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aufgenommen am
Commonwealth Boulevard in Höhe
der St. Peter's Parish Curch
in Quezon City |
Wenn ich an einem Buch sitze, schreibe ich oft einfach drauflos, immer an meinem Exposé entlang, bis die Fantasie die Führung übernimmt und die Figuren sich mit ihrer Geschichte ganz von allein weiterentwickeln. Dann muss ich nach dem Korrigieren oder auch gleichzeitig damit eine Überarbeitung durchführen, damit der Roman sich wieder dem Exposé, also der ursprünglichen Geschichte, angleicht. Manchmal sind schmerzhafte Einschnitte nötig, und ich muss Einfälle und Episoden, die mir eigentlich gefallen, wieder herausnehmen, um nicht von der eigentlichen Geschichte abzulenken. Ich schneide sie aus und hebe sie in einer gesonderten Datei auf, um sie später irgendwo zu verwenden – was eigentlich nie passiert.
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aufgenommen in
Malingay Blue Lagoon,
Pagudpud / Ilocos Norte |
Bei meiner Philippinen-Reisegeschichte ist es komplizierter – ich hatte den ursprünglichen Blog in Quezon City geschrieben in dem Wissen, dass ich in einem Staat mit einer Generationen alten Diktatur befinde (selbst der Sturz von Marcos ließ ja die Oligarchie an der Macht), und ich wusste nicht, wie weit Mails und Internet überwacht waren. Daher war ich zurückhaltend mit dem, was ich schrieb. Die Gedanken, Gespräche und Ereignisse kommen wieder, und ganz frisch kann ich meine Blogeinträge zu richtigen kleinen Reportagen ergänzen – die Eindrücke von der Bevölkerung, den Tag in Intramuros, den Ausflug ins nördliche Umland, die Fahrt an die Nordspitze der Insel, all das ist wieder da. Der Versuchung, jetzt schon durch Fotos zu ergänzen, ist da, aber ich will jetzt nicht zu viel auf einmal hineinpacken. Erst einmal überarbeite ich die Blogeinträge, die mein Rohmanuskript sind, und mache einen informativen und spannenden Reisebericht daraus. Dann wird noch einmal Korrektur gelesen. Bis Ende April will ich fertig sein.
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aufgenommen in Intramuros, Manila |
Mittlerweile habe ich meine Fotos durchgesehen und nach einer geeigneten Aufnahme für das Titelbild gesucht. Vieles wirkt allerdings durch seine üppige Farbigkeit – und ist damit für ein Schwarzweißbild nicht geeignet, zumal dies auch kontrastreich und plakativ sein muss. Und der Text soll natürlich passen und auch in Verkleinerung lesbar sein. Ich habe Einiges probiert. Drei Entwürfe habe ich in die engere Wahl gezogen. Sie entstammen eigenen Fotos. So recht gefallen sie mir noch nicht, aber ich habe einen Favoriten, nämlich dieses Bild hier links. Vielleicht ändere ich meine Meinung noch einmal, aber dieser Ausschnitt eines Bildes, das ich im historischen Intramuros gemacht habe, passt sehr gut zum Inhalt. Insgesamt ist die Qualität der Bilder nicht besonders, u.a., weil die Auflösung nicht besonders groß ist, und dadurch hat die Schrift, wenn man die Bilder vergrößert, hässliche Stufen. Ich habe halt kein Grafikprogramm, dessen Funktionen ich verstehe.