Didis Bücherturm

Mittwoch, 8. März 2017

Dieseltinte

Für mich ist heute ein wahrer "Tintentag": Am morgen schrieb ich für meinen historischen, in Augsburg spielenden Kriminalroman eine Szene, in der ein Polizeiwachtmeister beim Schreiben einer Aktennotiz erschrickt, zu fest auf seine Feder drückt und damit einen hässlichen Tintenfleck auf dem Papier erzeugt - er kann sich also den wichtigen Zeugen, die gerade zu dritt in die Wachstube platzen, nicht sofort widmen, sondern muss erst einmal zur Löschwiege greifen, um mit dem eingespannten saugfähigen Papier den Schaden so gering wie möglich zu halten. Was dann passiert, kann ich hier noch nicht verraten...

Natürlich hat der Polizist nicht meinen Lieblingsfüller benutzt, sondern einen klassischen Federhalter seiner Zeit.
Wenig später finde ich im Architektur- und Design-Magazin "Dezeen" einen kleinen Bericht darüber, dass ein indisches Team eine Methode gefunden hat, die Ruß-Partikel aus Dieselmotoren so aufzufangen, dass sie nicht in Luft und Lunge verschwinden, sondern zu Tinte verarbeitet werden können. Phantastisch! Lest mal den Artikel HIER!
Womit wir über die Abgase zum Diesel kommen und wieder bei meinen Büchern landen: Ich hatte vor ein paar Jahren einen biografischen Roman über Rudolf Diesel (LINK) geschrieben, und nun bereite ich gerade einen weiteren Titel über den großen Ingenieur vor, in dem es um den inneren Konflikt eines Erfinders geht, der mit seinem Werk den Frieden sichern will, aber erkennen muss, dass er den bevorstehenden Weltkrieg verschlimmern oder überhaupt erst ermöglichen wird. In Vorbereitung!
 

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