Es geht wohl jedem im Leben, ob privat, im Beruf oder überhaupt, mal so: Es muss irgendwie weitergehen, und man weiß nicht, wo man anfangen soll. Man gerät in Panik, und das "Weitergehen" ist erst einmal blockiert.
Das war mein Stand vor ein paar
Tagen. Der "Datencrash" vor ein paar Wochen war ein größerer
Einschnitt in meine Arbeit, als ich vorher gedacht habe. Er bedeutet einen
Neuanfang und eine damit verbundene Aufbruchstimmung. Zuerst war ich versucht,
alles, was jetzt zu tun ist, auf einmal zu erledigen und hatte dadurch bei
jeder Aufgabe das Gefühl, nicht genug zu schaffen.
Feste Strukturen
Jetzt habe ich mir eine Liste
angelegt, um der ganzen Sache Struktur zu verleihen. Die sieht bei mir so aus:
Ø
Roman 1
Ø
Steuererklärung
Ø
Roman 2
Ø
Roman 3
Ø
München-Tag (neuer Verlag und alte Freunde)
Ø
Exposés
Ø
neuer Roman
Ø
neuer Roman
Ø
usw.
Dazwischen: am Mittag und am
Abend eine Stunde für Mails und Social Media, und täglich eine Stunde lesen.
Das mag bei jedem anders aussehen,
aber wichtig ist, dass überhaupt ein fester Rahmen geschaffen wird. Die
Struktur ist das Baugerüst, das dem Ganzen einen Halt gibt.
Pausen sind wichtig
Auch das habe ich gelernt: Man
darf nicht ohne Pausen arbeiten, denn sonst geht einem die Puste aus, Ideen und
ihre Ergebnisse werden blasser und wirken lustlos.
Also heute - ein Roman ist
abgeliefert - ist ein Pausentag. Ich räume im Arbeitszimmer auf und habe mir
meine "Elpmas"-CD von MOONDOG aufgelegt. Zur Musik räume ich auf,
mache Schreibtisch und Gehirn frei, knabbere Süßes, stelle aussortierte Bücher,
die noch brauchbar und lesenswert sind, in mein BOOKLOOKER-Verkaufsregal und
stöbere bei Pinterest und in den Blogs anderer Leute. Gerade habe ich einen
Beitrag auf "dariadaria" gefunden, der auch euch interessieren
dürfte: "Ich bin jung und brauche das Geld" - darin geht es um
angemessene Honorare für kreative Leistungen. Solltet Ihr unbedingt lesen und
weiterempfehlen! Der direkte Link zum Artikel ist HIER.
Die Gedanken sind frei
- und bewegen sich frei, solange
man sie nicht in eine bestimmte Richtung zwingt. Beispiel - in den letzten
Tagen habe ich unterschwellig, während ich an einem anderen Text schrieb, schon
überlegt, wie ich den neuen Roman am besten anfange. Heute, wo ich die Gedanken
einigermaßen frei schweifen lassen kann, war die zündende Idee da. Ich scharre
schon in den Startlöchern - morgen früh um 6 geht's los.