Das Viertel, in dem ich jetzt lebe und arbeite, ist wie ein Dorf in der Großstadt, eine kleine, lebenswerte Insel. Da ist die Kirche an der Kreuzung in der Mitte, gegenüber davon ein Gasthaus (heute türkisches Restaurant), daneben Apotheke, Bäcker, Friseur, Schule und Kindergarten. Es gibt auch noch einen kleinen Spielplatz, der unter hohen Laubbäumen direkt neben unserer Küche liegt. Vom Fenster aus beobachten wir Tag für Tag das schwarze Eichhörnchen, das auch jetzt noch, nachdem der erste Schnee vom Regenwetter beseitigt ist, noch putzmunter umher springt und Nüsse sammelt, von denen es unter dem Nussbaum natürlich jede Menge gibt. Draußen ist es fast winterlich – es wird tagsüber kaum hell, weil die ganze Region unter einer dichten Hochnebeldecke liegt. Im Arbeitszimmer ist es fußkalt – ich trage am Schreibtisch dicke, halbhohe Hausschuhe aus künstlichem Fell, doch Teresa, jetzt im Krabbelalter, wuselt am Boden herum und untersucht alles. Am interessantesten ist im Moment der Papierkorb – da drin ist es so schön bunt, und wenn er umfällt, raschelt es so schön. Außerdem zieht sie gern die Kabel vom Computer hera
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