeitszimmer unterbringen, aber weit gefehlt. Die Bücher aus dem Wohnzimmer, die Bücher aus dem Keller der alten Wohnung, unsortierter Papierkram - alles türmt sich um mich herum. Auf dem Schreibtisch räume ich Papierstapel  von einer Seite auf die andere. Es macht mich nervös, weil ich weiß, ich vergrabe gerade Sachen, die ich bald wieder suche. Morgen plane ich einen Abheft-Tag. Da kommen Sachen in alphabetisch sortierte Ordner. Was nicht beantwortet ist, wird sofort vor dem Abheften erledigt. Keine "Sofort"-, "Morgen"- und "Demnächst"-Stapel. Notfalls sortiere ich halt zwei oder drei Tage lang. Ich will diesen ganzen Schrott nicht mehr auf dem Schreibtisch haben. Der ganze Krempel traumatisiert mich.
Wahrscheinlich werden wir bald einen Gast haben, einen Nachfahren von Rudolf Diesel. Er will, auf der Suche nach seinen Vorfahren, Augsburg besuchen. Ich werde ihm erzählen, wie das Buch entstanden ist, und ihm bei einer Stadtführung zeigen, wo Rudolf Diesel als Kind gewohnt hat, und später als Erwachsener.
Nächstes Jahr ist der hundertste Todestag Diesels. Der biografische Roman ist leider nicht mehr als Hardcover, sondern nur noch als Heyne-Taschenbuch erhältlich.

Samstag, 7. Juli 2012

Schauplätze der Literatur

Handlungsorte von Romanen und Erzählungen lassen sich auf einer weltkarte aufspüren - und noch besser: Man kann selbst welche eintragen. Ich habe selbst einen Versuch gemacht und "Im Tal des weißen Tigers" eingesetzt. Klappt! Damit habe ich eine zusätzliche Möglichkeit, für meine Titel zu werben oder bei Büchern, die ich kaufen will, vorher nachzusehen, wo sie überwiegend spielen. Der Link: http://www.handlungsreisen.de/

Mittwoch, 4. Juli 2012

Umziehen und Besuch bei Boesner

Dies ist wahrscheinlich der längste und chaotischste Umzug, den ich je gemacht habe. Vom östlichen Bärenkeller direkt ins Zentrum von Oberhausen. Tägliche Transporte. Tausende von Büchern. Viele Sachen, die nicht klappen. Die neue Wohnung ist 20 Quadratmeter größer, aber trotzdem wirkt sie erheblich voller und enger, und dabei sind einige Möbel noch hier in der alten Wohnung. Wie kann das sein?
Die Bücher für Booklooker sind inzwischen in den Regalen, bis auf etwa 70, und meine private Bibliothek ist größtenteils noch nicht eingeräumt. Trotz der neuen Vitrine für meine Belegexemplare fehlen mir die beiden Regale, die eingekracht sind (eins beim Transport, eins später beim Überladen). Statt sie wegzuwerfen, richte ich sie morgen mit Schrauben, Dübeln und Holzleim und einem winzigen Hauch Sachverstand.
Analyn hatte Geburtstag. Die meiste Zeit verbrachten wir mit dem Einkauf ihres Geschenks: Wir waren bei Boesner, einem der größten Fachgeschäfte für Künstlerbedarf, und haben Pinsel, Acrylfarben und vor allem verschiedene Malspachtel gekauft. Es ist immer abenteuerlich zwischen all den Rahmen, Passepartouts, Regalen mit Farben (Ah, Schmincke, die habe ich meist selbst früher benutzt, als ich noch Jazzmusiker portritiert habe -über 700 wohlriechende Tuben für Bilder in etwa A2-Größe, dazu Malmittel und Firnisse, Mastix und dergleichen) - ich fühlte mich sofort wieder zu Hause unter all dem Zeugs. Kartons und Papiere! Vom Zeichenblock über zarte bis griffige Japanpapiere bis zum Material für Lampenschirme war alles da. Zeichenstifte, das komplette Sortiment von Faber Castell und anderen, und ungeahnte Neuigkeiten. Analyn war bescheiden, denn sie war erst einmal überrascht von den Preisen. Ich hoffe, sie löst sich bald von der Bob-Ross-Ideologie und wird selbstständiger.
Teresa schlief die meiste Zeit in ihrem Kinderwagen. Sie hat nicht viel gesehen, aber ich glaube, die Atmosphäre war sehr wichtig für sie. Ich werde sie oder vielmehr alle beide so bald wie möglich in Käthe-Kollwitz- und Ernst-Barlach-Ausstellungen schleifen. Oder Otto Pankok! Leider inzwischen höchst seltene Ereignisse.
Ansonsten: Zum Schreiben komme ich im Moment kaum. der Umzug macht matt.
Andererseits macht das Neueinrichten riesigen Spaß. Heute kam unser erster Ratenzahlungs-Eis-und-Kühlschrank. Mediamarkt. 27 Euro im Monat, 17 mal. In der neuen Küche wird's schon eng.
Wir haben noch viel zu transportieren, aber wir haben auch viele Helfer. Harald, der schon oft hin und her gefahren ist, Alexa Klarasdottir und Markus Zacher aus Mittelneufnach, die so Vieles für uns organisiert haben, Sandor aus Ungarn, den wir vorher gar nicht kannten, Oliver Valentich und viele andere, auch schon lange Zeit im Voraus) die uns diesen Wohnungswechsel möglich machen (das ist sozusagen bargeldloses Crowd-Funding).
Ach ja. Darüber will ich auch mal berichten. Crowd-Funding. Interessante Sache, aber ich werde erst einmal beobachten und nachdenken. Und mich dann selbst stellen. Ich hab schon ein Projekt im Sinn.      

Mittwoch, 27. Juni 2012

Spiegel-Bericht über Amanda Hocking


Zum vorigen, unten stehenden Eintrag "Millionär werden mit Amazon": Gerüchte, dass jemand durch E-Books tatsächlich zum Millionär geworden ist, tauchen immer mal wieder auf. Spiegel Online schreibt z.B. über Amanda Hocking, die inzwischen "Auflagen" in Millionenhöhe hat – das ist dann ein Selbstläufer, weil Tausende von Neugierigen natürlich wissen wollen, warum sich deren Geschichten so gut verkaufen. Und wenn der "Spiegel dann noch so positiv darüber berichtet, kann sich die junge Autorin natürlich drüber freuen. Hier der Artikel: (LINK).


Montag, 25. Juni 2012

Umzug

Kartons, Kartons, Kartons. Meine Bücher in Bananenkisten verpackt. Buchhaltungsunterlagen, Korrespondenz, Archiv. Berge von Papier. Dazu all die Küchensachen, Kleidung, Wäsche, Dekorationskrempel, Büromaterial, Wäscheständer, Werkzeuge. Erstaunlich, was man so alles hat. Und was man so alles wiederfindet. Ich arbeite noch in der alten Wohnung. Die Tastatur klingt laut im fast leeren Raum. Nächste Woche wird das Telefon umgestellt, damit auch der Internetanschluss. Ich werde ein paar Tage vom Netz gehen müssen.

Dienstag, 19. Juni 2012

Millionär werden mit Amazon

Hach, so einfach ist das nicht! Da muss man arbeiten, wie überall!
Ich habe für mich das E-Book-Experiment gewagt und vier unterschiedliche Bücher für Amazon Kindle erstellt und angeboten, zwei unter meinem Namen, zwei unter Künstlernamen. Ich habe geworben durch Meldungen in Blogs, Schilderungen im eigenen Blog, rund zwanzig Mitteilungen in facebook und Twitter, kostenlose Werbeaktionen usw.
Das Ergebnis (Gesamtzahlen) nach rund sechs Wochen:
31 verkaufte E-Books
1259 Gratis-Downloads
1 (!) kurze Rezension
3 (!) "Likes"
89,57 Euro Einnahmen, davon 19 Euro im Mai, die Ende Juli gezahlt werden. Der Rest später.
Und wie wird man da jetzt Millionär?

Freitag, 15. Juni 2012

Umzugsvorbereitungen, Rabatte und kostenlose E-Books

Ende des Monats geht es in die neue Wohnung – wir sind schon kräftig dabei, Kartons zu packen, Möbel abzubauen oder zu reparieren usw. Morgen kaufen wir Farbe, Pinsel, Moltofill und was sonst noch zum Reparieren nötig ist.
Damit ich noch einige Bücher aus dem Regal losbekomme, habe ich beschlossen, Lesern meines Blogs 10% Sonderrabatt auf die von mir bei Booklooker angebotenen Titel zu geben. Bitte hier klicken (Übersicht). Der Rabatt wird ab morgen, 16.6., bis zum 7.7. 2012 automatisch gewährt und erstreckt sich nur auf die Bücher, nicht auf die Versandkosten.
Außerdem gibt es zwei meiner E-Books für Kindle noch einmal für zwei Tage lang gratis: "Der Tod der Schamanen" und "Am Tag nach der Ewigkeit", und zwar ab Sonntag, den 17.6. ab ca. 9.30 Uhr für 48 Stunden. Einfach Buchtitel anklicken und herunterladen!

Mittwoch, 6. Juni 2012

Eine Lektorin geht...


Schade – meine Lektorin bei Lübbe hört so einfach auf.
Nun ja, sie ist noch jung und voller Pläne, und sie hat gut gearbeitet. Auch wenn sie sagt, sie macht sich selbstständig – garantiert taucht sie wieder bei einem anderen Verlag auf. Aber ich wünsche ihr viel Glück und Erfolg!
Meine Ablieferungen bei Lübbe habe ich immer verglichen mit dem, was dann erschienen ist. Wichtige Korrekturen, aber ganz dezent angebracht. Titelvorgaben waren immer wunderbare, kreative Anregungen. Jetzt, wo sie da aufhört, um Freiberuflerin zu werden, vermisse ich wohl die behutsamen E-Mails. Vielen Dank, Anna Basener, und alles Gute für die Zukunft! Vielleicht arbeiten wir irgendwann, irgendwo mal wieder zusammen.
Näheres und Interessantes:
http://www.annabasener.de/
http://www.heftromane-schreiben.de/heftromane-schreiben-und-veroeffentlichen.phtml


Freitag, 1. Juni 2012

Mit Blogs Geld verdienen?

Eigentlich wollte ich heute an dieser Stelle ein paar Zeilen über meine Überlegungen schreiben, ob ich Werbung in meinem Blog erscheinen lassen soll, um ein bisschen Geld für meine Tätigkeit zu bekommen, und habe überlegt, ob ich dabei nicht Leser verliere, weil in den Augen Vieler ein Blog mit Werbung ja "entwertet" wird, da stieß ich bei der recherche (wieder mal) auf den ohnehin sehr lesenswerten Blog der Autorenkollegin Petra A. Bauer: http://autorenblog.writingwoman.de/. Darin stellt sie genau die Überlegungen an, die bei mir erst ansatzweise gediehen, und es ist schon alles gesagt. Schaut mal hier.

Montag, 28. Mai 2012

Edna Schuchardt in Höchstform


Vor wenigen Tagen habe ich schon einmal auf das Buch (E-Book) "Oma fürs Grobe" von Edna Schuchardt (erschienen im Verlag Aaronis Collection) hingewiesen – inzwischen habe ich es ganz gelesen, denn aus dem Anfang, den man bei Amazon als Leseprobe einsehen kann, konnte ich mir ja noch kein richtiges Urteil bilden. Ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Was zunächst wie eine lustige, aber nicht aufdringlich comedyhaft verworrene Familiengeschichte voller Katastrophen aussah, entpuppte sich dann als geschickte Verflechtung zweier gut geschriebener, interessanter Liebesgeschichten, die sich bis ganz zum Ende die Spannung erhalten. Die Figuren sind einfühlsam gestaltet und verändern sich im Laufe des Romans, machen nötige Entwicklungen durch und gewinnen Erkenntnisse. Die Leser bangen mit ihren Lieblingspersonen und durchleben dadurch so manche gefühlsmäßige Berg- und Talfahrt. Ganz nebenher erfahren wir noch ein bisschen Lokales über Wiesbaden und Idstein im Taunus, das ich persönlich mal kennenlernen durfte, ein liebenswertes Städtchen mit historischem Kern und netten Lokalen, die die Protagonisten dieses Romans natürlich nicht aussparen. Ein durch und durch lesenswertes Buch – Edna Schuchardt in Höchstform. Dass das eigentlich sehr witzige Titelbild hier nicht ganz passt, ist verzeihlich, denn es ist sicher nicht einfach, die wesentlichen Aspekte dieses Romans, der wie eine Komödie im klassischen Sinn daherkommt, in einem einzigen Bild zu erfassen. Auf den nächsten Roman von Edna Schuchardt darf man schon gespannt sein!
Link: HIER!


Freitag, 25. Mai 2012

Delia-Tagung in Grassau

Kaum zu glauben – die Delia-Tage sind schon zwei Wochen her! Es waren eindrucksvolle Tage, von denen ich weiter unten berichte – kaum war ich zu Hause, stürmte gleich eine ;enge auf mich ein. Da waren die letzten Einreichungen für eine Entscheidung über einen Preis, bei dem ich in der Vorjury bin, zu lesen, dann war mein Internet-Anschluss wieder gestört, und zeitweise lief mein PC-System so langsam, dass ich überlegt habe, mir einen neuen zu kaufen, als mein zwölf Jahre altes Ding zum x-ten Male zu reparieren und das System neu zu installieren. Da gehen mir trotz strengster Datensicherung immer wieder Dinge verloren. Aber als ich völlig entnervt war und mich gestern entschlossen hatte, in meinen Stamm-PC-Laden zu gehen, stellte ich mich gestern darauf ein, eine Stunde oder mehr für den Abruf meiner E-Mails zu benötigen – und siehe da, plötzlich ging's wieder! Der PC lief in Normalzeit hoch, die E-Mails ließen sich rasch abrufen (und größtenteils löschen, und die Dateien laden sich in Sekunden. Was los war und warum's plötzlich wieder geht, weiß der Schinder. Tja, und dann bekamen wir plötzlich die Wohnung angeboten, die wir in den nächsten fünf Jahren zu bewohnen gedenken. Der Mietvertrag ist schon unterschrieben, der Umzug beginnt nächsten Monat, im Arbeitszimmer stapeln sich schon Kartons (der größte davon ist aber der fürs Balikbayan-Paket, das nächsten Dienstag abgeholt und auf die Insel Luzon auf der anderen Seite der Welt verfrachtet wird – Nähmaschine, Schreibmaschine, Hausrat, Werkzeuge, Bücher usw. gehen dann auf die Reise und werden viel Freude bei den Empfängern auslösen), und hier wird an jeder Ecke gepackt.

Grassau: Die Zeit ging viel zu schnell vorbei, und auch danach "rennt" die Zeit. Es war eine eindrucksvolle Tagung. Delia (Vereinigung deutschsprachiger Liebesroman-Autor[inn]en) wird nicht nur immer größer, sondern auch immer besser und professioneller. Es war schön, Leute wiederzusehen, die ich seit Jahren kenne. Ich hatte Quartier bei Angeline und René, zwei lieben Freunden, die schon eine Menge für mich getan haben. Das Programm, das die Autorin und Fotografin Angeline Bauer (aktuell: "Die Niemalsbraut", Rosenheimer Verlag) organisiert hat war reichhaltig – es begann mit einem Ausflug nach Herrenchiemsee (den ich nicht mitgemacht habe, weil ich erst am Freitagmittag angereist bin), dann gab es am Nachmittag vier Seminarveranstaltungen: In der Bücherei referierte Rebecca Michele über das Recherchieren zu historischen Romanen, Charlotte Thomas schilderte, wie eine spannende Story aufgebaut wird – so was ist nicht nur für Anfänger (und da waren etliche im Publikum), sondern trägt zur eigenen Professionalisierung bei.
Ich selbst besuchte ein Seminar von Petra Schier ("Wie kann ich mein Buch im Internet bewerben"), wovon ich ein paar voll bekritzelte Seiten meines Blocks mitnahm (und zahlreiche gute Ideen), dann hielt ich selbst einen Vortrag ("Electronic Publishing am Beispiel Kindle), der gut besucht war. An den nächsten beiden tagen wurde ich noch mehrfach von Besuchern dazu befragt, und es kommen inzwischen auch weitre Nachfragen per e-Mail dazu. Ich bin eigentlich nicht der große Experte dafür, auch wenn ich als Selbstversuch bereits drei Titel veröffentlicht habe. Doch für jede Frage mache ich mich weiter kundig und lerne immer mehr dazu.
Copyright Angeline Bauer, Bestell-Nr. 2012_05_10_0146
Ich könnte über diese Delia-Tage noch viel, viel mehr schreiben, aber Ablauf, Bilder, Informationen über die Delia-Preisträger etc. finden sich inzwischen zuhauf im Internet (wir waren ja, mit Verlagsleuten, Agenturvertretern, Buchhändlern, sonsigen Gästen usw. rund 250 Teilnehmer, u.a. unter http://www.delia-liebesromantage.de/, und da gibt es auch etliche Bilder). Bei "Lovelybooks" gab es einen Livestream von der Preisverleihung, der inzwischen auch als Film bei Youtube eingestellt ist, so dass ich hier nur das erste Foto, das mir von Angeline zugeschickt wurde, wiedergebe – es zeigt einige Delia-Mitglieder mit Fans und Leuten aus Verlagen und Agenturen beim Abendessen – es kamen immer mehr Leute hinzu, der Tisch wurde immer länger, weil immer noch einer angestellt wurde. Das Personal im "da Pino" leistete hervorragende Arbeit – alles kam schnell und zuverlässig, schmeckte den Gästen, und auch Zusatzbestellungen und Änderungen wurden nicht vergessen – ein empfehlenswertes Lokal. Hier liefen auch viele gute Gespräche ab.
Ich habe zahlreiche Geschäftskarten eingesteckt, für mich selbst Gespräche mit einem Verleger über ein neues Buch geführt (ein Episodenroman aus einzelnen Erzählungen, die in meiner Geburtsstadt Iserlohn spielen, wo auch die nächste Tagung stattfindet: 10 Jahre Delia), interessante Menschen kennen gelernt, und, und, und...
Danke an alle, die dafür gesorgt und dazu beigetragen haben, dass diese Veranstaltung  stattfinden konnte und so gut funktioniert hat!
Aus meinem Seminar über EP bei Kindle wollte ich die wichtigsten Punkte in der nächsten Zeit hier noch einmal erwähnen, und ich arbeite auch an einer Linkliste. Wer meine ersten Erfahrungen mit Kindle nachlesen möchte, findet sie weiter unten in diesem Blog (einfach "frühere Einträge" ganz unten anklicken). In den nächsten Einträgen werde ich häufiger darauf zu sprechen kommen, Fragen beantworten, die mir zugemailt wurden (bzw. meine gegebenen Antworten sammeln und daraus einen kleinen Bericht machen). Zugleich habe ich auch einen Stapel interessanter Bücher hier liegen und ein paar E-Books im Verzeichnis, um deren Besprechung ich gebeten wurde – das will ich alles in nächster Zeit "nebenbei" erledigen. Die Hauptarbeit ist jetzt der neue Roman ("Einsteins Frau" – die tragische Geschichte der Mileva Maric), und zugleich findet der Umzug statt, und mehrere Lesungen, die rechtzeitig auf meiner Homepage und auf "venyoo" angekündigt werden.


Sonntag, 13. Mai 2012

Honorarfrage - und Grassau

In meiner Mail hatte ich den Hinweis auf die neue Honorarumfrage von Mediafon. Der Einfachheit halber zitiere ich den gesamten Abschnitt und hoffe, der Link funktioniert dann auch. Ich empfehle Euch, besonders den Freischaffenden, sich diese wichtige Umfrage anzusehen und sie zu beantworten, denn von den ermittelten Richtwerten haben wir alle einen Nutzen.
mediafon schreibt:
"dass uns schon immer viele Anfragen zu Honoraren erreichen und unsere speziellen Honorarumfragen im Internet-Angebot stark besucht sind, hat einen einfachen Grund: Über den eigenen "Marktwert" Bescheid zu wissen, ist für Selbstständige (über-)lebensnotwendig. - Grund genug, jetzt unter http://www.mediafon.net/empfehlungen_honorar_fragebogen.php3http://www.mediafon.net/empfehlungen_honorar_fragebogen.php3 eine Honorarumfrage für alle Selbstständigen aus allen Berufen zu starten. Die soll schon bald für Übersicht und Transparenz in möglichst vielen Branchen sorgen. Dabei sind wir und seid ihr auf Unterstützung angewiesen! Informiert uns über gezahlte Honorare und Kolleginnen und Kollegen über die Umfrage, denn: Zurzeit ist diese Datenbank noch leer und es kann - anders als bei den Branchenumfragen - daher bislang auch noch keine Honorarabfrage gestartet werden. Diese Option folgt (weit differenzierter als bisher) sobald eine Abfrage auch Antworten liefern kann.

Egal, in welcher Branche ihr tätig seid: Nur wenn ihr helft, die Marktbedingungen transparent zu machen, lässt sich die Situation für alle verbessern....
Ich komme gerade aus Grassau im Chiemgau zurück, wo ich an den Delia-Literaturtagen teilgenommen habe, die von der bekannten Autorin und Fotografin Angeline Bauer organisiert wurden. Ich habe viele bleibende Eindrücke gewonnen und wertvolle Kontakte geknüpft. Meine mitgebrachten Visitenkarten und Notizen werde ich morgen früh auswerten - jetzt bin ich erst einmal erschöpft, sehe meine 144 Mails weiter durch und werde mich morgen mit einem kleinen Bericht und einigen Fotos wieder melden.  

Mittwoch, 9. Mai 2012

"Alles gekauft"

Hinweis von Manfred Rehor im E-Book-Club: Kathrin Passig hat Gesine von Prittwitz von der Buch-PR-Agentur Prittwitz & Partner über Public Relations für Bücher interviewt. Das Gespräch ist interessant und desillusionierend zugleich. Jeder Autor, der glaubt, sein Verlag kümmert sich speziell um sein Buch, sollte das hier mal lesen, zu finden bei "google docs". Kein Wunder, dass sich inzwischen viele Autoren ins E-Book flüchten. Viele Tatsachen waren zwar bekannt, z.B. dass die Kassen- und Tischplätze für gängige (oder besser: gängig zu machende) Buchtitel bei den großen Handelsketten bezahlt werden müssen und dass die Rezensionen in den Kundenzeitschriften des Buchhandels gekauft sind, aber das so geballt zu lesen, ist für einen normalen Autor schon ein Schock.

Dienstag, 8. Mai 2012

Bücherpaket zu gewinnen!

Bei "Lovelybooks" gibt es ein dickes Bücherpaket zu gewinnen, wenn man sich an der Abstimmung zum schönsten Buchcover des diesjährigen DeLiA-Preises (wird dieses Wochenende in Grassau / Chiemgau verliehen) beteiligt. Schaut doch mal hier: http://www.lovelybooks.de/delia/

Sonntag, 6. Mai 2012

Rabatt auf englische Bücher

Da ich gerade verschiedene Rabattformen im Internet austeste, hier ein spezielles Angebot für meine Blogleser: In meinem Booklooker-Angebot gibt es zahlreiche englischsprachige Titel. Auf jedes englische Buch, das bis zum 10 Mai aus meinem Angebot bestellt wird, gibt es 10% Rabatt auf den Kaufpreis (nicht aufs Porto).

So kommt man hin: In diesem Blog oben rechts auf das Wort Booklooker klicken.
Dann erscheint meine dortige Seite (siehe oben).
Da kkann man ganz links die Zeile "Alle Sparten anzeigen) anklicken, wodurch man eine lange Liste erhält. Darunter sind dann auch die englischsprachigen Bücher, nochmals in Sparten unterteilt (das war nicht meine Idee, sondern passiert bei Booklooker automatisch).

Hier könnt Ihr dann getrennt nach Krimis, Science Fiction usw. in mein Angebot geraten. Vielleicht finden Ihr etwas, was Euch gefällt. Nach der Bestellung kommt meine Nachricht mit den Konto-Informationen. Falls ich vergessen sollte, den Rabatt abzuziehen, könnt Ihr mich gern daran erinnern.


Gratisbuch im Selbstversuch



Wenn man bei Amazon E-Books verkaufen will, erhält man die Möglichkeit, sein Buch für das Programm KDP Select anzubieten, in dem Bücher (z.B. in den USA) "ausgeliehen", das heißt, für eine Weile kostenlos gelesen werden können. Da man an die Ausleiher ja nicht verkauft, bekommt man Geld aus einem Fonds – was eigentlich nur dann lohnt, wenn das Buch auf Englisch ist.
Was aber dann doch lohnt, ist die Möglichkeit, das Buch auch für deutsche Leser als kostenloses Download anzubieten – bis zu fünf Mal kann man das innerhalb des ersten Vierteljahres tun, und man kann dann dieses Vierteljahr erneuern und hat noch weitere fünf Male zur Verfügung.
Wieso bringt das etwas?, habe ich mich zuerst gefragt. Die rund 300 Leute, die mein Buch kostenlos herunterladen, kaufen es ja nicht. Andererseits – das hätten sie ohnehin nicht getan. Für 0,00 Euro kann man wenigstens mal hineinschauen. So kommen einigermaßen hohe Download-Zahlen zustande.
Beim vorigen Titel, "Der Tod der Schamanen", habe ich dann schon gesehen, dass man durch die Downloads sehr schnell im Amazon-Ranking nach oben kommt, was andere wieder veranlasst, sich das Buch ebenfalls schnell mal herunterzuladen. Ja, und wer zu spät kommt, der sieht dann aber das hohe Verkaufsranking und sagt sich, na ja, so viele Leute können sich ja nicht irren – und kauft das Buch, denn teuer ist es ja nicht. Das hält mich eine Weile auf derselben Position im Ranking und bringt mich immer näher an die Top 100-Bestsellerliste. Und dann entwickelt sich eine Eigendynamik. Je höher man dort steht, desto mehr wird gekauft, und man verdient sich den Platz, den man nominell schon hat.
Als Nächstes versuche ich etwa in der kommenden Woche bzw. danach (zuerst möchte ich meinen Vortrag über E-Publishing in Grassau gehalten haben), einmal beide vorhandenen Bücher zeitgleich gratis einzustellen – und das dann über diesen Blog, über facebook und twitter gleichzeitig anzubieten, mit dem Zusatz "bitte weitersagen". Da inzwischen meine Homepage http://www.viktorglass.com/ auch immer häufiger aufgerufen wird, würde ich gern eine aktuelle und ständig aufzubereitende Seite voranstellen und diese Aktion dort ebenfalls ankündigen.

Wichtig sind hier die untersten beiden Zeilen
 Aber wie kann ich erreichen, dass wenigstens ein paar von den Leuten, die sich meine E-Books herunterladen, später auch ein Urteil darüber abgeben? Das ist mir noch ein Rätsel. Manche Leute sammeln vielleicht einfach, oder lesen nur und denken nicht daran, sich irgendwie zu bedanken. Da müsste im Internet ein ganz neuer Ehrenkodex gesvhaffen werden. Ein "gefällt mir" wäre ja schon gut, aber ein "gefällt mir nicht" bietet facebook ja gar nicht an. Noch viel lieber wäre mir deshalb eine kleine Besprechung bei Amazon. Muss nicht positiv sein, sondern besser ehrlich, denn über die offen geäußerte Meinung der Kunden wird sich über kurz oder lang der wuchernde E-Book-Markt regulieren müssen.

Samstag, 5. Mai 2012

Heute kostenlos: "Am Tag nach der Ewigkeit"

Mein zweites E-Book kann heute, am 5. Mai, für 24 Stunden (bis 9,30 früh am Sonntag) kostenlos bei Amazon heruntergeladen werden - bitte weitersagen! Über eine kurze Besprechung würde ich mich freuen! Hier der Link! Viel Spaß beim Lesen!

Donnerstag, 3. Mai 2012

Neues aus der "federwelt": Verlagsliste des Börsenblattes

Die "federwelt", eine immer interessanter und wichtiger werdende Zeitschrift für die gesamte schreibende Zunft (http://www.federwelt.de/ ), weist heute morgen in ihrem Newsletter auf eine Zusammenstellung hin, die im "Börsenblatt" erschienen ist und in alphabetischer Folge kleine engagierte Verlage auflistet, die Science Fiction, Fantasy und Phantastik verlegen. Die Liste ist mit informativen Kommentaren versehen. Den Lesern meines Blogs empfehle ich, den "federwelt"-Newsletter zu abonnieren, da immer wieder solche interessanten Hinweise und für uns beruflich wichtige Nachrichten enthalten sind. Hier der Börsenblatt-Link: http://www.boersenblatt.net/524764/

Freitag, 27. April 2012

Leserunden

In den letzten Jahren wird uns Autoren immer mehr die Last der Werbung für unsere Bücher abverlangt - Lesungen, das traditionelle Mittel, genügt schon lange nicht mehr, zumal die Verlage sich nicht mehr berufen fühlen, welche zu arrangieren, außer in Ausnahmefällen, wenn der Verlag sich von einem "Star" dabei einen besonderen Verkaufsschub verspricht. Ansonsten können wir sehen, wo wir bleiben. Gegenseitige Gefälligkeits-Rezensionen,  Lesungen in kleinen Buchhandlungen (die wegen ihres fast verzweifelten Engagements immer wichtiger werden), Buchverlosungen und sonstige Verschenkaktionen, Buchtrailer genannte eigene Werbefilmchen - und nicht zuletzt Leserunden. Da besorgen (kaufen oder gewinnen) die Leser(innen) ein bestimmtes Buch, lesen es und  diskutieren es Kapitel für Kapitel über einen längeren Zeitraum im Internet mit dem Autor / der Autorin. Das kostet viel Zeit, Arbeit und Geduld. Lohnt diese Mühe? Das fragt sich die Erfolgsautorin Petra Schier in ihrem Blog. "Wozu die ganze Arbeit?" heißt der Beitrag, und Ihr findet ihn hier.

Donnerstag, 26. April 2012

Bestseller bei Amazon

Das Experiment "eigenes E-Book" gestaltet sich spannend! Mein Titel "Der Tod der Schamanen" klettert im Amazon-Ranking immer höher, ist zwar mit Platz 567 noch im dreistelligen Bereich, aber in der Rubrik "E-Bücher, bezahlt" unter "Humor" schon auf Platz 16 - und klettert weiter, hoffe ich:

Freitag, 20. April 2012

Oma fürs Grobe

Gestern habe ich bei Amazon in eine Romanprobe hineingelesen, die ich recht spannend fand, eine witzige, verschlungene Familienkomödie voller kleiner und großer Katastrophen, Irrtümer und Verwirrungen, in der man gleich mit mehreren Protagonisten fiebert - heute wollte ich mir das Buch runterladen, um es weiterlesen zu können, und siehe da: Die "Oma fürs Grobe" von Edna Schuchardt (der Name bürgt unter den immer zahlreicher werdenden Fans für Qualität) gibt es heute kostenlos als Kindle-E-Book. Wahrscheinlich gilt diese Gratisvergabe nur in den nächsten 24 Stunden, also schnell hier zuschlagen! Kann man leider nicht in Geschenkpapier verpacken, aber so, wie ich Amazon inzwischen kenne, erfinden die das auch noch.
Ich sehe, dass immer mehr Autorinnen und Autoren die E-Book-Publikation bei Amazon nutzen (hier geschah das ganz sinnvoll über einen Verlag - Aaronis Collection), so dass auch mehr und mehr Kolleg(inn)en Erfahrung damit haben - wem soll ich auf der Delia-Tagung in zwei Wochen noch Neues erzählen?
 



Donnerstag, 19. April 2012

Links zum Urheberrecht

Heute früh bekam ich in einer Group den Hinweis auf die interessante und ständig anwachsende Linksammlung von Heike Rost zum Thema Urheberrecht: http://www.heikerost.com/texte/medien/links_urheberrecht/.
Für den, der sich über das Thema informiert halten will, heißt das: URL merken und hin und wieder mal schauen.

Mittwoch, 18. April 2012

Piraten räumen auf

Der Teufel steckt in der Piratenpartei, so lautet der gängige Tenor  - die wollen uns unsere Urheberrechte wegnehmen und dafür sorgen, dass weder wir Autoren, Künstler, Journalisten usw. künftig Geld mit dem, was wirproduziert haben, verdienen können. Wir gehen pleite, die Buchhandlungen gehen pleite, die Verlage gehen pleite, und am Ende gibt es keine Kreativen mehr in Europa. Alles Quatsch, den wir uns vom Hörensagen zusammenschaufeln. Klar, es gibt bei den Piraten eine Menge Mitglieder, die noch ohne jede Orientierung sind und ein gewisses Chaos hervorrufen, aber die Piratenpartei hat jetzt ganz klar Stellung bezogen. In dem ganzen Durcheinander aus Copyright, Urheberrecht, Verwertungsrecht usw. stellt die Piratenpartei auf ihrer Homepage mal eine klare Linie in den Vordergrund. Sieht jedenfalls so aus - allerdings sind mir einige Passagen immer noch nicht einleuchtend. Nachzulesen: Hier. Auf der betreffenden Seite gibt es dann weitere interessante Links.

Montag, 16. April 2012

E-Book kostenlos

Nicht vergessen: am Samstag, 21.4., kann man sich mein E-Book bei Amazon kostenlos herunterladen!
http://www.amazon.de/dp/B007RZBRCG.

Und hier noch eine Fundsache aus einem Forum:

Samstag, 14. April 2012

E-Book geschenkt: 24 Stunden kostenlos runterladen!

Um Werbung für mein E-Book zu machen, muss ich es auf verschiedenen Plattformen anbieten – hier im Blog zum Beispiel, auf meiner Homepage und auf Facebook und Twitter. So viele Menschen wie möglich sollen sich meinen Titel ansehen, hineinlesen – und ihn dann kaufen. Dazu gibt es bei Amazon das "KDP Select"-Programm, bei dem man seinen Titel anmeldet. In diesem Programm werden E-Books "verliehen", was immer das bedeutet. In den USA und diversen anderen Ländern gibt es die Möglichkeit, E-Books vorübergehend zu besitzen und zu lesen, und in dieser Zeit kann ein Autor oder Verleger sein Buch auch für eine begrenzte Zeit verschenken, beispielsweise 24 Stunden lang. Wichtig ist, dass diese Aktion auch bekannt wird, und da helfen Twitter, facebook und sonstige Mundpropaganda. Wichtig ist das Weitersagen. Die 24 Stunden gehen immer von 0.00 Uhr eines Tages bis 23.59 Uhr – allerdings Pacific Standard Time. Man muss das umrechnen.
Ich biete mein Buch "Der Tod der Schamanen" am 21.4. kostenlos an – das heißt, von 0 bis 24 Uhr PST - in Mitteleuropa ist das von 9.00 Uhr am Samstag, den 21.4. bis kurz vor 9.00 Uhr am Sonntag, den 22.4. 2012. Hier noch mal der Link für "Der Tod der Schamanen":
http://www.amazon.de/dp/B007RZBRCG
Bitte diese beiden farbig unterlegten Abschnitte mitsamt dem Link kopieren und an so viele Leute wie möglich weitergeben. Danke!
Weil die Leute, wenn sie etwas geschenkt bekommen, vielleicht auch nachschauen, ob es noch mehr von mir gibt, muss bis dahin auch meine Autorenseite mit den Print-Büchern fertig sein und möglichst auch mein neues E-Book vorliegen. Und das ist in Arbeit.

Dienstag, 10. April 2012

Amazon-Ranking "Der Tod der Schamanen"

Seltsam, ich blick da nicht durch. Mein E-Book "Der Tod der Schamanen" ist im Amazon Ranking so hoch wie kein anderes meiner Bücher zuvor - selbst mein biografischer Roman über Diesel kommt da nicht mit. reut mich sehr. Verkauft ist aber nicht gerade viel - woran mag das liegen?
Wenn man den Titel bei Google eingibt, steht er ganz oben in der Liste, aber das liegt daran, dass es wenig Ähnliches gibt. Bin gespannt, wie sich das entwickelt - wäre schön, wenn ich nebenher ein wenig Geld damit verdienen könnte, denn wir ziehen bald um und brauchen eine neue Küche.
Heute habe ich an einem Roman und an einem Korrekturauftrag gearbeitet. Viel geschafft. Tut gut.
Unter dieser Nummer findet man  das Buch: ASIN: B007RZBRCG

Samstag, 7. April 2012

Der Tod der Schamanen

Es ist da!
Schließlich hat es sich als viel leichter herausgestellt, als gedacht – Amazon nimmt nämlich auch Word-Dateien entgegen und wandelt sie entsprechend sebst um. So ist mein erstes E-Buch, "Der Tod der Schamanen" bereits im Handel - für 1,99 Euro ist es hier zu finden: http://www.amazon.de/dp/B007RZBRCG Leider gibt es im Buch kein Inhaltsverzeichnis – ich dachte, das legt sich durch die Formatierung der Überschriften dann automatisch an. Aber macht nichts – ich lerne weiter, und mit jedem Buch habe ich mehr Erfahrung. Schaut mal rein – es gibt eine Produktprobe.
Für Leute, die in und um Augsburg wohnen, hier noch ein Tipp:
Am Montag, den 23. 4. 2012 Lese ich um 19.30 Uhr in der Bücherei Sankt Ulrich und Afra, Ulrichsplatz 16 (direkt gegenüber der Basilika) Ausschnitte aus meinen Büchern. Da dann gerade "Welttag des Buches" ist, verschenke ich an die ersten 30 Besucher ein verlagsfrisches Buch (wahrscheinlich einen titel von Hans Fallada). Der Eintritt ist frei, aber es wird um eine Spende zugunsten der Bücherei gebeten. Ich lese in diesem Ausnahmefall ohne Honorar. Ich hoffe, es lassen sich eine Menge Gäste blicken - für Interessenten bringe ich auch Bücher von mir selbst mit und signiere sie auf Wunsch. 

Dienstag, 3. April 2012

Mein E-Book – die Vorformatierung

Die Absicht, meinen Philippinen-Reisebericht als mein erstes E-Book zu veröffentlichen, hat sich geändert – ich habe noch sehr viel daran zu tun, Ergänzungen vorzunehmen, und dann muss das Ganze gegengelesen werden.
Ich habe allerdings eine ganze Reihe von kleinen Erzählungen, die sich auf Lesungen gut bewährt haben und zum größten Teil veröffentlicht und bereits lektoriert sind – daraus habe ich vor ein paar Tagen eine kleine Sammlung zusammengestellt und mich heute ans Formatieren gemacht. Für "Kindle" kann man das mit dem Word bereits erledigen. Erst einmal sämtliche alten Formatierungen raus – das war gar nicht so einfach, aber dann habe ich das Gesamtmanuskript als "Nur Text" abgespeichert und neu formatiert – die Überschriften brav mit der Formatvorlagen-Funktion (sonst wird bei der Konvertierung kein Inhaltsverzeichnis angelegt). Warum plötzlich beim Zwischenspeichern Kursivschrift auftauchte, bleibt mir ein Rätsel, aber ich hab's nach einigen Versuchen wegbekommen. Jetzt kommen die Absatz-Formate. Damit man den Beginn eines neuen Absatzes besser erkennt, sollte man am Anfang um ein Geviert einrücken (etwa 0,5 cm), abgesehen vom jeweils ersten Absatz eines Textes.
Nun kommen die Seitenumbrüche nach jeder Geschichte – ist sinnvoll, und der größere Teil der leeren Seiten verschwindet.
Damit Kindle das später verarbeiten kann, darf nichts mit der Leertaste oder gar dem Tabulator gemacht werden – alles geht bestens mit dem Menü "Format" – "Absatz".
Seitenzahlen raus! Klar, Kindle braucht keine Seitenzahlen, die wären ja bei verstellbarer Schriftgröße widersinnig. Es gibt sogenannte Sprungpunkte. Diese "Anker", an denen ich Abbildungen festmachen könnte, kann ich nur mit HTML selbst einfügen – das beherrsche ich noch nicht.
Kann ich nun konvertieren? Besser noch nicht – ich weiß ja noch gar nicht, wie, und es fehlt die ganze Titelei. Eine ISBN spare ich mir in diesem Fall. Ich mache ja nicht viel Werbung, sondern teste das Ganze einfach mal an diesem Beispiel.
Name, Titel, dann unten das Impressum. Das muss sein, da es gesetzlich vorgeschrieben ist.
Jetzt geht es an die Titelseite. Muss optisch ansprechend sein. Ob ich die Grafik separat einstelle oder in die Datei einfüge? Ich werd's herausfinden. Und um später das Format umwandeln zu können, lade ich mir schon mal den Mobipocket-Creator herunter: http://www.mobipocket.com/en/downloadsoft/productdetailscreator.asp - kostet nichts, soll aber sehr hilfreich sein. Das Herunterladen geht schnell. Die Seite merke ich mir unter "Favoriten", denn es gibt da noch einige Hilfen, die ich eventuell brauche – z.B. zur Erstellung des Inhaltsverzeichnisses oder des Covers. Heute bin ich einen Riesenschritt weitergekommen!

Dienstag, 20. März 2012

Manuskripte überarbeiten

aufgenommen am
 Commonwealth Boulevard in Höhe
 der St. Peter's Parish Curch
 in Quezon City
Wenn ich an einem Buch sitze, schreibe ich oft einfach drauflos, immer an meinem Exposé entlang, bis die Fantasie die Führung übernimmt und die Figuren sich mit ihrer Geschichte ganz von allein weiterentwickeln. Dann muss ich nach dem Korrigieren oder auch gleichzeitig damit eine Überarbeitung durchführen, damit der Roman sich wieder dem Exposé, also der ursprünglichen Geschichte, angleicht. Manchmal sind schmerzhafte Einschnitte nötig, und ich muss Einfälle und Episoden, die mir eigentlich gefallen, wieder herausnehmen, um nicht von der eigentlichen Geschichte abzulenken. Ich schneide sie aus und hebe sie in einer gesonderten Datei auf, um sie später irgendwo zu verwenden – was eigentlich nie passiert.


aufgenommen in
Malingay Blue Lagoon,
 Pagudpud / Ilocos Norte
 Bei meiner Philippinen-Reisegeschichte ist es komplizierter – ich hatte den ursprünglichen Blog in Quezon City geschrieben in dem Wissen, dass ich in einem Staat mit einer Generationen alten Diktatur befinde (selbst der Sturz von Marcos ließ ja die Oligarchie an der Macht), und ich wusste nicht, wie weit Mails und Internet überwacht waren. Daher war ich zurückhaltend mit dem, was ich schrieb. Die Gedanken, Gespräche und Ereignisse kommen wieder, und ganz frisch kann ich meine Blogeinträge zu richtigen kleinen Reportagen ergänzen – die Eindrücke von der Bevölkerung, den Tag in Intramuros, den Ausflug ins nördliche Umland, die Fahrt an die Nordspitze der Insel, all das ist wieder da. Der Versuchung, jetzt schon durch Fotos zu ergänzen, ist da, aber ich will jetzt nicht zu viel auf einmal hineinpacken. Erst einmal überarbeite ich die Blogeinträge, die mein Rohmanuskript sind, und mache einen informativen und spannenden Reisebericht daraus. Dann wird noch einmal Korrektur gelesen. Bis Ende April will ich fertig sein.

aufgenommen in Intramuros, Manila
Mittlerweile habe ich meine Fotos durchgesehen und nach einer geeigneten Aufnahme für das Titelbild gesucht. Vieles wirkt allerdings durch seine üppige Farbigkeit – und ist damit für ein Schwarzweißbild nicht geeignet, zumal dies auch kontrastreich und plakativ sein muss. Und der Text soll natürlich passen und auch in Verkleinerung lesbar sein. Ich habe Einiges probiert. Drei Entwürfe habe ich in die engere Wahl gezogen. Sie entstammen eigenen Fotos. So recht gefallen sie mir noch nicht, aber ich habe einen Favoriten, nämlich dieses Bild hier links. Vielleicht ändere ich meine Meinung noch einmal, aber dieser Ausschnitt eines Bildes, das ich im historischen Intramuros gemacht habe, passt sehr gut zum Inhalt. Insgesamt ist die Qualität der Bilder nicht besonders, u.a., weil die Auflösung nicht besonders groß ist, und dadurch hat die Schrift, wenn man die Bilder vergrößert, hässliche Stufen. Ich habe halt kein Grafikprogramm, dessen Funktionen ich verstehe.